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Saison 1967/68: Trainerentlassung von Elek Schwartz bei Eintracht Frankfurt

Elek Schwartz und seine Trainerentlassung 1968 bei Eintracht Frankfurt

Bildquelle: Joop van Bilsen / Anefo [CC0] CC BY-SA 0 [CC BY-SA 0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Bei Eintracht Frankfurt kam es nach der Saison zu einem Trainerwechsel auf der Bank. Nach drei Jahren verabschiedete sich Alexandru „Elek“ Schwartz, der auf eine durchaus erfolgreiche Zeit zurückblicken konnte. Doch in der Spielzeit 1967/68 lief es für die Eintracht nicht so rund. Allen voran in der Hinrunde legten die Adler einen Tiefflug hin. Nach der Trennung von Schwartz, die keine Trainerentlassung darstellte, verpflichtete Eintracht Frankfurt zwar einen damals noch unbekannten Trainer, der bei den Hessen aber seine erfolgreiche Trainerkarriere startete.

„Elek“ Schwartz hatte im Juli 1965 das Erbe von Ivica Horvat angetreten, der zuvor entlassen wurde. Mit Schwartz holte sich die Eintracht einen international renommierten Trainer ins Boot, der vor seinem Engagement in Frankfurt bereits als Nationaltrainer der Niederlande und Trainer bei Benfica Lissabon tätig war. In Frankfurt führte der Rumäne das 4-2-4-System ein.

Eintracht Frankfurt mit miserabler Hinrunde

Nachdem die Hessen unter Schwartz 1966 in der Bundesliga auf dem 7. Platz und 1967 auf dem 4. Platz landeten, gehörte man auch in der Saison 1967/68 zum erweiterten Favoritenkreis auf die Meisterschaft. Doch Eintracht Frankfurt erwischte einen miserablen Saisonstart und verlor gleich das Auftaktspiel beim VfB Stuttgart mit 0:4. Auch im Messepokal flogen die Adler frühzeitig raus. Überhaupt lief es in der gesamten Hinrunde im Schwartz-Team nicht rund. Ernüchterung machte sich breit, spielte man schließlich in der Vorsaison lange Zeit um die Meisterschaft mit. Davon war Eintracht Frankfurt zumindest in der Hinrunde weit entfernt, die man nach dem 17. Spieltag auf einem enttäuschenden 14. Platz (14:20 Punkte) beendete.

Adler starteten Höhenflug

Doch dann setzten die Adler zum Höhenflug an und spielten eine bärenstarke Rückrunde, in der elf Siege gelangen. Hätte sich das Team von Alexandru „Elek“ Schwartz in der Hinrunde nicht in so eine miserable Ausgangsposition gebracht, hätte man durchaus ein ernstes Wörtchen im Meisterschaftsrennen mitreden können, dass der 1. FC Nürnberg für sich entscheiden konnte. Doch mehr als ein am Ende versöhnlicher 6. Platz – punktgleich mit den besser platziertem 1. FC Köln und Bayern München – sprang für die Eintracht nicht mehr heraus.

Erich Ribbeck als Nachfolger von Elek Schwartz

„Mister“ Elek Schwartz genoss die ganze Saison die volle Rückendeckung im Verein und eine Trainerentlassung musste der erfahrene Coach nicht befürchten. Dennoch kam es zum Abschied und Schwartz verließ die Eintracht. Nachfolger wurde der damals erst 31 Jahre junge, unerfahrene und unbekannte Erich Ribbeck. Für den späteren Nationaltrainer von Deutschland war Eintracht Frankfurt die erste Station als Bundesliga-Trainer und zugleich der Beginn einer erfolgreichen Trainerkarriere.

Elek Schwartz sollte nach seiner Zeit in Frankfurt noch sechs weitere Mannschaften trainieren, ehe er seinen Platz auf der Trainerbank für immer räumte. So übernahm er 1969 den FC Porto, wo er jedoch nur wenige Monate blieb. Sein Weg führte ihn zurück in die Niederlande. Sein Ziel: der DFC Dordrecht (1970). Nur ein Jahr später übernahm er für ein Jahr das Team von Sparta Rotterdam. Der Weg zurück nach Deutschland sollte dann mit dem Engagement beim TSV 1860 München erfolgen. Abermals blieb der Trainer „Elek“ Schwartz nur rund ein Jahr bei den Münchener Löwen, ehe es ihn nach Frankreich zu RC Straßburg verschlug. Seine letzte Trainerstation war der FC Haguenau!

Privat ist über Elek Schwartz nicht viel bekannt. Der Fußballtrainer kam am 23. Oktober 1908 in Temesvar zur Welt (Österreich-Ungarn – heute Rumänien) und verstarb am 2. Oktober 2000 in Haguenau (Frankreich). Alexandru „Elek“ Schwartz wurde 91 Jahre alt und sicherlich erinnern sich noch heute einige Weggefährten an seine Art, Fußball zu lehren!



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