Tischtennis: Deutschland feiert Doppelerfolg bei EM

Der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) feiert einen historischen Erfolg. Erstmals in der Geschichte der seit 1958 ausgespielten Europameisterschaft gelang es sowohl den deutschen Männern als auch den Frauen den Mannschaftstitel zu gewinnen, was zuvor in den Jahren 1960, 1978 und 1982 nur Ungarn geschafft hatte.

Zunächst fuhren die deutschen Frauen ihren insgesamt fünften Titel nach 1962, 1968, 1996 und 1998 ein und beendeten damit zugleich die 15 Jahre währende Durstrecke ohne Mannschaftserfolg. Das Team von Bundestrainerin Jie Schöpp bezwang im österreichischen Schwechat die Auswahl Rumäniens mit 3:1.

Nach der Niederlage von Kristin Silbereisen zum Auftakt wendeten die zweimal erfolgreiche Han Ying und Shan Xiaona das Blatt zugunsten der deutschen Mannschaft. Nach der vor Turnierbeginn zu vernehmenden Kritik an der Nominierung von vier gebürtigen Chinesinnen freute sich Bundestrainerin Schöpp, die selbst aus China stammend vor 15 Jahren am letzten Titelgewinn maßgeblich beteiligt war, umso mehr über den Triumph: "Für mich zählt nur die Leistung“, begründete Schöpp nochmals ihre Entscheidung unter anderem für die überragende Han Yang, die zweimal über die volle Distanz von fünf Sätzen ihre Qualitäten zeigte und dabei unter anderem einen Matchball abwehrte, ehe sie selbst jubeln durfte.

Deutsche Männer zum sechsten Mal in Folge Europameister

Während die deutschen Frauen 15 Jahre auf den EM-Titel warten mussten, ist es für die deutschen Herren fast schon Routine, am Ende ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Zum sechsten Mal in Serie setzte sich das Team von Bundestrainer Jörg Roßkopf gegen die versammelte Konkurrenz durch, was vor allem deshalb nicht hoch genug bewertet werden kann, weil Rekord-Europameister Timo Boll seine Teilnahme krankheitsbedingt absagen musste.

Auch ohne Boll behielt Deutschland im Endspiel am Montagabend gegen Griechenland mit 3:1 die Oberhand. Wiederum entschied sich Roßkopf dafür, sein bewährtes Trio mit Dimitrij Ovtcharov, Patrick Baum und Patrick Franziska aufzubieten und das Vertrauen des Bundestrainers wurde nicht enttäuscht, denn man wurde schließlich Europameister.

Nachdem Ovtcharov zum Auftakt gewann, bedeutete die überraschende Niederlage von Baum gegen den griechischen Defensiv-Spezialisten Panagiotis Gionis zwar einen Rückschlag, doch Franziska mit seinem vierten Sieg im vierten Spiel des Turniers und Ovtcharov, der es gegen Gionis besser machte als zuvor Baum, sorgten am Ende für einen verdienten deutschen 3:1-Erfolg. Beiden Mannschaften sprechen wir unsere Glückwunsche zum erfolgreichen Abschneiden bei der Tischtennis-EM aus.


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