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Geschichten und Statistiken - Verblüffende Facts zum Royal Rumble
In der Nacht von Sonntag auf Montag steht der WWE Royal Rumble 2019 an. Mit ihm beginnt formal und traditionell die viel beschrittene “Road to WrestleMania“. Jene Phase des WWE-Geschäftsjahrs, in der das Interesse grundsätzlich steigt und dem WWE Network neue Abonnenten zufließen. Sei es auch nur temporär.
Der WWE Royal Rumble ist eine der “Big Four“. Dieses Quartett umfasst die vier ältesten und am meisten etablierten WWE-Großveranstaltungen im alljährlichen WWE-Kalender, die sich nahezu quartalsweise über das Jahr verteilen. Der Royal Rumble im Januar, WrestleMania im April, der SummerSlam im Sommer und die Survivor Series zu Thanksgiving (dem Erntedankfest). Der Royal Rumble ist dabei insofern etwas Besonderes, weil er mit dem Royal Rumble Match die größte Attraktion und den größten Wiedererkennungswert bietet.
Neugier als Einschaltgrund
Das Konzept des Royal Rumble ist so simpel wie genial. 30 Teilnehmer kommen in Abständen von ein bis zwei Minuten zum Ring. Wer über das oberste Ringseil geschmissen wird und mit beiden Füßen den Boden berührt, fliegt raus. Das ganze Spiel geht so lange, bis alle Wrestler dem Match beigetreten sind und 29 von ihnen eliminiert wurden. Wer als Letztes steht, wird zum Sieger ernannt. Ein Prinzip so banal und effektiv zugleich und als solches ein echtes Alleinstellungsmerkmal für den Royal Rumble. Im Zweiminutentakt wird mit einem zehn Sekunden langen Countdown, den die Halle selbstverständlich mitzählt, ein neuer WWE Kämpfer offenbart, der nun das Match betritt. Wer wird es sein? Wird es einer der Stars sein? Gar einer der vorher gehandelten Favoriten? Oder wird es Überraschungsauftritte für bekannte Wrestler vergangener Tage geben, mit denen so keiner gerechnet hätte? Wrestling-Fans sind immerhin ein nostalgischer Haufen.
Das Royal Rumble Match ist so wahnsinnig effektiv, weil es quasi eine fix eingebaute Spannungskurve hat. Es ist, als ob man 30 kleine Geschenke auspacken darf. Man weiß nicht, ob man alle mögen wird. Aber hey …. 30 Geschenke? Deal! Ein Deal, der 1988 zum ersten Mal über die Bühne ging. Damals noch mit nur 20 Teilnehmern. Das Konzept wurde von Pat Patterson, einem ehemaligen WWF Intercontinental Champion ersonnen, der der WWF/WWE backstage noch lange als Agent und kreativer Kopf erhalten blieb. Das Royal Rumble Match etablierte sich rasch als alljährliche Attraktion und wurde im Laufe der Zeit sukzessive aufgewertet. Gab es bei den ersten Royal Rumble Matches außer Ruhm und Ehre noch nichts zu gewinnen, wurde das Match in kommenden Auflagen mit dem Recht auf Titelherausforderungen oder manchmal gar mit dem Titel selbst verknüpft. Und schließlich mit dem fixen Anrecht bei WrestleMania um den Titel zu kämpfen.
Aus Sicht der Promotion ist der Royal Rumble vor allem deswegen so effektiv, weil er das Weiterspinnen und Entzünden gleich mehrere Fehden erlaubt und der Sieger, sofern das Timing stimmt, potenziell einen Wahninns-Push erhalten kann. Insofern gibt es auch nur sehr wenige WWE Kämpfer heutiger so wie vergangener Tage, die den Main Event für eine Weile getragen und klar über Jahre hinweg geprägt haben, ohne jemals den Rumble zu gewinnen. Hulk Hogan, Bret Hart, Shawn Michaels, Steve Austin, The Rock, der Undertaker, HHH, Batista, John Cena, Edge und Roman Reigns ….. sie alle waren jeweils mindestens einmal Royal Rumble Sieger.
Verblüffende Statistiken zum Royal Rumble
Es liegt in der Natur eines solchen Match-Typs, dass dabei natürlich jede Menge Statistiken produziert werden. Hier wollen wir nun einige der Verblüffendsten vorstellen. Also nicht die Offensichtlichen, wie sie die WWE selbst immer wieder herunterbetet. Das Ganze quasi als kleine Einstimmung für die kommende Nacht von Sonntag auf Montag, wenn wir, dem auf eine neue Empore gehobenen Frauen-Wrestling sei, Dank, nicht nur ein, sondern gleich zwei Royal Rumble Matches genießen dürfen. Denn auch die WWE Wrestlerinnen bekommen nun zum zweiten Mal ein eigenes Royal Rumble Match spendiert. Das sind dann sogar schon 60 kleine Geschenke!
- Ein ehemaliger Langzeit-Champion der WWE, Bob Backlund, hält sowohl eine der besten als auch eine der schlechtesten Zeiten, wenn es um demonstriertes Durchhaltevermögen im Royal Rumble geht. 1993 startete er als Nummer zwei, war also von Anfang an im Ring und hielt sage und schreibe eine Stunde, eine Minute und zehn Sekunden durch. Ein Rekord, der erst 2004 von Chris Benoit eingestampft wurde. Doch in der Zwischenzeit wurde Bob Backlund 1995 nach nur 16 Sekunden eliminiert. Damit weist er die größte Diskrepanz auf, die irgendein ein WWE Kämpfer in puncto Royal Rumble von sich behaupten kann.
- Zack Ryder ist der WWE Royal Rumble Teilnehmer mit der schlechtesten durchschnittlichen Verweildauer. Bei drei Teilnahmen brachte er es auf durchschnittlich gerade einmal eine Minute und 33 Sekunden!
- Sami Zayn ist der Royal Rumble Teilnehmer mit der längsten Performance, ohne selber in dieser Zeit jemanden eliminiert zu haben. 2017 kam er auf 47 Minuten und zwölf Sekunden und somit bis unter die letzten sechs Teilnehmer dieses Rumble Matches. Doch er selber eliminierte niemanden.
- Laut den Recherchen von “What Culture“, die auch viele der anderen hier genannten Statistiken zutage gebracht haben, ist das schlechteste Los, das ein Rumble Teilnehmer ziehen kann, die Nummer 16! Nicht nur hat niemals eine Nummer 16 den Royal Rumble gewonnen (gleichwohl das auf mehrere Nummern zutrifft). Nummer 16 hat durchschnittlich die wenigsten Eliminierungen vollbracht und mit einer mittleren Verweildauer von knapp neun Minuten auch eine der schlechtesten Durchschnittszeiten. Mal schauen, wer dieses Jahr jeweils als Nummer 16 reinkommt.
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