Atletico Berlin: 1. Teil - Von der Idee zur Vereinsgründung

Mit Atletico Berlin haben wir von Sport-90 einen neuen offiziellen Partnerverein gefunden, dem wir zukünftig eine Plattform bieten möchten. Vor allem kleinere Vereine, die im Amateurbereich angesiedelt sind, haben es schwer, die passende Reichweite zu erlangen. Mit Atletico Berlin haben wir zudem einen ganz besonderen Klub an unserer Seite, denn der Verein befindet sich gerade in der Gründung.

Wir wollen das ganze Prozedere mitverfolgen und Euch daran teilhaben lassen. Mit uns seid Ihr quasi bei der Geburt eines neuen Vereins dabei. Der Weg von der Idee eines eigenen Fußballvereins bis hin zu den ersten Spielen könnt Ihr bei uns mitverfolgen.

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Heute starten wir mit Einblicken, die uns die Vereinsgründer Markus Ertelt und Stefan Brüderl gewähren. Sie erzählen uns von ihrer Idee, einen eigenen Fußballklub auf die Beine zu stellen. Anders als bei anderen Vereinen konnte sich die Macher bereits vor der offiziellen Eintragung ins Vereinsregister seinen ersten Trikotsponsor angeln. Zwar wird der Klub erstmal „nur“ auf dem Kleinfeld in der Freizeitliga spielen, aber mit ein wenig Engagement und Freude an der Sache, werden sicherlich weitere Mannschaften entstehen, die dann in Zukunft am Spielbetrieb des Berliner Fußball Verbands teilnehmen werden.

Erste Erfahrungen konnte die bunt zusammengewürfelte Mannschaft bereits sammeln – ebenso einen Pokal! Im ersten Teil unserer Reihe könnt Ihr die ersten spannenden Infos zum zukünftigen Verein aus Berlin Spandau zu Gesicht bekommen. Markus Ertelt und Stefan Brüderl beschreiben exklusiv für Sport-90 ihre Gedankengänge!

„Im Mai 2016 war ich mal wieder auf Facebook unterwegs, als mich mein Kumpel Stefan per Messenger anschrieb. Er fragte mich, ob ich mal wieder Lust auf Fußball hätte, was ich sofort bejahte. Er hätte eine Männertruppe, die gegen die Damen-Mannschaft von TuS Makkabi Berlin antreten möchte.“

Ohne Kondition auf dem Platz zur Vereinsgründung

„Nach einigen Tagen fand dann das Spiel statt und ich muss sagen, dass ich nicht der Einzige war, der sich in so einer schlechten körperlichen Verfassung befand. Kondition gleich null! Das Spiel ging übrigens in die Verlängerung und endete im Elfmeterschießen, was wir Männer für uns entscheiden konnten.“

„Auch wenn ich mindestens eine Woche Muskelkater hatte, war ich ab diesem Zeitpunkt wieder total heiß auf Fußball. Ich unterhielt mich mit Stefan. Wir beide hatten die Idee, einen eigenen Verein zu gründen. Klar wir hätten uns einfach einen Verein in der Nähe suchen können, doch auf so ein intensives Training hatten wir keine Lust.“

„Und wir wollten Entscheidungen alleine treffen. Wir fragten in der Männertruppe herum, doch von 10 Männern hatten mit Stefan und mir (Markus) nur zwei weitere Spieler Interesse, etwas aufzubauen.“

Mitspielersuche auf Facebook gestartet

„Somit waren wir schon zu viert: Markus, Stefan, Felix und Tobi. Doch für ein aktives Team leider noch zu wenig somit startete ich einen Aufruf auf Facebook. Die Resonanz war überwältigend, denn zahlreiche Nachrichten und Anfragen erreichten mich. Als Nächstes meldetet sich Nico. Er ist der jüngere Bruder meines ehemaligen Klassenkameraden. Er brachte beim ersten Training sein Cousin Benny mit.“

„Auch zahlreiche Interessenten, die sich über unsere Facebookseite gemeldet haben, waren beim ersten Training dabei. Somit waren tatsächlich 12 Spieler beim ersten Kick mit von der Partie. Wir wollten einfach erstmal etwas kicken, um zuschauen, wie jeder spielt.“

