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Speerwerfer Andeas Hofmann gewinnt Diamond League - Walsh mit Rekord
Jubel für den DLV-Speerwerfer Andreas Hofmann: Beim Finale der Diamond League in Zürich sichert sich der Mannheimer den Gesamtsieg, der sich auch finanziell lohnt. Im Hochsprung sorgte Marie-Laurence Jungfleisch für ein positives Ergebnis, während im Kugelstoßen Christina Schwanitz den Sprung aufs Podium schaffte. Bei den Herren stellte Tomas Walsh einen neuen Rekord auf. Beim 3.000 Meter Hindernislauf sorgte Sieger Conseslus Kiputo für ein Kuriosum.
Dass die Deutschen aktuell im Speerwurf das Maß aller Dinge sind, zeigte sich im Finale der Diamond League in Zürich. Drei DLV-Athleten machten Jagd auf die Trophäe, am Ende schnappte sich Andreas Hofmann den Gesamtsieg und krönte damit seine herausragende Saison. Exakt drei Wochen nach gewonnenem EM-Silber behielt im Züricher Letzigrund mit 91,44 Metern die überlegen die Oberhand.
Hofmann nach Sieg „sprachlos“
An der zweitbesten Weite seiner Karriere, die Hofmann im dritten Durchgang erreichte, biss sich die Konkurrenz vergebens die Zähne aus. Damit darf sich der 26-Jährige auch über ein Preisgeld in Höhe von 50.000 US-Dollar und somit die höchste Siegprämie, die er jemals eingestrichen hat. Darüber hinaus erhielt der Deutsche Meister vom Leichtathletik-Weltverband IAAF auch noch eine Wildcard für die Weltmeisterschaft in Doha (Katar).
„Ich bin sprachlos, das ist ein überragendes Saisonende für mich“, sagte Hofmann nach dem Wettbewerb, der zugleich auch ein Ausrufungszeichen für die nächste Saison setzte. Der 2. Platz ging an den Esten Magnus Kirt, der mit 87,57 Metern Hofmann noch am nächsten kam. Europameister und Olympiasieger Thomas Röhler schleuderte den Speer im letzten Versuch noch auf 85,76 Meter und schob sich damit auf den 3. Rang. „Andreas hat einen super Wurf erwischt. Nun haben wir alle etwas“, freute sich Röhler mit Hofmann, gab aber auch zu: „Der EM-Fuß war heute etwas müde. Der Wettkampf war nicht perfekt, aber auch nicht schlecht.“ Julian Weber landete mit 83,68 Metern auf dem 6. Platz.
Jungfleisch wird gute Dritte im Hochsprung
Im Hochsprung konnte hingegen Marie-Laurence Jungfleisch vor 25.000 Zuschauern für ein gutes Ergebnis sorgen. Die Stuttgarterin wurde Dritte. Die ersten drei Höhen bis einschließlich 1,90 Meter hatte sie stets im ersten Versuch übersprungen, doch bei 1,94 Meter war Endstation. „Ich wäre gerne etwas höher gesprungen, aber die Platzierung ist okay“, erklärte Jungfleisch nach ihren letzten Wettkampf in dieser Saison, die sich aber dennoch über eine 10.000-Dollar-Prämie freuen durfte. Der Diamond-Sieg ging an Mariya Lasitskene, die als einzige die 1,97 Meter meisterte. Auf dem 2. Platz landete Vize-Weltmeisterin Yuliya Levchenko, die im dritten Versuch die 1,94 Meter schaffte.
Kugelstoßen: Walsh mit Diamond-League-Rekord – Schwanitz Dritte
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Für Aufsehen sorgte Kugelstoß-Weltmeister Tomas Walsh. Im zweiten Versuch schlug die Kugel des Neuseeländers bei satten 22,60 Metern ein. Zwar verpasste er seine eigene Weltjahresbestleistung nur um knappe sieben Zentimeter, aber dafür stellte er einen neuen Diamond-League-Rekord auf. Enttäuschend verlief der Abend bei frischen 17 Grad Celsius für Ex-Weltmeister David Storl. Der beste Versuch des Leipzigers landete in Runde vier bei 21,33 Meter, womit der EM-Dritte deutlich unter seinen Möglichkeiten blieb und sich mit dem 6. Rang begnügen musste.
Im Frauen-Kugelstoßen, das bereits am Nachmittag in Brüssel stattfand, glückte Christina Schwanitz erneut der Sprung aufs Podium. Die 32-Jährige, die Anfang August bei der Leichtathletik EM in Berlin den 2. Platz belegte, wurde mit 19,50 Metern Dritte. „Damit fahre ich sehr zufrieden nach Hause und dann weiter nach Berlin zum ISTAF“, sagte Schwanitz. Der Sieg ging an die amtierende Weltmeisterin Gong Lijiao aus China (19,83 m) vor der US-Amerikanerin Raven Saunders (19,64 m).
Kiputo triumphiert im Hindernislauf mit einem Schuh
Ein Kuriosum gab es dagegen beim 3.000 Meter Hindernislauf der Männer. Conseslus Kiputo hatte bereits nach 250 Metern einen Schuh verloren und absolvierte den Rest des Rennens nur mit einem Spike. Das störte den 23-jährigen Kenianer offenbar nicht, denn der Weltmeister und Olympiasieger setzte sich trotz des Handicaps im spannenden Schlussspurt gegen Soufiane El Bakkali aus Marokko hauchdünn durch. Am Ende siegte Kiputo mit ganzen vier Hundertstelsekunden Vorsprung (8:10,15 min.) und war der gefeierte Held in Zürich.
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