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Union Berlin: Unglückliche Pleite zum ECL-Auftakt bei Slavia Prag

Slavia Prag besiegt Union Berlin zum Auftakt

Bildquelle: Harleypaul on Tour (Bild bearbeitet)

Das Europa-Comeback nach mehr als 20 Jahren nahm für den 1. FC Union Berlin kein glückliches Ende. Bei Slavia Prag legten die Eisernen am 1. Spieltag der Europa Conference League einen leidenschaftlichen Auftritt hin und lieferten in langer Unterzahl einen starken Fight. Doch nach zwei späten Gegentoren setzte es am Ende eine bittere, nicht unverdiente 1:3-Pleite. Damit stehen die Köpenicker direkt unter Druck.

Fehlstart für den 1. FC Union Berlin zum Auftakt der neu geschaffenen Europa Conference League! Mit 1:3 musste sich der Bundesligist bei Slavia Prag geschlagen geben. Erst zwei späte Tore von Jan Kuchta (84.) und Ivan Schranz (88.) besiegelte die erste Saisonniederlage der Eisernen. Zuvor besorgte Kevin Behrens (70.) für die Fischer-Truppe den zwischenzeitlichen Ausgleich, nachdem Alexander Bah (18.) Slavia Prag in Front brachte.

Union Berlin: „Toll gemacht!“ Urs Fischer lobt Mannschaft trotz Pleite

Abgesehen vom Dauerregen kam erschwerend hinzu, dass Union Berlin bereits ab der 40. Minute mit einem Mann weniger spielen musste. Paul Jaeckl wurde noch vor dem Pausenpfiff mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen geschickt.

„Der Start war ein bisschen harzig“, brachte es Union-Coach Urs Fischer nach dem Abpfiff am Mikrofon von „Nitro“ auf den Punkt. „Wir hatten Mühe ins Spiel zu kommen. Die Mannschaft kam dann immer besser reich, mit einem Mann weniger hat sie es toll gemacht“, fand der Schweizer aber zurecht lobende Worte für seine Schützlinge. „Bei den letzten Toren kommt auch ein bisschen Pech dazu.“

Slavia Prag bestraft Union-Fehler - Bah trifft mit Dusel-Volley

Dabei legte Union Berlin, die auf eine sensationelle Unterstützung von rund 3.000 mitgereisten Schlachtenbummlern bauen konnten, einen ordentlichen Start hin. Gegen die Europa-erprobten Prager spielten die Eisernen mutig und druckvoll. Doch die Anfangseuphorie und Sicherheit war auch wieder schnell verflogen.

So schlichen sich unnötige Ballverluste ins Spiel des 1. FCU, sodass Slavia Prag die ersten Abschlüsse verzeichnete und das Zepter übernahm. In der 18. Minute gingen die Gastgeber dann auch in Führung, als Rechtsverteidiger Alexander Bah nach einem Eckball das Leder volley aus rund 16 Metern mit etwas Glück in die Maschen beförderte.

Slavia Prag dominiert 1. Hälfte

Der 1. FC Union hatte in der Folge weiter Mühe mit dem forsch auftretenden Tschechien-Meister, der sowohl in der Qualifikation zur Champions League und der Europa League zweimal knapp gescheitert war. Torgefahr strahlten die Eiserne keine aus, aber auch Slavia Prag konnte sich trotz spielerischer Überlegenheit keine Großchancen erspielen. Denn zumindest in der Abwehr wussten Marvin Friedrich, Robin Knoche und Jaeckel zu gefallen, die mit viel Kampf und Herzblut zur Sache gingen.

Umso bitterer, dass der bereits verwarnte Jaeckl sich in der 39. Minute nur mit einem taktischen Foul gegen Ondrej Lingr an der Mittellinie zu helfen wusste und berechtigterweise die Ampelkarte sah. Die numerische Unterlegenheit konnten die Ost-Berliner vorerst noch gut kompensieren und steckten nicht auf.

1. FC Union dreht in Unterzahl auf! Behrens mit verdientem Ausgleich

Doch zum Auftakt der zweiten Hälfte war Slavia Prag dann ordentlich am Drücker, konnte aber seinerseits aus der Überzahl keinen Profit schlagen. Abgesehen von einem Abschluss von Ibrahim Traoré geriet das Union-Gehäuse nicht in Gefahr. Als die Hausherren in der 53. Minute ihren Innenverteidiger Taras Kacharaba aufgrund einer Kopfverletzung auswechseln musste, bekam der 1. FC Union Berlin plötzlich Oberwasser.

 

 

Die Eisernen spielten wie verwandelt, kontrollierten die Partie und waren Chef im Ring. Nachdem Rani Khedira (55.) das Ziel noch knapp verfehlte und Taiwo Awoniyi (57.) aus Abseitsposition traf, markierten die Gäste aus der Hauptstadt in der 70. Minute durch Kevin Behrens den verdienten 1:1-Ausgleich.

Union-Coach Fischer mit glücklichem Händchen

Sowohl der Torschütze als auch die beiden Vorbereiter Andreas Voglsammer und Sheraldo Becker wurden von Fischer zusammen mit Grischa Prömel im Rahmen eines Viererwechsel nach rund einer Stunde auf den Platz geschickt. „Das erhoffst du dir natürlich als Trainer, wenn du frische Kräfte von der Bank bringst, dass sie noch einmal Schwung bringen“, sagte Fischer, der mit seinen Personalentscheidungen ein glückliches Händchen hätte.

Die Partie verflachte in der Folge, doch die Union-Fans sorgten im Dauerregen von Prag für mächtig Stimmung. Doch Slavia Prag sollte sich in den letzten Minuten doch noch als Spielverderber entpuppen.

Slavia Prag mit glücklichen Treffern!

Erst netzte Jan Kuchta (84.) kompromisslos zur erneuten Prager Führung ein, ehe Ivan Schranz vier Minuten später den Deckel draufmachte. Beim dritten Gegentor machte Union-Keeper Luthe eine unglückliche Figur, war ihm doch der zentrale Schuss durch die Finger geglitten.

Der 1. FC Union Berlin konnte die drohende Pleite nicht mehr abwenden. Die lange Unterzahl kostete dem Team enorm viel Kraft. Neben Kraft fehlte den Eisernen in der Endabrechnen auch noch ein bisschen Cleverness und internationale Erfahrung, sonst hätte man die Heimreise durchaus mit einem Zähler antreten können.

Trotz ECL-Fehlstart: Fischer optimistisch - „Es ist noch alles drin“

Nach der 1:3-Schlappe in Prag steht Union Berlin in der Europa Conference League nun direkt unter Zugzwang. Denn anders als in der Königsklasse und Europa League schafft es am Ende der Gruppenphase nur der Gruppensieger in die K.o.-Runde. Da wird es den Unioner in die Karten spielen, dass sich im zweiten Spiel der Gruppe E Maccabi Haifa und Feyenoord Rotterdam bereits am Dienstag mit 0:0 trennten.

Auch Urs Fischer bleibt mit Blick auf ein mögliches Überwintern auf europäischer Bühne gelassen. „Wir haben nur ein Spiel verloren, noch sind fünf zu spielen. Es ist noch alles drin“, so der 55-Jährige. Doch im nächsten ECL-Spiel hilft den Köpenickern nur ein Sieg weiter. Ende September empfängt der 1. FC Union dann Maccabi Haifa im Berliner Olympiastadion zu seinem „Heimspiel“.



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