ISTAF Berlin: Schwanitz, Harting und Storl feiern Erfolge

Beim ISTAF bekamen die 45.322 Zuschauer im Berliner Olympiastadion zahlreiche Glanzpunkte zu sehen. So konnte Robert Harting seine Siegesserie fortsetzen, aber auch David Storl und Christina Schwanitz sorgten für deutsche Erfolge. Für den sportlichen Höhepunkt sorgte jedoch die Polin Anita Wlodarczyk, die einen neuen Hammer-Weltrekord aufstellte.

Die 73. Auflage des ISTAF konnte die Erwartungen übertreffen, wobei die Organisatoren ein gelungenes Konzept von Sport und Show präsentierten. So wurde beispielsweise das Hauptprogramm auf drei Stunden gestrafft und die Athleten mit Pyrotechnik einzeln vorgestellt.

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Das kam beim Berliner Publikum bestens an, die dabei auch den Erfolg von Lokalmatador Robert Harting im Diskuswerfen bejubeln durften, der damit zum fünften Mal in Folge beim ISTAF gewann. Der Olympiasieger setzte sich mit starken 68,21 Metern durch und sorgte in seinem „Wohnzimmer“ für den emotionalen Höhepunkt der Veranstaltung. „Das Publikum pusht mich immer unglaublich, das war der leichteste Wettkampf des Jahres für mich“, strahlte der 29-jährige Berliner, der sich vor zweieinhalb Wochen in Zürich den EM-Titel sicherte. Harting wurde schon bei der Athletenpräsentation vom Publikum frenetisch gefeiert.

Grund zum Feiern hatten aber auch die beiden deutschen Kugelstoßer David Storl und Christina Schwanitz. Schwanitz machte es im Wettkampf aber richtig spannend und konnte erst im letzten Versuch den Sieg perfekt machen. Mit 19,53 Metern verdrängte die Europameisterin Jewgenija Kolodko auf den 2. Platz. Die russische Olympiazweite hatte ihrerseits erst kurz zuvor mit 19,43 Metern die Führung übernommen.

David Storl feiert Sieg in Berlin

Deutlich weniger Probleme hatte Storl. Der 24-Jährige behielt mit 21,41 Metern die Oberhand und gewann vor dem US-Amerikaner Ryan Whiting (21,06 m) und seinem Dauerrivalen und Olympiasieger Tomasz Majewski aus Polen (20,46 m). „Es hat Riesenspaß gemacht. Dreimal über 21 Meter war ein guter Wettkampf für mich“, freute sich Weltmeister David Storl nach seinem Triumph.

Für das sportliche Highlight sorgte aber Anita Wlodarczyk. Die Europameisterin stellte im Hammerwerfen mit beeindruckenden 79,58 Metern einen neuen Weltrekord auf und übertraf die vorherige Bestmarke von Betty Heidler um 16 Zentimeter. Es war zugleich der 16. Weltrekord in der ISTAF-Geschichte. Wlodarczyk glänzte aber nicht nur bei ihrem Rekordwurf, sondern knackte gleich bei vier Versuchen die 78-Meter-Marke. Eine überragende Serie der Polin.

Antje Möldner-Schmidt musste sich nach ihrem Überraschungs-Erfolg bei der EM in Zürich dagegen mit dem 5. Platz über 3000 m Hindernis zufriedengeben. Die Cottbuserin kam nach 9:34,49 Minuten ins Ziel. Den Sieg in Berlin sicherte sich Ruth Jebet (9:26,94 m) aus Bahrain.


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