Gay und Bondarenko sorgen für Aussehen bei der Diamond League

Die IAAF Diamond League hat am vergangenen Donnerstag wieder in der Schweiz Station gemacht. Beim jährlich stattfindenden internationalen Leichtathletikmeeting in Lausanne bekamen die Zuschauer auch diesmal wieder einiges geboten, wobei sich in einigen Disziplinen durchaus Prognosen für die in fünf Wochen beginnenden Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Moskau ableiten lassen.

So hat bei der offiziell Athletissima genannten Veranstaltung Tyson Gay eine erneute Kampfansage an Olympia-Sieger Usain Bolt abgegeben. Der ehemalige Weltmeister aus den USA lief die 100 Meter in hervorragenden 9,79 Sekunden und damit zugleich zum fünften Mal in diesem Jahr eine bessere Zeit als der Leichtathletik-Star aus Jamaika. Bei der WM in Moskau gehört Gay, dessen persönliche Bestzeit über 100 Meter 9,69 Sekunden beträgt und in der Vergangenheit nur von Bolt überboten wurde, somit zweifelsfrei zum engsten Favoritenkreis, auch wenn sich der 30-Jährige im Vorfeld zurückhaltend zeigt und für Bolt nur lobende Worte übrig hatte.

Bogdan Bondarenko überspringt 2,41 Meter

Für einen Paukenschlag sorgte unterdessen der Ukrainer Bogdan Bondarenko, der als insgesamt 13. Hochspringer der Geschichte die Marke von 2,40 Meter knackte. Bondarenko, dessen persönlicher Bestwert bislang bei 2,36 Metern lag, übersprang zunächst die 2,39 Meter und schaffte im dritten Versuch dann schließlich auch noch die 2,41 Meter. Anschließend scheiterte der 23-Jährige aber beim Versuch, mit 2,46 Metern einen neuen Weltrekord aufzustellen.

Hinter dem kubanischen Weltrekordler Javier Sotomayor mit 2,45 Metern erzielten mit dem Schweden Patrik Sjöberg sowie Carlo Thränhardt mit 2,42 Metern bislang aber nur drei Springer ein besseres Ergebnis als Bondarenko, was dessen enorme Leistung verdeutlicht.

Stabhochspringer Lavillenie und Otto enttäuschen

Anders als der positiv überraschende Bondarenko enttäuschten beim Stabhochsprung gleich beide Top-Athleten. Frankreichs Olympiasieger Renauf Lavillenie blieb nach einem "Salto Nullo" gar ohne gemessenen Versuch, während es der Kölner Björn Otto mit für seine Verhältnisse schwachen 5,52 Metern nur auf den fünften Platz schaffte.


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