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PSV mit wildem 4:4 gegen Kopenhagen - Leicester, Marseille, Feyenoord feiern Siege
Die PSV Eindhoven und der FC Kopenhagen lieferten sich im Achtelfinal-Hinspiel der Europa Conference League einen denkwürdigen 8-Tore-Schlagabtausch, der mit einem wilden 4:4 endete. Derweil konnten Leicester City, die AS Rom und Olympique Marseille Favoritensiege bejubeln, während Feyenoord Rotterdam bei Partizan Belgrad ein Schützenfest feierte.
Die favorisierte PSV Eindhoven musste sich im Heimspiel gegen den FC Kopenhagen mit einem Remis begnügen, welches spektakulärer hätte kaum sein können. Mit 4:4 endeten die teils vogelwilden 90 Minuten, in denen die Schützlinge von PSV-Coach Roger Schmidt aber gleich mehrfach Moral bewiesen und ausgleichen konnten.
Stürmischer FC Kopenhagen mit 3 Treffern in erster Halbzeit
Die PSV Eindhoven sah sich im heimischen Philips Stadion hellwachen Gästen aus Dänemark ausgesetzt, die den Niederländern gleich früh die kalte Dusche verpassten. Nachdem William Bøving (5.) zunächst am Pfosten scheiterte, eröffnete keine 60 Sekunden später Ísak Jóhannesson (6.) den Torreigen.
Die Hausherren, bei denen mit Mario Götze und Philipp Max zwei deutsche Fußballlegionäre in der Startelf standen, konnten zwar wie aus dem Nichts und mit dem ersten Torabschluss ausgleichen - Cody Gakpo (21.) traf per Kopfball. Doch die Freude sollte keine Minute halten. Pep Biel (22.) brachte den skandinavischen Außenseiter postwendend wieder in Front. Doch damit nicht genug. Kurz vor dem Pausentee schraubte Lukas Lerager (43.) die Führung für den FC Kopenhagen mit einem Kopfballtreffer nach Ecke sogar auf 3:1 in die Höhe.
PSV Eindhoven mit Moral - Ritsu Doan & Cody Gapko sind zur Stelle
Doch die Schmidt-Auswahl sollte gegen den dänischen Rekordmeister seine Comeback-Qualitäten erfolgreich unter Beweis stellen. Kurz nach Wiederbeginn besorgte der ehemalige Bielefelder Ritsu Doan (50.) den Anschlusstreffer, als der zur Halbzeit eingewechselte Stürmer einen Eckball per Direktabnahme in die Maschen beförderte. Die PSV Eindhoven drängte weiter und zeigte sich im Vergleich zu den ersten 45 Minuten deutlich verbessert.
Nachdem zunächst ein schwacher Elfmeter von Gakpo (62.) erst pariert wurde, konnte der 22-jährigen PSV-Kapitän acht Zeigerumdrehungen später dann doch einen Doppelpack schnüren. Nachdem ein Schuss von Mario Götze vom Gästekeeper abgewehrt wurde, stand Gakpo (70.) goldrichtig und staubte zum 3:3 ab.
PSV Eindhoven macht sich Leben schwer - Zahavi mit spätem Ausgleich
Viel Zeit zum Durchschnaufen blieb aber nicht, wobei sich die PSV Eindhoven mit einem weiteren Abwehrschnitzer das Leben selbst schwermachten und dadurch erneut ins Hintertreffen gerieten. Ibrahim Sangaré unterlief ein böser Fehlpass und der Spanier Biel (78.) konnte seinen zweiten Treffer des Abends markieren.
Der FC Kopenhagen schnupperte am Überraschungssieg, doch Eran Zahavi hatte etwas dagegen. Nach einer Gapko-Flanke drückte der Israeli das Leder per Kopf über die Linie. Gapko war somit an drei der vier Eindhoven-Treffer in dieser denkwürdigen und höchst unterhaltsamen Partie direkt beteiligt.
