Ergebnisse zu UFC on Fox 31 - Iaquinta mit spektaktulärem Sieg über Kevin Lee

Fiserv Forum - UFC on Fox 31

Bildquelle: Spaluch1 CC BY-SA 4.0 [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Im nagelneuen Fiserv Forum in Milwaukee, Wisconsin kam es mit UFC on Fox 31 zur letzten UFC-TV-Show anno 2018. Überdies die letzte Fight Night, die auf dem US-Sender Fox Sports übertragen wurde. Ab 2019 geht es auf ESPN weiter. Insbesondere der Main Event versprach hier, spannend zu werden. Ein Rückkampf zwischen Kevin Lee, der die letzten Jahre einen klaren Aufstieg hingelegt hatte, und dem absoluten Arbeitstier in Form von Al Iaquinta. Überdies kam es zum Aufeinandertreffen zweier hoch dekorierter UFC Veteranen: Charles Oliveira und Jim Miller. Auch dies ein Rückkampf.

Besonders viel Bewegung kam bei dieser Show in die Leichtgewichts-Ranglisten der UFC, denn fünf der zwölf Kämpfe spielten sich in dieser Gewichtsklasse ab.

Adams und Rodriguez mit KO-Siegen

Den Start machten die Schwergewichte. Chris De La Rocha (5-2/geschmeidige 39 Jahre alt) gegen den 13 Jahre jüngeren Juan Adams (4-0/UFC Debüt). De La Rocha der klare Außenseiter. Toughe erste Runde für ihn. Er wahrte am Anfang zwar nach bestem Vermögen die Distanz und arbeitete mit seiner Führhand. Doch Adams, der weit schlagkräftigere der beiden, war ihm auf den Fersen und brachte immer wieder Hände an. Als De La Rocha ihn klar mit einem wuchtigen Jab traf, überbrückte Adams just die Distanz und nahm De La Rocha mit einer Kombination aus Body Lock und Leg Trip direkt auf die Matte, wo er sich umgehend Seitenkontrolle sichern konnte. Von hier an war es pures Überleben für de La Rocha, der etliches an Schlägen und Ellbogen kassierte. Allerdings konnte er im Laufe dieses Ringens ein Bein von Adams zu fassen kriege, mit einem Heel Hook drohen und sich so phasenweise genug Luft verschaffen, um bis zum Ende der Runde durchzustehen.

Juan Adams sah seine erste zweite Runde als Profi. Und tatsächlich war Adams ordentlich am Luft pumpen. Allerdings war De La Rocha, eingedenk des Schadens, den er in Runde eins genommen hatte, nicht viel fitter. Beide waren vollkommen erledigt. Und so wurde der Rest des Kampfes eine Abnutzungsschlacht, die sogar noch eine dritte Runde sah. Juan Adams dabei aber mit dem besseren Ende für sich, da De La Rocha viele Treffer zum Kopf hinnahm. Er war weit mehr gezeichnet und schleppte sich nur noch mit Willenskraft in die Dritte. Doch sobald Adams in Runde drei eine abschließende Kombination unterbrachte, drehte sich De La Rocha weg und der Ringrichter brach den Kampf ab.

Weiter ging es eine Gewichtsklasse weiter unten im Halbschwergewicht: Mike Rodriguez (9-3) gegen Adam Milstead (8-2). Rodriguez mit klarem Reichweitenvorteil. Milstead ein ehemaliges Schwergewicht. Und hier legte Rodriguez gleich los wie die Feuerwehr! Früh gelang ihm ein Niederschlag und er sicherte sich umgehend die Top Position. Doch Milstead konnte seinen Kopf schnell wieder klären und kam schließlich wieder auf die Beine, als er sich gegen den Zaun nach oben arbeiten konnte. Dieser war ihm zuvor noch im Weg gewesen, als ihm von unten beinahe der Sweep gelungen wäre und er um ein Haar die Position gegen Rodriguez gedreht hätte. Zurück auf den Beinen angekommen gab jedoch umgehend wieder Rodriguez den Ton an. Er landete einen donnernden Leg Kick, der Milstead zum Straucheln brachte, und setzte ohne Unterlass nach. Gegen den Zaun musste Milstead dann mehrere Kombinationen hinnehmen. Darunter ein Schlag gegen den Solarplexus und ein Knie gegen die Flanke, was ihm endgültig den Wind aus den Segeln nahm. Milstead ging in die Knie und verteidigte sich nicht mehr intelligent. Der Offizielle griff ein und beendete den Kampf!

