Diamond League: Röhler gewinnt Speerwerfen in Glasgow

Auf der neunten Station der Diamond League der Leichtathleten in Glasgow hat Thomas Röhler für einen Paukenschlag gesorgt und die Konkurrenz im Sperrwerfen bezwungen. Auch Kugelstoßer David Storl landete auf dem Podest, verpasste aber den 1. Platz knapp.

Thomas Röhler hat aus deutscher Sicht für Furore beim Meeting in Glasgow gesorgt. Der 22-jährige Deutsche Meister im Sperrwerfen sicherte sich mit starken 86,99 Metern nicht nur den Sieg, sondern erzielte zugleich eine neue deutsche Jahresbestleistung. Röhler verwies Yitezslav Vesely aus Tschechien mit 85,23 Metern und Tero Pitkämäki (84,95 Meter) aus Finnland auf die Folgeplätze.

Das gute deutsche Sperrwurf-Ergebnis rundete Andreas Hofmann ab, der mit 83,97 Metern Vierter wurde. Zwar gab es beim Diamond-League-Meeting in Glasgow keinen weiteren DLV-Sieg mehr zu verbuchen, doch immerhin wurde Kugelstoß-Weltmeister David Storl Zweiter. Dabei verpasste der 23-Jährige seinen zweiten Erfolg in der Diamanten-Serie nach seinem Erfolg in Paris vor wenigen Tagen. Storl stieß die Kugel im seinem besten Versuch 21,38 Meter, wobei nur der US-amerikanische Reese Hoffe mit 21,67 Metern besser war. Storl liegt in der Diamond-League-Wertung mit nunmehr acht Punkten gleichauf mit Joe Kovacs auf dem 2. Platz, während Hoffe mit elf Zählern in Front liegt.

Zudem sorgte noch Tobias Scherbarth in Glasgow für einen weiteren Podestplatz, wobei dem Leverkusener im Stabhochsprung mäßige 5,50 Meter reichten, um Dritter zu werden. Auf dem 1. Platz landete der polnische Ex-Weltmeister Pawel Wojciechowski mit 5,67 Metern. Bei der Damen-Konkurrenz reichte es für Katharina Bauer, die unter ihren Möglichkeiten blieb, mit 4,40 Metern nur für den 7. Platz. Der Sieg ging an Fabiana Murer aus Brasilien, die genau wie die zweitplatzierte Griechin Katerina Stefanidi die 4,65 Meter überquerte.

Perkovic erlebt Pleite

Eine Überraschung gab es im Diskuswerfen der Frauen, wo Sandra Perkovic eine ihrer seltenen Pleiten verkraften musste. Die aktuelle Welt- und Europameisterin aus Kroatien zog mit 66,30 Metern gegen Gia Lewis-Smallwood aus den USA (67,59 Meter) den Kürzeren. Perkovic hatte zuletzt vor zwei Jahren einen Wettkampf in der Diamond League verloren.

In einem packenden und ganz engen 100 m Sprint der Herren setzte sich Nickel Ashmeade im Foto-Finish durch. Der jamaikanische Sprinter blieb genau wie Michael Rogers aus den USA mit 9,97 Sekunden unter der 10-Sekunden-Marke. Rogers Landsmann landete mit einer Hundertstel dahinter auf dem 3. Rang. Bei den Frauen reichte es für die Deutsche Verena Sailer über die 100 Meter mit 11,38 Sekunden dagegen nur für Platz sieben. Der Sieg ging an Michelle-Lee Ahye aus Trinidad und Tobago, die nach 11,01 Sekunden ins Ziel kam.


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