Ski alpin: Shiffrin feiert Favoritensieg - Dürr in Top 10! Dreßler Neunter bei Jansurd-Erfolg

Kjetil Jansurd triumphiert beim Super-G in Lake Louise

Bildquelle: NM i Trysil CC BY-SA 2.0 [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Für Ski-Star Mikaela Shiffrin läuft es weiter rund. Die US-Amerikanerin wurde ihrer Favoritenrolle  beim Slalom in Killington (USA) gerecht und schnappt sich trotz einiger Wackler im zweiten Durchgang den Sieg. Mit Lena Dürr landete auch eine Deutsche in den Top 10. Gleiches trifft auf Thomas Dreßen beim Ski alpin Herren-Weltcup in Lake Louise zu. Den Sieg krallte sich allerdings Kjetil Jansurd, der mit einer überragenden Vorstellung Vincent Kriechmayr vom Thron schubste.

Mikaela Shiffrin hat es beim Slamlom in Killington im US-Bundesstaat Vermont ungewohnt spannend gemacht. Denn nicht selten deklassiert die 23-Jährige bereits nach dem ersten Durchgang die Konkurrenz und geht mit einem satten Polster von mehr als einer halben Sekunde in den zweiten Durchgang. Meist siegte Shiffrin in der Endabrechnung mit über einer Sekunde Vorsprung.

Schild macht es zur Halbzeit spannend, patzt dann aber

Doch am beim Weltcup in Killington keimte so etwas wie Spannung auf. Zumindest nach den Zwischenergebnissen. Hier legte Bernadette Schild einen starken Auftritt hin und lag lediglich 29 Hundertstel hinter der Führenden US-Edeltechnikerin. Aber Schild leistete sich im zweiten Durchgang gleich mehrere Patzer, sodass die Österreicherin zurückfiel und gar den sicher geglaubten Podestplatz einbüßte - am Ende wurde sie Vierte. Denn Petra Vlhova aus der Slowakei landete mit 0,57 Sekunden Rückstand hinter Shiffrin auf dem 2. Platz, Dritte wurde die Frida Hansdotter aus Schweden. De Olympiasiegerin feblten auf die Siegerin über eine Sekunde (1,08).

Shiffrin hat Rekord vor Augen

Shiffrin zeigte indes bei schlechter Sicht in ihrem zweiten Lauf Nerven und ungewohnte Schwächen. Doch im Finish packte legte der US-Superstar im Ski alpin noch einmal deutlich zu und durfte sich über die zweitbeste Laufzeit freuen. Damit hat Shiffrin nicht nur zum vierten Mal in Killington gewonnen und den zweiten Weltcupsieg der noch jungen Saison verbucht. Denn auch in der ewigen Bestenliste zog Shiffin mit ihrem 34. Weltcup-Erfolg mit der an Nummer zwei geführten Vreni Schneider aus der Schweiz gleich. Um mit der noch alleinigen Rekordhalterin Marlies Schild aus Österreich gleichzuziehen, fehlt lediglich noch ein weiterer Erfolg.

Für die deutschen Slalom-Frauen verlief es durchwachsen. Christina Dürr erreichte anders als beim Saisonauftakt in Levi vor knapp zwei Wochen in den zweiten Lauf und schob sich vom 12. auf den 10. Platz vor. Allerdings profitierte die bayerische Skirennläuferin von einigen Ausfällen. Doch das dürfte Dürr egal sein, zumal die DSV-Fahrerin bereits die Hälfte der Qualifikationsnorm für die alpine Ski-WM im schwedischen Are im nächsten Jahr erfüllt hat. Ein Ticket gibt es für zwei Top-15-Platzierungen oder einen Platz in den Top 8. Nicht so gut verlief es für Christina Geiger, die beim ersten Torlauf nach einem Fehler im Steilhang ausschied.

Super-G: Dreßen wird Neunter bei Jansurd-Triumph

Bei den Männern sorgte Thomas Dreßen aus deutscher Sicht für gute Nachrichten. Denn beim ersten Super-G der Saison, der in Lake Louise (USA) über die Bühne ging, wurde der 25-Jährige Neunter. Nach der Abfahrt vom Samstag lag Dreßen noch auf dem 7. Platz und hatte knapp eine Sekunde (0,94) Rückstand auf Triumphator Kjetil Jansurd. Der Norweger hat mit einer Wahnsinnsfahrt und eindrucksvollen Vorstellung Vincent Kriechmayr den schon sicher geglaubten Sieg entrissen.

Kriechmayr legte nach einem nahezu perfekten Speed-Rennen auf der East-Summit-Strecke ein bärenstarke Zeit vor. Und nachdem es für Jansurd bei der Abfahrt überhaupt nicht rund lief und er nur 13. wurde, zeigte sich dieser vom Rückschlag blendend erholt und hatte in der Endabrechnung knapp mit 14 Hundertstel die Nase vorn. Der 33-jährige Sotschi-Olympiasieger feierte damit seinen 12. Super-G-Sieg und siegte zum 22. Mal in einem Weltcup. Auf Rang drei sorgte Mauro Caviezel für eine Überraschung, der 21 Hundertstel auf Jansrud hatte. Der Schweizer fuhr nach seinem 3. Platz im Super-G von Aspen im März 2017 überhaupt erst das zweite Mal aufs Podium bei einem Weltcup-Rennen.

Neben Dreßen waren mit Josef Ferstl (+1,90) und Andreas Sander (+2,03) noch zwei weitere Deutsche am Start, doch beide landeten abgeschlagen im hinteren Teil des Feldes. Ferstl wurde 29. und darf sich zumindest noch über Punkte für die Weltcupwertung freuen, Sander fand sich auf dem 34. Platz wieder.


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