Flensburg bezwingt TBV Stuttgart im Topspiel - Leipzig verpasst Sieg gegen Lemgo

Bericht Spieltag 9 Handball-Bundesliga

Bildquelle: Kuebi = Armin Kübelbeck CC BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Vizemeister SG Flensburg-Handewitt bleibt in der Handball-Bundesliga dem Spitzenduo dicht auf den Fersen. Allerdings mussten sich die Flensburger für den Sieg am 9. Spieltag gegen den TVB Stuttgart gehörig strecken. Meister THW Kiel feierte einen Kantersieg und die Füchse Berlin siegten auswärts. Leipzig und Lemgo teilten in einem packenden Duell die Punkte.

Der sechste Saisonsieg im siebten Spiel der Bundesliga-Handball war für die SG Flensburg-Handewitt mit einem erheblichen Kraftaufwand verbunden. Der Deutsche Meister der Jahre 2018 und 2019 setzte sich im Top-Spiel des 9. Spieltags gegen den TVB Stuttgart mit 34:30 (17:18) durch. Ein enorm wichtiger Heimsieg für die Norddeutschen, die damit in der Handball Bundesliga Tabelle Anschluss zum Spitzenduo THW Kiel und Rhein-Neckar Löwen halten.

TVB Stuttgart verlangt Flensburg alles ab

Vor allem in der ersten Halbzeit verlangten die Schwaben den Flensburgern alles ab, obwohl die Gäste nach wie vor auf die Dienste des verletzten Nationaltorwarts Johannes Bitter verzichten müssen. So war es der TVB Stuttgart, der das Geschehen auf der Platte zunächst bestimmte und sich als treffsicher präsentierte. Die knappe 18:17-Halbzeitführung ging somit vollauf in Ordnung.

Es dauerte bis zur 35. Spielminute, ehe Flensburg zum ersten Mal in Führung ging. Die Machulla-Sieben markierte vier Treffer am Stück und konnten einen zwischenzeitlichen 20:21-Rückstand in einen Drei-Tore-Vorsprung ummünzen. Die favorisierten Flensburger wähnten sich bereits auf der Siegerstraße, mussten in der Schlussphase aber noch einmal um die zwei Punkte bangen. Denn Stuttgart um den starkaufspielenden Viggo Kristjansson, der mit elf Treffer insgesamt die meisten Tore erzielte, konnten noch einmal auf 27:28 verkürzen.

SG Flensburg-Handewitt behält die Nerven

Aber die SG bewahrte die Nerven und konnte den TVB Stuttgart in der Folge auf Distanz halten. Bis zum Schlusspfiff führte Flensburg mindestens mit zwei Treffern und machte den wichtigen 34:30-Erfolg perfekt. Beste Torschützen des Offensivspektakels auf Seiten der Hausherren waren der überragende Spielgestalter Jim Gottfridsson und Magnus Röd, die beide acht Treffer erzielten.

In der Handball Bundesliga Tabelle rangiert die SG Flensburg-Handewitt mit 12:2 Punkten auf dem 3. Platz und befindet sich weiter in Schlagdistanz zu den punktgleichen Spitzenreitern THW Kiel und Rhein-Neckar Löwen (beide 14:2). Flensburg hat allerdings ein Spiel weniger absolviert.

THW Kiel verpasst Schlusslicht Coburg ordentliche Packung

Die Löwen aus Mannheim hatten am Wochenende spielfrei, da ihr Gastspiel bei GWD Minden aufgrund einer Corona-Infektion von DHB-Akteur Juri Knorr und einer anschließend verordneten Quarantäne der gesamten Mindener Mannschaft verlegt wurde. So konnte der THW Kiel die Tabellenführung übernehmen. Zu verdanken war es dem Kantersieg gegen den HSC 2000 Coburg. Mit 41:26 fegten die Zebras das weiterhin punktlose Schlusslicht vom Platz und übernahmen dank des besseren Torverhältnisses den Spitzenplatz von den Rhein-Neckar Löwen.