Roma siegt knapp bei Vitesse - Leicester City bezwingt Stade Rennes
Das 4:4 zwischen der PSV Eindhoven und dem FC Kopenhagen sollte das einzige Unentschieden der Achtelfinal-Hinspiele der Europa Conference League bleiben. Die AS Rom konnte etwa dank des Treffers von Sérgio Oliveira (45.) einen knappen 1:0-Erfolg bei Vitesse Arnheim feiern. Der Torschütze flog zwar in der Schlussphase mit Gelb-Rot vom Platz, doch die Truppe von Trainer José Mourinho brachte den Vorsprung bei den Niederländern über die Zeit.
Auch Leicester City hat sich wie die Roma eine gute Ausgangslage für das Rückspiel in der kommenden Woche erspielt. Die Foxes hatten Stade Rennes aus Frankreich zu Gast, die man mit 2:0 nach Hause schickte. In einer Partie mit guten Chancen auf beiden Seiten waren die Engländer das kaltschnäuzigere Team. Marc Albrighton (30.) markierte nach Zuspiel von Harvey Barnes die Führung. In der 90. Minute verschaffte Kelechi Iheanacho mit seinem Last-Minute-Treffer Leicester City eine komfortablere Führung für das Rückspiel am nächsten Donnerstag.
OM verpasst höheren Sieg gegen FC Basel - Feyenoord in Torlaune
Mit Olympique Marseille und Feyenoord Rotterdam wurde zwei weitere Starter im Europa Conference League Achtelfinale ihrer Favoritenstellung gerecht. Marseille triumphierte mit 2:1 über den FC Basel, wobei sich die Hafenstädter auf die Torjäger-Qualitäten von Arkadiusz Milik verlassen konnte. Der Pole traf doppelt (19./68.). Allerdings verpasste OM einen deutlich höheren Sieg, scheiterte die Franzosen doch mehrfach am Aluminium oder die Basler klärten auf oder kurz vor der Linie. Umso glücklicher für die Schweizer, dass Sebastiano Esposito (79.) aus heiterem Himmel der wichtige Anschlusstreffer glückte. Für das Rückspiel ist somit noch alles offen.
Feyenoord Rotterdam muss dagegen wohl nicht mehr um das Weiterkommen fürchten. Die Niederländer siegten bei Partizan Belgrad klar und deutlich mit 5:2. Dabei gingen die serbischen Hausherren durch Bibras Natcho (13.) und Nemanja Jovic (46.) zweimal in Front. Doch binnen 26 Minuten schenkte Feyenoord Partizan vier Treffer ein: Cyriel Dessers (51.), Lutsharel Geertruida 64.), Luis Sinisterra (71) und Jens Toornstra (77.) waren erfolgreich, wobei Letzterer auch noch das zwischenzeitlich 1:1 beisteuerte (20.).
Slavia Prag fegt LASK vom Platz - Bodø/Glimt bastelt an nächster Überraschung
Eine klare Angelegenheit war auch das Kräftemessen zwischen Slavia Prag und der Linzer ASK, welches die Tschechen souverän mit 4:1 zu ihren Gunsten entschieden. Slavia, die in der Gruppenphase den 1. FC Union Berlin hinter sich lassen konnten, hatte die schwachen Österreicher jederzeit voll im Griff und verbuchte ein klares Chancenplus. Doch erst in der Schlussphase konnten die Tschechen durch die Treffer von Peter Olayinka (83.) und Ibrahim Traoré (85.) den letztlich deutlichen 4:1-Endstand herausschießen.
Der FK Bodø/Glimt sorgt indes weiter für Aufsehen in der Europa Conference League. Nachdem der norwegische Meister in der Runde zuvor Celtic Glasgow eliminierte, dürfen die Wikinger nach dem 2:1-Heimsieg gegen AZ Alkmaar nun sogar vom Viertelfinaleinzug träumen. In der letzten Partie des Abends konnte sich PAOK Saloniki mit 1:0 gegen den KAA Gent aus Belgien durchsetzen.
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