Diamond League: Harting holt Sieg in Brüssel - Piotr Malachowski mit Gesamtsieg

Beim letzten Diamond League Event der Saison konnte sich Robert Harting zwar im Diskus den Tagessieg holen, doch sein polnischer Dauerrivale Piotr Malachowski verteidigte die Gesamtführung im Diamond Race. Für den zweiten deutschen Podestplatz in Brüssel zeichnete sich Christina Schwanitz im Kugelstoßen verantwortlich, während Justin Gatlin über die 100 Meter und Mutaz Essa Barshim im Hochsprung für Furore sorgten.

Getrübte Freude bei Diskus-Gigant Robert Harting: Zwar sicherte sich der Europameister mit 67,57 Metern den 1. Platz, doch für die Führung im Diamond Race reichte der Erfolg nicht.

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Denn durch seinen 2. Platz verteidigte Piotr Malachowski (67,35 m) seine Gesamtführung in der Disziplinwertung und kassierte den Jackpot von knapp 30.000 Euro. Immerhin wurde Harting der Tagessieg im König-Baudouin-Stadion mit 7.500 Euro versüßt.

Im Kugelstoßen musste sich Christina Schwanitz mal wieder der schier übermächtigen Valerie Adams geschlagen geben. Die Olympiasiegerin aus Neuseeland gewann mit der Jahresweltbestleistung von 20,59 Metern und feierte ihren 56. Erfolg (!) in Serie. Schwanitz beförderte die Kugel in ihrem besten Versuch auf 19,86 Meter, was für den 2. Rang reichte. Gleiche Position belegte sie auch im Diamond Race, das Adams, die alle sieben Kugelstoß-Wettbewerbe der diesjährigen Diamond League gewann, souverän gewinnen konnten.

Keinen guten Tag erwischte hingegen die ehemalige Speerwurf-Europameisterin Linda Stahl, die mit schwachen 60,64 Meter am Ende nur Vierte wurde. Zugleich verlor die Leverkusenerin ihre Jahresweltbestleistung an Barbora Spotakova aus Tschechien, die mit 67,99 Metern gewann.

Justin Gatlin mit Weltjahresbestzeit

Weitere Spitzenleistungen konnten die rund 40.000 Zuschauer in Brüssel über die 100 Meter und im Hochsprung bestaunen. Der mehrmals des Dopings überführte US-Sprinter Justin Gatlin raste in 9,77 Sekunden zum Sieg und ist damit eine neue Weltjahresbestzeit gerannt. 70 Minuten nach seinem famosen Erfolg setzte sich Gatlin auch über die 200 Meter durch, wobei er mit 19,71 Sekunden gleich die nächste Spitzenzeit folgen ließ. Doch es keimten zumindest leichte Zweifel auf, ob bei Gatlin auch wirklich alles mit rechten Dingen zuging.

Im Hochsprung setzte dagegen Mutaz Essa Barshim ein ganz dickes Ausrufezeichen. Der Hallen-Weltmeister aus dem Katar überquerte 2,43 Meter, was zuvor nur dem „ewigen“ Weltrekordhalter Javier Sotomayor aus Kuba gelungen war. Barshim versuchte danach die 21 Jahre alte Bestmarke zu knacken, scheiterte aber an 2,46 Meter.

Doch es gab noch drei weitere Weltjahresbestleistungen beim letzten Diamond League Event der Saison. Dafür sorgten die Olympiasiegerin Allyson Felix aus den USA über 200 Meter (22,02 s), der Franzose Renaud Lavillenie im Stabhochsprung (5,93 m) und Jairus Kipchoge Birech aus Kenia über 3000 Meter Hindernis (7:58,41 min).


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