Ige und Cummings siegen über die Distanz

Anschließend stand ein Kampf im Federgewicht auf dem Plan: Jordan Griffin (17-5) gegen Dan Ige (9-2). Griffin, ein Heimkämpfer aus Milwaukee, mit seinem UFC-Debüt. Und es wurde eine wilde erste Runde, auch wenn der Heimkämpfer dabei im Hintertreffen war. Denn am Boden hatte Ige seine Nummer. Ige kontrollierte Griffin dort und zwang ihn, hart zu arbeiten, um hier nicht unter Schlägen unterzugehen oder von einer Aufgabe erwischt zu werden. Er war über weite Strecken der Ersten in wirklich schlechten Positionen am Boden. Doch als Ige zwischendrin den Rücken nahm, tat er dies zu hoch angesetzt, sodass Griffin zur Hintertür heraus konnte. Sein Fehler war dann jedoch, dass er selber direkt eine Standing Guillotine versuchte, anstatt wieder direkt den Schlagabtausch zu suchen, wodurch er sich alsbald wieder am Boden fand. Zum Ende der Runde kam Griffin noch einmal hoch und fing sofort an, Hände und Kicks abzufeuern. Intensive erste Runde, die aber klar an Ige ging. In der Zweiten befolgte Ige den Hinweis seiner Ecke und suchte den frühen Takedown.

Nach einer Minute landete er ihn. Doch Griffin drehte die Situation und sicherte sich selber Top Control! Er fand nun wirklich in diesen Kampf und drohte gar mit einem Choke! Doch Ige entkam dieser Gefahr mit einem guten Scramble, blieb jedoch am Boden. Griffin stand nun über ihm und feuerte immer wieder Schläge nach unten ab. Ige in dieser Situation viel zu willens, diese Position hinzunehmen. Er schien müde! Runde zwei ging klar an Griffin. Runde drei würde entscheidend sein! In Runde drei war es überraschenderweise Griffin, der nun den Takedown initiierte. Allerdings führte dies nur in den Clinch gegen den Zaun, wobei Ige das bessere Ende für sich hatte. Nachdem es zwischenzeitlich zurück in die Mitte ging, nahm Ige Griffin Mitte der dritten Runde auf den Boden, dieser kam zwischenzeitlich noch einmal hoch, fand sich jedoch alsbald am Boden wieder. Ige konnte die dritte Runde mit Top Control für sich verbuchen. So sahen es auch die Kampfrichter.

Geballte Erfahrung im Fight zwischen Cummings und Smith

Es folgte ein Kampf im Mittelgewicht: Zak Cummings (21-6) gegen Trevor Smith (15-8). Beides erfahrene UFC-Veteranen. Cummings ein Wrestler und Aufgabespezialist. Er war nun vom Weltergewicht nach oben gekommen, um nicht mehr so viel Gewicht cutten zu müssen. Smith einer der präzisesten Striker der Gewichtsklasse, aber durchaus auch selber mit guten Fähigkeiten am Boden. Beide in ihren Mittdreißigerin. Insofern der Kampf eine wichtige Standortbestimmung für beide Kontrahenten. Beide mit einer zunächst verhaltenen ersten Runde. Doch das relativ langsame Pacing im Stand kam vor allem Smith entgegen, der die klareren Treffer landen konnte. Allerdings auch Cummings mit Erfolgen, da er mehrere Outside Leg Kicks landen konnte und häufig die Auslage wechselte, um Smith zu verwirren. Das linke Auge von Cummings schwoll jedoch ordentlich nach der Ersten zu.