„Nach dem Training saßen wir noch zusammen und unterhielten uns über unsere Ziele und Vorstellungen. Wir waren alle der Meinung, einen Verein zu gründen und ihn ins Vereinsregister eintragen zu lassen. Somit hat man einfach mehr Möglichkeiten. Wir bekamen einen Platz, auf dem wir trainieren und unsere Spiele bestreiten können. Zudem werden wir auch noch staatlich gefördert.“

„Ich machte mich gleich am nächsten Tag schlau, welche Voraussetzungen man erfüllen muss, damit wir einen eingetragenen Verein gründen können. Ich muss sagen, dass so eine Vereinsgründung wirklich eine Menge Arbeit macht. Man muss sehr viele Dinge beachten, mit denen wir nicht gerechnet haben.“

„Einen Monat darauf hielten wir die erste Sitzung ab, in der wir intern unseren Verein im kleinen Kreis gründeten, der Vorstand der Kassenwart gewählt wurde.“

Auf dem Platz gibt es Siege - Neben dem Platz wartet man auf den Notar

„Somit hatten wir das Gründungsprotokoll, welches wir zwingend für die Eintragung ins Vereinsregister benötigen schon erledigt. Nun haben wir bereits schon August und alle notwendigen Unterlagen wie Satzungen, Gründungsprotokoll, etc. haben wir fertig. In der kommenden Woche haben wir endlich unseren Notartermin, der für die Eintragung ins Vereinsregister zwingend erforderlich ist. Es ist schon absurd, wie lange man bei einigen Notaren auf einen Termin warten muss, aber nun kann es demnächst offiziell losgehen.“

„Inzwischen sind wir 20 Spieler und haben bei zwei Turnieren gespielt. Das erste Turnier bestritten wir in Schöneiche und das zweite Pokalturnier in Ludwigsfelde. Beim besagten Turnier in Ludwigsfelde konnten wir von 20 Mannschaften den 6. Platz erringen und somit unseren ersten Pokal in die Luft heben. Welch ein Erfolg für eine Truppe, die bis dahin aus Spaß an der Freude kickte. Zwischendurch haben wir fünf Freundschaftsspiele absolviert, die mit durchwachsenen Ergebnissen einhergingen.“

„Im September sind wir bei einem Indoor-Hallenturnier eingeladen, und versuchen dort das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Ich denke wir werden unseren Aufenthalt dort mit einer Sause durch Hamburg verbinden. Weitere Berichte und Fotos dazu werden demnächst dann auch folgen.“

Erster Hauptsponsor vor offizieller Vereinsgründung

„Wir haben es auch geschafft, unseren ersten Sponsor, die Firma Abfluss As mit ihrem Inhaber Michal Dressel, der uns mit neuen Adidas-Trikots unterstützt, von uns zu überzeugen. Früher im Verein war alles leichter. Man kam zum Training, um meist am Wochenende zu spielen und musste sich um nichts kümmern. Gerade jetzt am Anfang entstehen doch recht hohe Ausgaben, wie z.B durch die Kosten der Vereinsgründung, Bälle und Trainingsequipment.“

„Doch voller stolz und Leidenschaft nehmen wir diese Herausforderung an. Und wer weiß, vielleicht können wir weitere Unternehmen davon überzeugen, dass es Sinn macht mit uns zusammenzuarbeiten. Noch in diesem Herbst wollen wir unser erstes Hallenturnier veranstalten! Dazu suchen wir noch Unternehmen, die uns unterstützen wollen. Natürlich suchen wir auch Mannschaften und Vereine, die an unserem Turnier mitwirken möchten.“

Auch wir von Sport-90 drücken Atletico Berlin die Daumen, dass der Weg ins Vereinsregister schnell gefunden wird. Im nächsten Teil berichten Markus Ertelt und Stefan Brüderl, wie es ab dem Notartermin mit ihrem Verein weiterging. Also seid gespannt und freut Euch auf den zweiten Teil unserer Serie!


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