DKB Bundesliga: Flensburger Siegesserie vorbei

Die elf Spiele andauernde und beeindruckende Siegesserie der SG Flensburg-Handewitt ist gerissen. Der Tabellenführer kam überraschenderweise bei Frisch Auf Göppingen nicht über ein 28:28 (13:15) hinaus und hat im Kampf um die Meisterschaft einen wichtigen Punkt liegen gelassen.

Dass jede Serie einmal ein Ende findet, haben nun auch die Handballer der SG Flensburg-Handewitt am eigenen Leib erfahren. Dennoch bleibt die Truppe von Ljubomir Vranjes nach dem 28:28-Unentschieden bei FA Göppingen zunächst Spitzenreiter, doch der große Nordrivale THW Kiel lauert schon und könnte die Flensburger bereits am Mittwoch vom Thron stoßen.

„Wir hätten das Spiel eigentlich gewinnen müssen. Wir haben unglaublich gut gekämpft, aber wir haben zu viele technische Fehler gemacht und damit das Spiel ein bisschen aus der Hand gegeben“, analysierte SG-Keeper Mattias Andersson. Doch gerade dem Torwart ist es zu verdanken, dass die Flensburger am Ende immerhin noch einen Punkt verbuchen konnte, hatte Andersson doch den letzten Angriffszug der Hausherren mit einer Parade abgewehrt.

Flensburg-Handewitt ging zu lässig in die Partie gegen den Tabellenzwölften der DKB Bundesliga, was sich schnell rächen sollte. Frisch Auf überraschte den Favoriten mit aggressiver Verteidigung und zudem erwischte Michael „Mimi“ Kraus einen sehr guten Tag. Göppingen konnte sich folgerichtig bis zur 22. Minute ein Fünf-Tore-Polster (12.7) herausspielen, doch bis zur Halbzeit kamen die Gäste auf zwei Treffer heran (15:13). Auf Seiten von Flensburg-Handewitt war es vor allem der rechte Rückraum, der sehr blass blieb und eine enttäuschende Vorstellung bot. Weder Holger Glandorf noch Steffen Weinhold erreichten Normalform.

Flensburg mit Aufholjagd

Doch nach dem Seitenwechsel ging ein Ruck durch den Tabellenführer der DKB Bundesliga und die beiden Routiniers fanden deutlich besser ihren Rhythmus. So war es Glandorf, der Mitte der zweiten Halbzeit mit vier wichtigen Toren entscheidend zur Aufholjagd blies und dabei zweimal den Ausgleich markierte (22:22 in der 49. Minute; 24:24 in der 53. Minute). Umso unverständlicher, dass Vranjes ausgerechnet den erfahrenen Nationalspieler nach einer Auszeit (54.) vom Feld genommen hat. Der Coach erklärte seine Personalentscheidung nach der Partie mit folgenden Worten: „Ich habe jungen Spielern eine Chance gegeben. Die müssen auch lernen, in so einer Kulisse zu spielen.“

Doch am Ende reichte es nicht mehr für den zwölften Sieg in Folge, wobei der Punktverlust insbesondere dem verschlafenen ersten Durchgang der SG Flensburg-Handewitt geschuldet werden muss. Für Flensburg waren Glandorf sowie Lasse Svan Hansen und Drasko Nenadic mit je fünf Toren die besten Schützen, Göppingen hatte in Marcel Schiller (6 Tore) seinen erfolgreichsten Werfer.


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