Galopprennen: Überraschung durch Schiergen beim GP von Berlin

Beim mit 175.000 Euro dotierten Großen Preis von Berlin auf der Trabrennbahn in Hoppegarten hat der erst 18 Jahre alte Dennis Schiergen für eine echte Überraschung gesorgt. Der Sohn des mehrmaligen Championjockeys Peter Schiergen schaffte das Kunststück, als erster Amateur ein Gruppe-I-Rennen in Deutschland für sich zu entscheiden und trat damit schon in jungen Jahren in die großen Fußstapfen seines Vaters.

Peter Schiergen hat indes auch seinen Anteil am Erfolg seines Sprösslings, ist der mittlerweile 48-Jährige doch der Trainer der vier Jahre alten Stute Nymphea, auf der sein Sohn den größten Triumph seiner noch jungen Karriere errang. Schiergen Junior, der nur als Vertreter von Nympheas gesperrtem eigentlichen Stalljockey Andrasch Starke an den Start ging, übernahm mit der aus dem Besitz des Freiburger Bankiers Jürgen Imm stammenden Stute von Anfang an die Führung und kam letztlich mit drei Ländgen Vorsprung ins Ziel. Besonders beeindruckend war dabei der risikoreiche Ritt des angehenden Sportmanagement-Student, der zwischenzeitlich auf der 2.400 Meter langen Strecke einen erheblichen Vorsprung zwischen sich und die Verfolger brachte und diesen bis zum Schluss verteidigen konnte. Nymphea und Dennis Schiergen verwiesen dabei Temida mit Jockey Filip Minarik und Meandre mit Mirco Demuro im Sattel auf die Plätze zwei und drei.

Große Karriere von Dennis Schiergen vorgezeichnet?

Insider überrascht der Erfolg von Schiergen Junior nicht wirklich, arbeitet der Youngster doch schon seit Langem auf seinen ganz großen Durchbruch hin. Dafür ist er auch bereit, große Opfer zu bringen, wie er bereits im Jahr 2011 mit gerade einmal 16 Jahren der “Berliner Zeitung“ verriet: "Wenn die anderen Party machen, geh' ich eben schlafen. Ich steh' um vier Uhr auf, um mit den Pferden zu arbeiten."

Der Lohn für dieses Engagement lässt indes nicht auf sich warten, kam Dennis Schiergen doch schon im Jahr 2012 auf bemerkenswerte 245 Ritte mit 30 Siegen. Bis zu den Rekorden seines Vaters, der im Laufe seiner Karriere als Jockey stolze 1.451 Siege einfuhr und alleine im Jahr 1995 273-mal am Ende ganz oben stand, ist der Weg zwar noch weit, doch hat der Abiturient auch noch viel Zeit. Verwundern würde es jedenfalls nicht, wenn man eines Tages in einem Atemzug von Vater und Sohn Schiergen als Jockey-Legenden spräche.


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