THW Kiel siegreich in Melsungen - Löwen straucheln in Erlangen - Füchse souverän

Zusammenfassung 23. Spieltag DKB Bundesliga

Bildquelle: Wenflou [CC0] CC BY-SA 0 [CC BY-SA 0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Zum Auftakt des 23. Spieltags der DKB Handball-Bundesliga hat der THW Kiel einen wichtigen Sieg gelandet und seine kleine Titelchance gewahrt. Doch für den Erfolg bei der MT Melsungen mussten sich die Zebras ordentlich strecken. Einen Rückschlag mussten hingegen die Rhein-Neckar Löwen verdauen, die in Erlangen nicht über ein Remis hinauskamen. Für die Füchse Berlin gab es einen Pflichtsieg.

Der THW Kiel sah sich beim 29:25 (16:14)-Auswärtssieg bei der MT Melsungen großer Gegenwehr ausgesetzt. Vor allem im ersten Durchgang hielten die Hausherren im Topspiel mit dem deutschen Rekordmeister gut mit und konnten das Spielgeschehen lange Zeit offen gestalten. Zu verdanken war es in erster Linie dem Duo Lasse Mikkelsen (8 Tore) und Felix Danner (4), die für Spannung sorgten.

THW Kiel sorgt spät für Entscheidung

Erst in der Schlussphase konnte sich der THW Kiel, der sich über weite Strecken schwer tat, entscheidend absetzen und führte nach 57 Minuten mit 27:23. Der Rest war Formsache und die Norddeutschen entführten wertvolle 2 Punkte. Bester Schütze der Gäste war Marko Vujin mit 5 Toren, die er allesamt per verwandelten Siebenmeter sammelte.

Zugleich konnte der THW Kiel (40:6) seine Mini-Chance im Meisterschaftsrennen wahren und den Rückstand auf die weiterhin verlustpunktfreie SG Flensburg-Handewitt (42:0) zumindest vorübergehend auf 2 Zähler verkürzen. Allerdings hat der souveräne Spitzenreiter und amtierende Meister zwei Spiele weniger absolviert.

Rhein-Neckar Löwen patzen in Erlangen

Einen Ausrutscher leisteten sich dagegen die Rhein-Neckar Löwen. Beim HC Erlangen mussten sich die Mannheimer mit einem 23:23 (13:12)-Unentschieden begnügen, die erneute Qualifikation für die Königsklasse ist in akuter Gefahr. Denn nach 22 Spielrunden haben die Löwen nun acht Verlustpunkte (36:8) auf dem Konto und erlitten im Kampf um den zweiten Champions-League-Platz einen herben Dämpfer.

Der Pokalsieger liefert sich in der Handball Bundesliga Tabelle auf Platz drei liegend mit dem THW Kiel und dem viertplatzierten SC Magdeburg (34:10) einen Dreikampf um das zweite CL-Ticket. Die Tabellenspitze ist für die Rhein-Neckar Löwen angesichts von 8 Punkten Rückstand außer Reichweite.

Büdel schockt Löwen in letzter Minute

Für den späten Schock sorgte Nico Büdel, der in der letzten Spielminute zum Ausgleich für den HC Erlangen traf. Damit krönte der 29-Jähriger, der sich insgesamt neunmal in die Torschützenliste eintragen konnte, seine formidable Vorstellung. Zwar hatten die Mannheimer im Gegenzug noch einmal die Chance zum Sieg, aber Andy Schmid setzte seinen direkten Freiwurf neben das Tor.

„Es ist sehr bitter, hier am Ende mit nur einem Punkt dazustehen. Wir schaffen es nicht, unsere Konzentration über das gesamte Spiel hochzuhalten“, ärgerte sich Löwen-Coach und Weltmeistertrainer Nikolaj Bredahl Jacobsen nach der Partie. Auch Patrick Groetzki haderte mit dem Punktverlust: „Am Ende ist dieses Unentschieden für unsere Ansprüche zu wenig.“

Füchse Berlin feiern Pflichtsieg über Bietigheim

Keine Blöße gaben sich die Füchse Berlin. In eigener Halle setzten sich die Reinickendorfer mit 30:26 (15:12) gegen den Tabellenvorletzten SG BBM Bietigheim durch. In der Tabelle der DKB Handball Bundesliga bleiben die Füchse mit 28:16 Punkten weiter Fünfter.

Nach ausgeglichener Auftaktphase konnten sich die Gastgeber zwischenzeitlich deutlich mit 12:6 absetzen, doch Bietigheim bewies Moral und verkürzte zwischenzeitlich wieder auf zwei Treffer. Im zweiten Durchgang gab es ein ähnliches Bild. Die Füchse Berlin legten angetrieben von Paul Drux (8 Tore) und Hans Lindberg (7) fulminant los und führten beim Stand von 26:20 wieder komfortabel. Danach schlichen sich aber einige Leichtsinnigkeitsfehler ins Berliner Spiel ein, was die Hoffnungen der Gäste am Leben hielt und den Rückstand auf 25:29 schmelzen ließ. Aber es sollte nicht reichen und am Ende war der Sieg der Füchse nicht in Gefahr.

Hannover siegt im Mittelfeldduell bei Minden

Das Nachbarschaftsduell zwischen dem TSV GWD Minden und der TSV Hannover-Burgdorf entschieden die Gäste mit 32:29 (14:13) zu ihren Gunsten. Der Zwölfte und Zehnte lieferten sich ein intensives Mittelfeldduell, das lange Zeit auf Messers Schneide stand. Vier Minute vor Abpfiff lag Minden nur mit einem Treffer zurück und ging mit dem siebten Feldspieler auf der Platte volles Risiko.

Das zahlte sich nicht aus und Hannover stellte mit einem Doppelschlag die Weichen auf Aufwärtssieg. Bester Mann für GWD war Christoffer Rambo mit neun Buden, für die Gäste waren hingegen Fabian Böhm, Marian Michalczik und Timo Kastening jeweils siebenfach erfolgreich.


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