BEKO Basketball: Bayern München sichert sich deutsche Meisterschaft

Die Basketballer des FC Bayern München sind erstmals seit 1955 wieder Deutscher Meister. Die Truppe von Trainer Svetislav Pesic setzte sich in fremder Halle beim Erzrivalen ALBA Berlin mit 75:62 (33:30) durch und gewann somit die Best-of-Five-Finalserie mit 3:1.

Im ersten Durchgang lieferten sich beide Teams in hitziger Atmosphäre eine ausgeglichene Partie, in der ALBA zwar zweimal leicht davonzog, doch die Gäste aus München blieben dran. Zur Pause stand das Match beim Stande von 33:30 für den FCB noch auf Messers Schneide und auch nach dem 3. Viertel konnte sich keines der beiden Teams richtig absetzen.

 

Im letzten Abschnitt trumpfte dann Heiko Schaffartzik groß auf, als er drei Dreier für die Bayern versenkte und die Gäste mit 66:57 in Front brachte. Diesen Vorsprung ließ sich das beste Team der Hauptrunde nicht mehr nehmen und machte somit die dritte Meisterschaft der Vereinsgeschichte perfekt. Für den neuen Deutschen Meister sammelten Deon Thompson (18 Punkte) und Bryce Taylor (16) die meisten Zähler, während für ALBA Berlin Leon Radosevic (21) Topscorer war.

„Ich bin jetzt sehr erschöpft und glücklich. Es ist ein wahnsinniges Glücksgefühl. Am Ende des Tages hätte ich genauso motiviert gegen Quakenbrück gespielt“, erklärte Nationalspieler Schaffartzik, der wie einige Bayern-Spieler noch in der letzten Saison für ALBA spielte. „Wenn man aber sieht, mit welchem Hass die Fans mir, Marko oder Svetislav Pesic begegnen, der den Verein groß gemacht hat, ist das auf jeden Fall eine Genugtuung.“

Allzu verwunderlich war die hitzige und feindliche Stimmung in der Berliner O2 World nicht, da rund die Hälfte des FCB-Personals einst in Berlin unter Vertrag standen. So gab es in den letzten Tagen abseits des Parketts immer wieder verbale Scharmützel, wobei sich auch Berlins Aufsichtsratschef Axel Schweitzer nicht zurückhielt: „Die Bayern treten mit einem Selbstverständnis auf, das sie von den Fußballern übernommen haben. Aber der Unterschied ist: Die Fußballer haben über Jahre Erfolge erzielt, die Basketballer dagegen in der Neuzeit noch nicht.“

Obradovic gibt sich geschlagen

Zumindest ALBA-Trainer Sasa Obradovic beschränkte sich nach der Partie auf das Sportliche und zollte Bayern München für die gebotene Leistung Respekt. „Die Bayern sind verdient Meister geworden. Wir müssen auch realistisch sein, wir haben in dieser Saison über den Erwartungen gespielt.“

Für die Bayern, die vor drei Jahren nach langer Abstinenz die Rückkehr in die BEKO Basketball-Bundesliga schafften, ist der Titelgewinn der vorläufige Höhepunkt. Doch das soll nur der Anfang einer neuen, erfolgreichen Ära sein. Denn mittelfristig will der Klub auch in Europa für Furore sorgen.


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