Aus der Zweiten konnte man nur schwer schlau werden. Das Volumen wohl eher bei Cummings. Vor allem investierte Smith immer viel in seine Konterversuche, sodass er manchmal heftige Luftlöcher schlug. Cummings im Gegenzug jedoch zu begnügt damit, seine 1/2 Kombinationen zu landen, anstatt kontinuierlichen Druck auszuüben. In der Dritten konnte Cummings sich schließlich mit dem besseren Gastank durchsetzen. Allerdings keineswegs so eindeutig, wie er es hätte tun können. Nachdem er einen Niederschlag landete, fischte er am Boden sogleich nach Aufgabegriffen, anstatt das Eisen zu bearbeiten, solange es heiß war. Dadurch erlaubte er Smith den Konter, der dann seinerseits wiederum Top Control bekam. Als es wieder zurück auf die Beine ging, war Cummings sichtbar frischer und konnte mit gutem Druck auf den Beinen sowie zurück auf dem Boden sich klar mehr Anteile an dieser letzten Runde - und somit den Kampf - sichern.

Hermansson gewinnt deutlich, Silva siegt auf den letzten Metern

Auch der nächste Kampf spielte sich im Mittelgewicht ab: Norwegens Jack Hermansson (17-4) gegen Gerald Meerschaert (28-9). Meerschaert ein Heimkämpfer aus Milwaukee. Hermansson mimte hier jedoch den Spielverderber, indem er den zweiten Heimkämpfer des Abends besiegen konnte. Der Kampf ging relativ schnell auf den Boden, wo Hermansson seine gefährliche und schlagwütige Top Control geltend machen konnte. Meerschaert war zu bestrebt, immer mit Kontern zu entkommen, um sich selber dominante Positionen zu erobern, anstatt den konservativeren Weg zurück auf die Beine zu suchen. Hermansson am Boden jedoch zu stark. Stattdessen brachte er Meerschaert ein ums andere Mal in schlechte Positionen und schlug ihn von oben zusammen. Selbst als Meerschaert zwischenzeitig kurz auf die Beine kam, macht er den Fehler, nach eine Guillotine zu fischen, womit er sich direkt am Boden wiederfand. Zum Ende der Ersten hin war es dann Hermansson, der den Guillotine Choke landen konnte und diesen einseitigen Kampf beendete.

Weiter ging es mit einem Kampf im Leichtgewicht: Brasiliens Joaquim Silva (10-2) gegen Jared Gordon (14-2) aus den USA. Die Erste hatte es bereits in sich. Nachdem beide harte Schläge und Kicks ausgetauscht hatten, schaffte es Gordon zunächst, Silva anzuklingeln. Im Zuge dessen sicherte er sich Top Control und konnte weite Strecken der Runde dominieren. Mehrfach traf er den Brasilianer schwer. Doch zum Ende der Runde hin war es dann Silva, der eine mächtige rechte Klebe und ein Flying Knee landete, das Gordon mit Butter in den Beinen zurückließ. Nicht genug, um diese Runde noch zu stehlen. Aber ein deutliches Lebenszeichen von Silva, der hier immer noch im Kampf war! Die Zweite war dann enger, aber immer noch für Gordon. Beide hatten hier sichtbar die Fähigkeit, diesen Kampf vorzeitig zu beenden. Nach Punkten musste man mit Gordon gehen, da er in Runde zwei wieder mehr Kontrolle ausübte und wohl auch das Volumen für sich verbuchen konnte.

Doch am Ende der Runde war es wieder Silva, der mit einer Aufgabe drohte, als er einen Takedown landete, den Rücken nahm und von dort eine Kneebar landete. Gordon grimassierte sichtbar, als er sich über die Zeit rettete. Er musste auch in der Dritten wachsam bleiben. Doch es folgte eine vollkommen verrückte Runde. Denn alle Taktik wurde kurzerhand entsorgt, als sich beide entschlossen, auf das Mundstück zu beißen und einfach wie zwei gewalttätige Duracell-Hasen aufeinander einzuschlagen! Für drei Minuten entbrannte eine Nonstop Schlägerei! Doch Silva war damit besser bedient, da er auch immer wieder zum Körper arbeitete. Die Fans gingen hier begeistert mit! Schließlich brach Gordon gegen den Zaun ein und der Ringrichter zögerte nicht lange, hier den Kampf abzubrechen. Richtige Entscheidung - Gordon war erledigt!

