Diamond League: David Storl gewinnt das Meeting in Paris

Kugelstoßer David Storl hat sich beim Leichtathletik-Meeting in Paris seinen ersten Sieg der Diamond-League-Serie gesichert, während die anderen deutschen Starter im Stade de France eine eher schwache Leistung ablieferten.

Weltmeister David Storl, dem insgesamt nur zwei gültige Versuche glückten, setzte sich mit 21,41 Meter knapp vor dem US-Amerikaner Reese Hoffa durch, der in seinem besten Versuch auf 21,38 Meter kam. Für den 23-jährigen Kugel-Koloss ist es nach Rom 2013 der zweite Triumph in der „Königsklasse“. Durch den Erfolg verbesserte sich Storl in der Gesamtwertung der Diamond League auf den 3. Platz.

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Er liegt nun fünf Punkte hinter dem Jahresweltbesten Joe Kovacs (8 Punkte) aus den USA, der in Paris mit schwachen 19,46 Metern nur Achter wurde. Auf dem 2. Rang der Gesamtwertung liegt Hoffa (5).

Aus deutscher Sicht wusste in Paris ansonsten nur noch Speerwerfer Thomas Röhler zu überzeugen. In seinem vorletzten Versuch steigerte sich der deutsche Meister aus Jena auf 84,74 Meter, die am Ende für den 3. Platz reichten. Der Sieg ging an den Ägypter Ihab Abdelrahman, der den Speer 87,10 Meter schleuderte.

Für das sportliche Highlight des Abends sorgte Hansle Parchment über die 110 Meter Hürden. Der Jamaikaner kam nach 12,94 Sekunden ins Ziel und lief damit nicht nur die beste Zeit in diesem Jahr, sondern zugleich auch die zehntbeste Zeit aller Zeiten. Für weitere Weltjahresbestleistungen zeichneten sich der Kenianer Asbel Kiprop mit 1:43,34 Minuten über die 800-m-Distanz sowie die Niederländerin Sifan Hassan mit 3:57,00 Minuten über 1500 Meter verantwortlich.

Im Stabhochsprung wurde Lokalmatador und Weltrekordler Renaud Lavillenie seiner Favoritenrolle gerecht, doch der Franzose musste sich vor heimischer Kulisse mit schwachen 5,70 Meter zufriedengeben. Im Hochsprung triumphierte derweil die kroatische Ex-Weltmeisterin Blanka Vlasic mit 2,00 Metern.

In einem hochklassigen Rennen über 100 Meter Hürden wurde die Deutsche Leichtathletin Nadine Hildebrand (13,00 Sekunden) Achte, während sich die Peking-Olympiasiegerin Dawn Harper-Nelson aus den USA mit 12,44 Sekunden den Sieg holte und die Führung in der Weltrangliste übernahm.

Shanice Craft Sechste im Diskuswerfen

Im Diskuswerfen der Frauen war Junioren-Vizeweltmeisterin Shanice Craft mit 63,21 Metern beste deutsche Teilnehmerin und wurde beim Sieg von Sandra Perkovic aus Kroatien (68,48 Meter) Sechste. Auf den Plätzen acht und neun landeten mit Julia Fischer (61,13) und Anna Rüh (61,10) zwei weitere DLV-Starterinnen.

Durchaus enttäuschend verlief der Abend für Sieben-Meter-Weitspringerin Sosthene Moguenara, die mit 6,59 Meter nicht über den 7. Platz hinaus kam. Auch Arne Gabius konnte der starken Konkurrenz keine Paroli bieten und landete über 5000 Meter auf Platz 13, während Sieger Edwin Soi aus Kenia (2:59,82 Minuten) als erster Läufer in diesem Jahr die 13-Minuten-Marke knackte.


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