Der amtierende Meister aus Kiel machte mit Aufsteiger Coburg kurzen Prozess, wobei THW-Trainer Filip Jicha gegen den krassen Außenseiter einigen Spielern aus der zweiten Reihe wie Torwart Dario Quenstedt, Rechtsaußen Scen Ehrig oder Rückraumspieler Oskar Sunnefeldt eine Chance gab. Letzterer war mit acht Toren auch treffsicherster Spieler der Partie. Zwar konnte Schlusslicht Coburg, für die Florian Billek (6 Tore) die meisten Tore markierte, die ersten zehn Minuten noch offengestalten (7:7). Doch danach macht der THW Kiel Ernst und war nicht mehr zu stoppen.

SC DHfK Leipzig verspielt Sieg gegen TBV Lemgo

Der SC DHfK Leipzig verpasste derweil bei seinem Comeback am Sonntag nach einer über dreiwöchigen Corona-Zwangspause den Sieg gegen den TBV Lemgo Lippe ganz knapp. Denn 24 Sekunden vor dem Abpfiff kassierten die Sachsen durch Linksaußen Alexander Reimann den 32:32-Ausgleich. Zugleich das Endergebnis.

Ein durchaus glücklicher Punktgewinn für die Lemgoer, die zur Pause mit 17:15 vorne lagen. Denn mit dem letzten Wurf der Partie traf Leipzigs Philipp Weber nur den Pfosten. Ohnehin lief offensiv in der Mannschaft von Trainer Andre Haber in der Schlussphase wenig zusammen. Schließlich führte der SC DHfK Leipzig vier Minuten vor dem Ende noch souverän mit 32:29, traf bis zur Schlusssirene aber nicht mehr und verspielte somit den möglichen Sieg.

Bester Torschütze für die Leipziger, die in der HBL Tabelle mit 8:6 Zählern Zwölfter sind, war Patrick Wiesmach mit acht Treffern. Für die Gäste aus Ostwestfalen waren gleich vier Spieler mit je fünf Toren am erfolgreichsten. Lemgo liegt mit einer ausgeglichenen Bilanz von jeweils drei Siegen, Unentschieden und Niederlagen sowie 9:9 Punkten auf Rang zehn.

Füchse Berlin triumphieren knapp beim BHC

Die Füchse Berlin meldeten sich hingegen mit einem Erfolgserlebnis nach ihrer 20-tägigenen Zwangspause zurück. Die Hauptstädter triumphierten am Samstag mit 31:29 (16:17) beim Bergischen HC. Es war eine umkämpfte Partie, in der Youngster Tim Freihöfer für die Füchse für Aufsehen sorgte. Denn das erst 18-jährige Linksaußen-Talent steuerte in der Schlussphase drei Tore bei und hatte somit großen Anteil am Auswärtserfolg. Top-Torschütze und somit Füchse-Matchwinner war allerdings der Däne Hans Lindberg mit zehn Treffern.

Die Berliner haben nun sieben Spiele bestritten und grüßen mit neun Punkten auf der Habenseite vom 8. Platz. Der Bergische HC ist mit 7:9 Punkten Tabellen-13.

Frisch Auf Göppingen siegt nach Aufholjagd

Zudem trafen sich am Sonntag noch Frisch Auf Göppingen und die HSG Wetzlar zum Nachholspiel vom 8. Spieltag. Mit dem besseren Ende für die höher eingestuften Göppinger. Am Ende konnte Firsch Auf Göppingen mit 33:30 das gutklassige, leidenschaftliche und temporeiche Duell zu seinen Gunsten entscheiden. Dabei zeigten die Hausherren vor allem im zweiten Durchgang eine deutliche Leistungssteigerung und bliesen erfolgreich zur Aufholjagd. Denn die Grün-Weißen aus Wetzlar lagen kurz vor dem Halbzeitpfiff sogar mit fünf Treffern in Front (18:13), ließen sich aber doch noch die Butter vom Brot nehmen.

Göppingen (10:4 Punkte) hält dank des Sieges und auf Platz fünf liegend den Anschluss an die Spitzengruppe in der HBL Tabelle. Direkt dahinter liegt Wetzlar (10:8).


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