Klose und Ottow mit Punktsiegen

Die nächste Ansetzung blieb dem Leichtgewicht treu, als Bobby Green (24-8-1) auf Drakkar Klose (9-1-1) traf. Beide Männer Anfang dreißig, Green jedoch offensichtlich weit erfahrener. Die erste Runde war eng. Auf den Beinen Green mit leichtem Vorteil. Allerdings ging der Kampf über weite Strecken in den Clinch, wo Klose das bessere Ende für sich hatte. Jedoch wurde Klose in dieser Situation zu Recht verwarnt, da er den Handschuh von Green phasenweise festhielt. Beide Männer bereits mit Cuts nach der ersten Runde - allerdings keiner der beiden besonders dramatisch. Die Zweite konnte Green mit Kontrolle am Boden für sich verbuchen. Aber auch auf den Beinen war er einfach effektiver.

Als Klose am Boden landete, musste er hart arbeiten, um wieder hochzukommen. Umso ärgerlicher war es für ihn, als Green später einen Slam von Klose konterte, sodass dieser wieder zum Ende der Runde auf dem Rücken landete. Ein extrem arbeitsintensiver Kampf für beide Herren! In der Dritten hörte Klose dann auf, hier irgendwas technisch lösen zu wollen und machte einen reinen Faustkampf daraus. Und das zahlte sich aus! Er landete mehr und klarer, was ihm diese dritte Runde und somit den Kampf sicherte. Ein wirklich enger Kampf, der auch ebenso gut andersherum hätte enden können!

Grant mit UFC-Debüt gegen Ottow

Im letzten Vorkampf traf Dwight Grant (8-1) im Weltergewicht auf Zak Ottow (16-6). Für Grant war es das UFC-Debüt. Ottow der Hometown Fighter. Eine relativ verhaltene erste Runde, in der Grant die klareren Treffer landete, Ottow jedoch mehr die Mitte und somit die Richtung des Kampfes kontrollierte. Insbesondere weile der Output hier nicht wirklich groß war. Grant schien ein Bisschen nervös in seinem ersten UFC-Kampf, denn eigentlich hatte er mit seinen langen Armen und Beinen sowie seinem Kickbox-Hintergrund eigentlich die Mittel, hier auf den Beinen aggressiver zu sein. Insbesondere weil Ottows Defensive bekanntlich nicht sattelfest ist. Die Zweite verlief ähnlich. Grant sichtbar technisch stärker auf den Beinen, doch zu zögerlich und daher ließ er Ottow in diesem Kampf viel Kontrolle über dessen Vorwärtsbewegung ausüben. Nach zwei Runden konnte sich hier keiner wirklich einer Führung sicher sein.

In der Dritten forcierte Ottow dann seine ringerischen Qualitäten konnte dadurch phasenweise Kontrolle gegen den Zaun ausüben und auch zwischenzeitig den Kampf zum Boden bringen. Doch Grant erwies sich als schwer zu kontrollieren, da er seine Länge und Balance gut einzusetzen wusste. Zak Ottow gewann schließlich die Split-Decision im wohl schwächsten Kampf auf der Card, womit er Milwaukee endlich den erwünschten Heimsieg brachte. Ein Resultat, das dieses Publikum auch über den etwas langweiligen und verkrampften Kampf hinwegtröstete.

Oliveira mit Blitzsieg - Font dominiert

Die Main Card startete wiederum mit dem Leichtgewicht. Zwei Leichtgewichte trafen zum wiederholten Male aufeinander: Charles Oliveira (24-8/Brasilien) gegen Jim Miller (29-12/USA). Der erste Kampf war jedoch bereits eine Ewigkeit her - er ging auf das Jahr 2010 zurück. Beide mittlerweile ungleich weiter in ihrer Karriere. Allein Oliveira hatte seither knapp 20 Kämpfe in der UFC bestritten! Ein Kampf zwischen zwei Rekordhaltern. Oliveira der Mann mit den meisten siegen durch Aufgabe in der UFC. Jim Miller derjenige mit den meisten Siegen im UFC-Leichtgewicht (17) und den meisten Kämpfen in der UFC (30). Miller jedoch mit allen Sorten von Problemen, als Oliveira früh den Kampf auf den Boden brachte und den Rücken von Miller nahm! Rear Naked Choke und ein weiterer Submission-Sieg für Charles Oliveira! So schnell kann es gehen!

