Transfergerüchte: Sinkgraven & Ödegaard zu Bayer Leverkusen? Augsburg will Öztunali
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Bayer Leverkusen ist auf der Suche nach Verstärkung gleich doppelt in der niederländischen Eredivisie fündig geworden. Darauf deuten aktuelle Bundesliga Transfergerüchte hin. Demnach soll sich der Wechsel von Daley Sinkgraven von Ajax Amsterdam zum Werksklub auf der Zielgeraden befinden. Auch das einstige Wunderkind Martin Ödegaard ist bei Bayer 04 ein heißes Thema. Derweil hat der FC Augsburg Levin Öztunali auf dem Zettel. Dem 1. FSV Mainz 05 wird Gesprächsbereitschaft nachgesagt.
Mit Mittelfeldmann Kerem Demirbay aus Hoffenheim, den sich Bayer Leverkusen 32 Millionen Euro Ablöse kosten lässt, haben die Rheinländer bislang einen fixen Neuzugang. Zudem soll Dani Olmo von Dinamo Zagreb kommen. Doch in Sachen Bayer Leverkusen Transfergerüchte gibt es weiteren Nachschub.
So befindet sich Daley Sinkgraven im Anflug auf die BayArena. Das berichten die „Bild“ und der „Kicker“ übereinstimmend.
Bekommt Bosz Ex-Spieler Sinkgraven für 5 Mio.?
Die Gespräche befinden sich offenbar in einem weit fortgeschrittenen Stadium und innerhalb der nächsten Tage könnte der Deal finalisiert werden. Als Ablöse für den 23-Jährigen, dessen Vertrag bei Ajax Amsterdam nur noch bis 2020 datiert ist, sind 5 Millionen Euro im Gespräch. In Leverkusen hat Daley Sinkgraven in Peter Bosz einen großen Fürsprecher. Der Bayer-Coach kennt seinen niederländischen Landsmann noch bestens aus seiner Ajax-Zeit in der Saison 2016/17. Bosz hatte den Linksfuß erfolgreich vom Mittelfeldspieler zum Linksverteidiger umgeschult und er war unter ihm eine feste Größe im Abwehrverbund.
Doch in den letzten beiden Jahren ging es für Sinkgraven bergab. Zum einen wurde er immer wieder von Verletzungen außer Gefecht gesetzt, zum anderen hat er unter dem derzeitigen Übungsleiter Erik ten Haag keinen leichten Stand und war nur Nebendarsteller. Lediglich 312 Einsatzminuten in der Liga, die sich auf zwölf Einsätze verteilen, hat die Defensivkraft zu verbuchen. Wenn, dann wurde Sinkgraven zumeist im Mittelfeld eingesetzt. Bei Bayer Leverkusen ist er allerdings klar für hinten links vorgesehen, wo er sich mit Stammkraft Wendell einen Konkurrenzkampf liefern würde.
Bayer Leverkusen bestätigt Interesse an Ödegaard
Während der Wechsel von Daley Sinkgraven zeitnah über die Bühne gehen dürfte, hat Bayer 04 zudem sein Interesse an Martin Ödegaard von Real Madrid bestätigt. „Er ist für uns ein interessanter Spieler“, wird Sportchef Simon Rolfes in der „Bild“ zitiert. Der 20-Jährige, der schon seit einigen Wochen beim Werksklub gehandelt wird, könnte in die Fußstapfen von Flügelflitzer Julian Brandt treten, den es zu Borussia Dortmund gezogen hat. Ödegaard verbrachte die abgelaufene Saison auf Leihbasis bei Vitesse Arnheim, wo der Norweger sein Können erfolgreich unter Beweis stellen konnte. Der Rechtsaußen brachte es in 39 Pflichtspielen auf überzeugende elf Tore und zwölf Vorlagen.
Bei seinem Stammverein Real Madrid aus der La Liga, zu dem es im Sommer formell zurückgeht, hat das Offensivtalent noch einen gültigen Kontrakt bis 2021. Doch im Starensemble der Königlichen dürfte es für den Youngster schwer werden, sich durchzusetzen und auf ausreichend Spielzeit zu kommen. Ob Bayer Leverkusen eine Leihe oder feste Verpflichtung von Ödegaard anstrebt, ist noch offen. Genau wie etwaige Ablösemodalitäten. Zum Schnäppchenpreis ist Martin Ödegaard allerdings nicht zu haben. Sein Marktwert wird auf 15 Millionen Euro taxiert. Doch dank der sicheren Teilnahme an der Champions League in der kommenden Saison kann Bayer 04 durchaus größere Sprünge auf dem Transfermarkt machen.
Wechselt Öztunali von Mainz zum FC Augsburg?
Derweil könnten sich die Wege von Levin Öztunali und dem 1. FSV Mainz 05 nach drei Jahren trennen. Die Rheinhessen haben für den 23-Jährigen keine große Verwendung mehr und scheinen mit Augsburg einen passenden Abnehmer gefunden zu haben. Diese FC Augsburg Transfergerüchte brachte der „Kicker“ in Umlauf. Öztunali könnte bei den Fuggerstädtern insbesondere das lahmende Flügelspiel in der Offensive beleben. Außerdem war FCA-Coach Martin Schmidt während seiner Mainzer Zeiten ein Förderer des Offensivakteurs. Nun könnte es in Augsburg zum Wiedersehen kommen.
Zumal die Dienste des Enkels von HSV-Legende Uwe Seeler in Mainz in der letzten Saison nur sporadisch gefragt waren und er sich zumeist mit der Rolle des Ergänzungsspielers abfinden musste. Lediglich vier Startelfeinsätze kann Öztunali vorweisen und durfte dabei auch nur zweimal die vollen 90 Minuten auf dem Platz stehen. Insgesamt liest sich die Bilanz mit 15 Einsätzen und zwei Vorlagen in der 1 Bundesliga sehr ernüchternd. Allerdings lieferte der deutsche U21-Nationalspieler aber auch kaum sportliche Argumente für einen Stammplatz.
Öztunali-Verkauf: FSV Mainz will U21-EM abwarten
Der FSV Mainz soll grundsätzlich Bereitschaft für einen Verkauf von Öztunali signalisieren. Das Arbeitspapier des schnellen Rechtsfußes ist noch bis 2021 befristet. Allerdings wollen die Nullfünfer dem Bericht zufolge vorerst die anstehende U21-EM in Italien und San Marino (16. bis 30. Juni) abwarten. Die FSV-Verantwortlichen hegen die Hoffnung, dass Öztunali mit starken Leistungen seinen Preis in die Höhe treiben kann. Der aktuelle Marktwert wird auf 3,5 Millionen Euro taxiert. Erst danach wird man dem gebürtigen Hamburger ein Preisschild umhängen.
Die Mainzer selbst haben Levin Öztunali vor drei Jahren für 5 Millionen Euro von Bayer Leverkusen an Land gezogen. In etwa dieser Größenordnung dürfte sich auch ein FC Augsburg Transfer bewegen.