Diamond League: Rekordchance für Tesfaye in Oslo - DLV optimistisch

Die Diamond League macht am Mittwoch in Oslo Station. Wer ist für den DLV am Start und mit welchen Hoffnungen und Erwartungen sind die deutschen Leichtathleten nach Norwegen gereist? Unsere Vorschau klärt auf.

Homiyu Tesfaye ist aktuell im wahrsten Sinne des Wortes in „Sieben-Meilen-Stiefeln" unterwegs. Beim Diamond League-Meeting in Oslo wird der gebürtige Äthiopier genau eine Meile zurücklegen und könnte dabei den ewigen deutschen Rekord brechen, den seit 1988 Jens-Peter Herold mit 3:49,22 Minuten hält – gelaufen in Oslo. Und genau an jener Stelle könnte der Rekord nach knapp 26 Jahren durch Homiyu Tesfaye fallen.

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Schon über 1.500 Meter bewies der Mittelstreckenläufer seine bestechende Form und sollte ihm ein ähnlich starker Auftritt wie bei den Diamond League-Meetings in Rom und Doha gelingen, dann könnte auch der Rekord in Reichweite kommen.

Für Arne Gambius gilt es dagegen über die 5.000 Meter die EM-Norm zu knacken, die bei 13:35,00 Minuten steht. Angesichts des erlesenen Starterfelds in Oslo sollte dies auch locker drin sein. Bei einem Gelingen kann der Vize-Europameister sich überlegen, ob er bei der EM in Zürich seine Silbermedaille verteidigen will oder doch lieber über 10.000 Meter an den Start geht, wo er die Norm schon bestätigt hat.

Deutschlands Kugelstoß-Star David Storl hatte beim Pfingstsportfest in Rehlingen seine aufsteigende Form untermauert, als er mit persönlicher Saisonbestleistung von 21,15 Metern auftrumpfte. In Oslo erwartet den Weltmeister mit Christian Cantwell, Reese Hoffa und Joe Kovacs wieder starke Konkurrenz aus den USA. Weitspringerin Sosthene Moguenara reist mit stolzgeschwellter Brust nach Oslo, konnte sie doch beim Diamond League-Auftritt in Shangai mit starken 6,79 Metern den 3. Platz holen. An diese Leistung will die Wattenscheiderin in einem Feld, das einem WM-Finale gleicht, anknüpfen.

Nadine Müller will Gold

Im Diskuswerfen gilt es, die dominierende Athletin der vergangenen beiden Jahre zu schlagen: Sandra Perkovic aus Kroatien. Sie wird von keiner geringeren als von der starken DLV-Diskuswerferin und Olympiasiegerin Nadine Müller herausgefordert. Weltmeister Raphael Holzdeppe und Malte Mohr wollen im Stabhochsprung die EM-Norm von 5,70 Meter überspringen. Mit am Start ist auch der französische Überflieger und EM-Gold-Favorit Renaud Lavillenie.

Indes konnte Silvio Schirrmeister einen Platz im 400-Meter-Hürden-Rennen ergattern, indem durchaus eine Siegerzeit unter 49 Sekunden drin sein sollte. Und genau das möchte der Dresdner in diesem Sommer erreichen, am besten bei der EM. Im Speerwerfen jagt dagegen Thomas Röhler die EM-Norm (82,50 m). Und Oslo scheint für den 22-Jährige ein gutes Omen zu sein, belegte er doch im vergangenen Jahr mit 82,83 Meter Platz drei.


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