Der nächste Fight ein Kampf im Bantamgewicht. Sergio Pettis (17-4/USA) gegen Puerto Ricos Rob Font (15-4)! Pettis der Hometown Fighter aus Milwaukee. Er hatte mit Font hier aber einen gefährlichen Gegner vor sich. Font eines der wildesten Bantamgewichte in der UFC. Überdies war er auch sichtbar massiger, da Pettis vom Fliegengewicht hochgekommen war. Beide machten zunächst einen Faustkampf daraus, den sie beide um ihre Jabs aufbauen wollten. Rob Font profitierte jedoch wesentlich mehr davon, da er härter schlug und seine Distanz wesentlich besser fand. Überdies verbrachte Pettis einen Teil der ersten Runde auf dem Rücken, wo es weiter Schläge von Font setzte. Pettis allerdings mit einem sehenswerten Kick, als Font eines seiner Beine festhielt. Doch auch in Runde zwei konnte Pettis einfach nicht in seine Distanz finden, weil Font als der Größere der beiden gut hinter seinem Jab arbeiten konnte. Pettis musste aufhören, den Kampf technisch und im Stand lösen zu wollen. Denn hier punktete Font deutlich mehr. Er war einfach weit effektiver, woran der Jab wesentlichen Anteil hatte. Pettis traf zwar durchaus selber auch, jedoch nötigte nichts davon Font Respekt ab. Zum Ende der Runde landete Pettis einen Takedown, wäre aber fast von einem Kimura Armlock erwischt worden. Pettis brauchte nun in Runde drei das Finish! Das sah auch seine Ecke so. Rob Font ließ hier aber nichts mehr anbrennen. Kaum dass Pettis auf den Beinen etwas lebhafter wurde und mehr Anteile verbuchen konnte, nahm Font ihn runter und kontrollierte ihn dort gut bis zum Ende der Runde. Klarer Punktsieg für Font! Und Milwaukee lag 1-3 im Hintertreffen bei dieser Fight Night.

Barboza siegt mit mörderischen Kicks

Es folgte der Co-Main Event (abermals ein Kampf in der derzeit besonders starken UFC Leichtgewichts Division): Neuseelands Dan Hooker (18-7) gegen Brasiliens Edson Barboza (19-6). Beides gefährliche Striker! Barboza beeindruckte abermals mit seinen unfassbar schnellen Kicks. Nahezu ansatzlos! Immer wieder bearbeitete er das Führbein von Hooker, der bereits nach Runde eins klar am Bein gezeichnet war. Barboza mit den klareren Treffern in dieser ersten Runde, sodass man ihm diese getrost an ihn geben konnte. Allerdings musste er sich hüten, nicht zu viel in seine Schläge und High Kicks hineinzustecken, da ihn dies in der Vergangenheit des Öfteren bereits ausgelaugt und müde gemacht hatte. Bislang kontrollierte er die Distanz hier jedoch sehr gut und gab in diesem Kampf die Richtung vor. In der Zweiten offenbarte sich schnell, wie sehr das Bein von Hooker bereits angeschlagen war. Denn dieser ging nach nur wenigen weiteren kraftvollen Leg Kicks von Barboza in die Knie. Doch Hooker reagierte genau richtig und schloss die Distanz. Er wusste, dass er Barboza hier keinen Platz mehr geben durfte. Es entbrannte eine wilde Schlägerei, in der Barboza sich phasenweise am Boden wiederfand.

