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Transfergerüchte: Union Berlin mit Interesse an Lennart Czyborra
In der Alten Försterei ist man froh, dass die Saison endlich beendet ist. Der 8. Platz täuscht natürlich über die gezeigten Leistungen hinweg, jedoch konnte man den Saisonabschluss mit zwei Siegen noch ein wenig versüßen. Der Umbruch steht fest und die ersten Entscheidungen wurden bereits getroffen.
Beschlossene Sache ist, dass der Leiter der Lizenzspielerabteilung Helmut Schulte die Eisernen nach rund zwei Jahren. Dirk Zingler äußerste sich zur Frage nach Schultes Entlassung wie folgt: „Gemeinsam sind wir in den letzten Wochen zu der Überzeugung gekommen, dass ein Neuanfang in der Lizenzspielerabteilung nach dieser Saison richtig ist."
Helmut Schulte zeigte sich enttäuscht über die Entwicklung der vergangenen Monate und zeigte gegenüber der Berliner Zeitung Verständnis für seine Entlassung: „Es hat mich gefreut für diesen besonderen Verein arbeiten zu dürfen. Nach zwei derart unterschiedlichen Spielzeiten halte ich den Zeitpunkt für einen neuen Impuls für absolut richtig“.
Sein Nachfolger steht schon fest: Oliver Ruhnert! Seit August letzten Jahres war der 45-jährige bereits Chefscout beim 1. FC Union Berlin, ehe er nun zum Geschäftsführer Sport befördert wurde. Vor seiner Zeit bei den Köpenickern war es sechs Jahre lang Leiter der Nachwuchsabteilung des FC Schalke 04. Auf seine Kompetenz kommt es nun an, damit auch der Umbruch im Kader erfolgreich vonstattengehen kann.
Während der Trainerposten noch nicht neu besetzt wurde, macht man sich im Verein Gedanken um mögliche Neuverpflichtungen. Eine Spur führt dabei zum eben jenen Schalke 04, wo Oliver Ruhnert beste Kontakte pflegt. So berichtet die Hamburger Morgenpost vom aufgeflammten Interesse am Schalker Lennart Czyborra, der bei den Knappen wohl nur wenig Chancen auf einen Platz im Profikader haben dürfte.
Transfergerücht um Czyborra
Der 19-jährige ist gerade erst mit der U19 ins Finale um die Deutsche Meisterschaft eingezogen. Im Hinspiel siegte der Nachwuchs von Königsblau auswärts mit 1:0 gegen die TSG 1899 Hoffenheim und auch im Rückspiel konnte man einen 4:2-Sieg erringen. Nun geht es gegen die U19 von Unions Stadtrivalen Hertha BSC um den Bundesligatitel.
Lennart Czyborra kam in beiden Partien über die volle Spielzeit zum Einsatz. Der Linksverteidiger zeigte in beiden Partien eine ordentliche Leistung, sodass es nur eine Frage der Zeit war, bis andere Vereine auf ihn aufmerksam wurden. Das Kraftpaket hat beim FC Schalke 04 allerdings noch ein Jahr Vertrag, konnte aber sein Debüt in der Bundesliga noch nicht feiern. Trainer Domenico Tedesco soll vom U19-Nationalspieler angetan sein, aber aus dem Umfeld des Klubs hört man, dass man dem Youngster keine Steine in den Weg legen würde, sofern er den Verein tatsächlich verlassen möchte.
Interessant bei dieser Personalie ist, dass Czyborra gebürtiger Berliner ist und zudem über eine Unioner Vergangenheit verfügt. Bereits von 2009 bis 2010 spielte der Linksverteidiger im Nachwuchsteam der Eisernen, ehe er zum Rivalen Hertha BSC wechselte. 2011 wechselte er dann in die Jugend von Energie Cottbus, ehe Oliver Ruhnert das Talent vier Jahre später zum FC Schalke 04 lotste.
Lässt Ruhnert seine Verbindungen zu Schalke 04 spielen?
Nun könnte Oliver Ruhnert erneut eine wichtige Rolle in der Karriere von Lennart Czyborra spielen, wodurch das Transfergerücht zusätzlich befeuert wird. Bei den Köpenickern hätte man dann aber zu viel Auswahl auf der Linksverteidigerposition, wenn der Berliner zurück in seine Heimat käme. Mit Christopher Lenz, Kristian Pedersen und Peter Kurzweg müsste es sich dann um seine Position messen. Pedersen gehörte sowohl unter Ex-Trainer Keller, als auch unter André Hofschneider zum Stammpersonal, während Kurzweg eher als Backup vorgesehen war.
Was mit Christopher Lenz passiert, müsse man zunächst abwarten, da er an Holstein Kiel ausgeliehen wurde. Lenz verpasste allerdings 19 Spiele verletzungsbedingt, sodass es für ihn in der neuen Saison gilt, das Seuchenjahr vergessen zu machen. Der 23-jährige Linksverteidiger wird im Sommer zum 1. FC Union Berlin zurückkehren.
FC St. Pauli wirft ebenfalls Hut in den Ring
Wie dem auch sei, Lennart Czyborra würde mit seiner robusten Spielweise, seiner Kopfballstärke und mit seiner Mentalität perfekt zu Union Berlin passen. Zudem könnte er auch in der Innenverteidigung zum Einsatz kommen. Eine Baustelle, die nach dem wahrscheinlichen Abgang von Toni Leistner, zu bearbeiten gilt.
Neben dem 1. FC Union Berlin soll aber auch noch ein weiterer Ligakonkurrent seine Fühler nach dem U19-Nationalspieler ausgestreckt haben. Die Hamburger Morgenpost bringt den FC St. Pauli ins Spiel, wo man mit Daniel Buballa nicht zufrieden sein soll. Der 28-jährige stagniert in seiner Entwicklung, was zur Folge hatte, dass er seinen Stammplatz beim Kiezklub verlor. Wohin es Lennart Czyborra verschlagen wird, ist indes noch offen.
Ebenso, wie hoch die geforderte Ablöse für den Linksverteidiger ausfällt, darüber kann momentan nur spekuliert werden.
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