DKB Bundesliga: Füchse Berlin sind DHB-Pokalsieger 2014

Der DHB-Pokalsieger 2014 heißt Füchse Berlin! Die Hauptstädter setzten sich in einem spannenden und hochklassigen Finale gegen die SG Flensburg-Handewitt mit 22:21 (11:11) durch und konnten somit ihren ersten Titel der Vereinsgeschichte feiern. Die Berliner-Sieggaranten waren Keeper Silvio Heinevetter sowie Konstantin Igropulo, der mit neun Toren bester Werfer war.

Bevor der Berliner Freudentaumel ausbrach und man im Konfettiregen den Pokal in die Luft stemmen konnte, lag ein enorm hartes Stück Arbeit hinter den Füchsen. Den besseren Start im Pokalfinale in Hamburg erwischten dabei die leicht favorisierten Flensburger, die sich nach einer starken Anfangsphase eine 7:3-Führung erspielten.

Doch dann besannen sich die Füchse Berlin auf ihre kämpferischen Tugenden, wodurch die Partie zunehmend hitziger und vor allem körperbetonter wurde. Auf Seiten der Berliner avancierte Torwart Silvio Heinevetter mehr und mehr zum entscheidenden Faktor, der die SG-Offensive immer wieder mit seinen Glanzparaden zur Verzweiflung brachte. So konnten die Füchse in der 22. Minute zum 8:8 ausgleichen und auch nach der ersten Halbzeit war die Partie beim Stande von 11:11 noch völlig offen.

Nach der Pause erzielten die Berliner in Unterzahl das 12:11 und gingen erstmals im Pokalfinale in Führung. Flensburg hatte dagegen weiterhin erhebliche Probleme gegen die stark aufspielende Verteidigung der Berliner und konnte die Angriffe nicht erfolgreich abschließen. Besonders Nationaltorwart Heinevetter spielte nun auf Weltklasseniveau und glänzte immer wieder mit spektakulären Paraden.

Flensburg zum vierten Mal in Folge gescheitert

Im Berliner-Angriff rückte dagegen Igropulo, mit 16 Toren erfolgreichster Werfer beim Final Four, mehr und mehr in den Fokus und die SG Flensburg-Handewitt fand kein probates Mittel, den Linkshänder zu stoppen. Trotz ihrer Dominanz konnten sich die Füchse aber nicht entscheidend absetzen und so lief alles auf eine spannende Schlussphase hin.

Mit 21:21 ging es in die letzten 180 Sekunden und es war Iker Romero, der den siegbringenden Treffer für die Berliner markierte. Flensburgs Holger Glandorf hatte dann noch einmal die Chance zum Ausgleich, aber mit einer sensationellen Parade hielt Heinevetter den 22:21-Sieg der Füchse fest.

„Die Titelsehnsucht, die maximale Bereitschaft, um jeden Millimeter des Feldes zu kämpfen, hat den Ausschlag gegeben“, freute sich Füchse-Manager Bob Hanning nach dem Triumph: „Und es war natürlich eine überragende Abwehr mit einem überragenden Torhüter notwendig.“ Auf Seiten von Flensburg-Handewitt war die Enttäuschung nach der Niederlage natürlich groß. Kein Wunder, verloren die Norddeutschen doch bereits zum vierten Mal in Folge das Pokalfinale im deutschen Handball. „Wir werden wiederkommen“, lautete das kurze Statement eines sichtlich geknickten Glandorf.


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