Zum Ende der Runde hin landete er jedoch mit klaren Body Kicks und Fäusten. Hooker präsentierte sich aber als absoluter Eisenkopf! Barboza musste aufpassen, denn er ließ sich hier in einen Hockey-Fight ziehen. Keine Leg Kicks mehr von ihm, weil er sich in diese Prügelei locken ließ! Er gewann zwar auch diese zweite Runde. Insbesondere weil er zum Ende hin viel landete. Doch ließ er sich aus seiner optimalen Distanz verdrängen. In einer Prügelei konnte hier schließlich noch alles passieren! Während der Pause warf der Ring Doktor einen Blick auf Hooker und interviewte ihn, um seinen Zustand zu evaluieren. In der Dritten ging Hooker dann auf seinem Schild unter! Er nahm einen Body Kick nach dem anderen. Und obwohl er sichtbar Schmerzen litt, wollte er einfach nicht aufgeben! Was für ein zäher Gladiator! Doch der Kampf war beendet, als Hooker in die Knie ging. Unfassbare Widerstandsfähigkeit von ihm! Doch nahm er hier zu viel Schaden und der Kampf musste einfach beendet werden.

Iaquinta beweist abermals seine Toughness

Zeit für den Main Event! Abermals Leichtgewicht. Al Iaquinta (13-4-1) gegen Kevin Lee (17-3). Ein Rückkampf! In der ersten Begegnung der Beiden war Iaquinta siegreich geblieben. Beide mit guten Anteilen in Runde eins. Lee etablierte seinen Jab gut, obwohl er häufiger die Auslage wechselte. Doch auch Iaquinta wieder geschickt darin, überfallartig die Distanz zu überbrücken. Überdies zeigte er immer wieder Finten, um Lee ein Maximum an Aufmerksamkeit abzuverlangen. Iaquinta soweit etwas effizienter. In der Zweiten landete Lee einen Takedown und nahm Iaquintas Rücken. Von dort feuerte er dann Ellbogen und Hammerfäuste ab. Doch Iaquinta konnte diesen Sturm überstehen und landete anschließend zurück auf den Beinen vermehrt Hände gegen den Kopf von Lee. Lee war der klar Größere und Muskulösere der beiden. Doch das könnte sich mit fortschreitender Kampfdauer noch rächen, denn Iaquinta ist ein Kämpfer, der in ausgedehnten Ringschlachten immer gefährlicher wird! Und große Muskeln kosten immer Ausdauer. Lee hatte viel auf dem Boden investiert und auch durchaus Schaden angerichtet. Aber Iaquinta war sofort mit wehenden Fahnen zurückgekommen! Wie viel hatte Lee dieser Einsatz in Runde zwei gekostet?

In der Dritten eroberte sich Iaquinta mehr Anteile im Stand. Er kontrollierte die Distanz gut. Allerdings gelang Lee wieder der Takedown und er nahm abermals den Rücken, wozu er jedoch erneut intensiv arbeiten musste. Die Ecke von Iaquinta fühlte nun, dass es jetzt Zeit wäre, das Tempo aufzudrehen, um Lees Gastank wirklich zu testen. Und tatsächlich schienen seine Beine weicher zu werden. Iaquinta landete klar! Doch er überstürzte hier nichts, wissend, dass Lee am Boden immer noch gefährlich war. Iaquinta verwaltete seine Distanz und blieb am Ball! Konsequent schnitt er das Octagon entzwei und blieb immer vor Lee! Lee ließ sich jedoch nicht kampflos zurückdrängen.

Auch er feuerte noch zurück. Die Anteile waren jedoch bei Iaquinta. Er landete mehr! Die Ecke forderte nun "fünf Minuten aus der Hölle" von Al Iaquinta, um hier den Deckel drauf zu machen. Lee suchte abermals den Takedown. Doch seine Explosivität war nicht mehr dieselbe, denn er musste enorm hart arbeiten und lange ringen, ehe er hier die dominante Position bekam, die er suchte. Doch Iaquinta kam schnell darauf wieder frei! Ein Kampf in tiefem Wasser! Ein Kampf wie Iaquinta ihn liebte! Lee zeigte jedoch ebenfalls Herz. Doch Iaquinta jemand, der einfach nicht langsamer werden wollte! Und er stalkte Lee weiterhin im Käfig, landete nun deutlich mehr. Fünf Minuten aus der Hölle! Gern geschehen! Ein großartiger Kampf! Und einer der hartnäckigsten Kämpfer der UFC: Al Iaquinta! Er gewann auch das Re-Match gegen einen weit verbesserte Kevin Lee!


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