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Trainerentlassung von Günter Brocker beim 1. FC Kaiserslautern 1964/65

Rückblick auf Trainerentlassung von Günter Brocker beim 1. FC Kaiserslautern

Bildquelle: Thomas Hilmes / http://www.der-betze-brennt.de CC BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

In der Saison 1964/65 wurden zwischen Ende Januar und Anfang März vier Trainer entlassen. Darunter auch Günter Brocker beim 1. FC Kaiserslautern. Der ehemalige Verteidiger musste wegen anhaltender Erfolgslosigkeit seinen Hut nehmen und den Betzenberg nach dem 22. Spieltag verlassen.

Der 1. FC Kaiserslautern war für Günter Brocker die erste Trainerstation, als er 1961 beim Verein aus der Pfalz anheuerte. Unter der Leitung des Trainers machte Lautern die Qualifikation für die neu gegründete Bundesliga perfekt und so zählte der 1. FCK zu den Gründungsmitgliedern der höchsten deutschen Spielklasse, die 1963 ihren Betrieb aufnahm. Während der ganzen Spielzeit dümpelten die Lauterer im unteren Tabellendrittel umher und landeten am Ende mit 26:34 Punkten auf dem 12. Tabellenplatz.

Lauterns Absturz nach fulminantem Saisonstart

Auch in der Folgesaison lief es sportlich nicht viel besser. Zwar legten die Roten Teufel unter Trainer Günter Brocker einen fulminanten Start in die neue Spielzeit hin und grüßten am 6. Spieltag sogar von der Tabellenspitze, doch danach ging es nur noch bergab. Folgerichtig wurde die Luft für den Trainer immer dünner, zumal der 1. FC Kaiserslautern mehr und mehr in Abstiegsnöte geriet, ohne jedoch einmal während der ganzen Saison 1964/65 auf einem Abstiegsplatz zu stehen.

Brocker wurde nach BVB-Pleite entlassen

Doch zwischen dem 13. bis 22. Spieltag konnte die Brocker-Elf aus acht Spielen nur einmal gewinnen und kassierte sechs Niederlagen, darunter auch eine herbe 1:6-Klatsche gegen den Karlsruher SC. Am 20. Februar 1965 war Brockers Schicksal besiegelt. Die Roten Teufel verloren ihr Heimspiel auf dem Betzenberg mit 1:3 gegen Borussia Dortmund und der Trainer danach entlassen. Nachfolger wurde Werner Liebrich, der mit dem 1. FC Kaiserslautern am Ende auf dem 13. Platz landete und zumindest die Klasse gehalten hat.

Günter Brocker übernahm nach den ersten zwei Jahren Bundesliga in Kaiserslautern zur Saison 1965/66 den Trainerposten bei Werder Bremen, wo er das Erbe von Willi Multhaup antrat. Beim SV Werder Bremen blieb er allerdings nur zwei Jahre, wo er in der Saison 1967/68 am 4. September 1967 entlassen wurde. Kurz darauf heuerte Günter Brocker beim FC Schalke 04 an – Ziel war der Klassenerhalt mit dem Verein, was er auch schaffte.

Trainer bei Tennis Borussia Berlin und Rot-Weiß Oberhausen

Aber auch bei den Knappen wurde er nicht glücklich, sodass die S04-Verantwortlichen nach einer Pleitenserie die Reißleine zogen und den Trainer vor die Tür setzten. In der weiteren Folge übernahm Brocker den Trainerstuhl bei Tennis Borussia Berlin und später dann als letzte Trainerstation übernahm er Rot-Weiß Oberhausen, konnte aber mit der Mannschaft keine nennenswerte Erfolge feiern, sodass er auch hier entlassen wurde.

Der DFB sperrte Günter Brocker 1972 für zwei Jahre, obwohl er im Zuge des Manipulationsskandals zunächst freigesprochen wurde. Damit endete seine Trainerkarriere im bezahlten Fußball. In seinem neuen Beruf als Sportlehrer an einer Berufsschule arbeitete Brocker weiter. Sein Pensionärsleben verbrachte der ehemalige Bundesligatrainer in Duisburg. Brocker verstarb am 29. Mai 2015. Er hinterließ noch einen Sohn (Michael), der in der Saison 1978/79 sechsmal für den MSV Duisburg in der Bundesliga zum Einsatz kam.



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