DKB Bundesliga: Finanzchaos bei HSV Hamburg - Wendt entlassen

Der HSV Hamburg ist in eine finanzielle Schieflage geraten und hat im ersten Zug Geschäftsführer Christoph Wendt entlassen. Aber auch im Spielerkader wird es notgedrungener Konsequenzen geben.

Nach den Fußballern des HSV machen nun auch die Handballer aus der Hansestadt mit negativen Schlagzeilen auf sich aufmerksam. Jedoch liegen die Probleme nicht auf dem Parkett, sondern sind vielmehr im wirtschaftlichen Bereich zu finden. Auf einer außerordentlich angesetzten Pressekonferenz musste Präsident Andreas Rudolph das auch eingestehen.

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„Die finanzielle Situation ist dramatisch: Die Saison 2010/11 hat der HSV Handball mit Einnahmen von über 9,5 Millionen Euro abgeschlossen. Diese Saison sind es aktuell 7,2 Millionen Euro. Leider sind die Kosten in dieser Zeit nicht gesenkt worden. Nicht nur Zuschauerrückgänge, sondern auch fehlende Einnahmen durch Sponsoren sind der Grund für diese Lücke“. Rudolph betonte jedoch, dass trotz der prekären finanziellen Situation der Spielbetrieb für die kommende Saison nicht gefährdet sein.

Auslaufende Verträge werden nicht verlängert - Wendt entlassen

Dennoch mussten die Hamburger reagieren und es wurden bereits die ersten Konsequenzen gezogen. Leidtragender ist Geschäftsführer Christoph Wendt, der prompt als erster Verantwortlicher seinen Hut nehmen muss und entlassen wurde. Aber auch am Spielerkader geht die finanzielle Notlage nicht vorbei. So wird es zur neuen Saison einige Änderungen geben und das Gesicht des HSV-Kaders wird ein anderes sein.

Allein sieben im Sommer auslaufende Spielerverträge werden nicht verlängert. Auf der Streichliste stehen dabei prominente Namen wie der des Welthandballers Domagoj Duvnjak, der den HSV ablösefrei in Richtung THW Kiel verlässt. Doch wie Rudolph zu Protokoll gab, soll der HSV trotz dieser Einschnitte „auch weiterhin um nationale und internationale Titel spielen“.

Doch trotz all dieser Schwierigkeiten, wird Hamburg heute Abend vom sportlichen Alltag in der Bundesliga eingeholt. Auf dem Programm steht der 23. Spieltag der DKB Bundesliga und das Gastspiel beim VfL Gummersbach, wo die drittplatzierten Norddeutschen als klarer Favorit antreten. Man darf aber gespannt sein, ob der ganze Trubel wirklich spurlos am Team vorbeigeht.

Zudem wollen die SG Flensburg-Handewitt mit einem Heimsieg gegen die TuS N-Lübbecke und die Füchse Berlin mit einem Auswärtserfolg beim GWD Minden wichtige Punkte einfahren und die Spitzengruppe der DKB Bundesliga unter Druck setzen. Während Flensburg in der Favoritenrolle zu sehen ist, wird Minden die Gäste aus Berlin mit breiter Brust empfangen. Kein Wunder, kann der GWD doch eine Serie von zuletzt sechs Spielen ohne Niederlage vorweisen.

Das letzte Spiel am heutigen Mittwoch findet zwischen der HBW Balingen-Weilstetten und dem TSV Hannover-Burgdorf statt.


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