Transfergerüchte: Träsch & Ilsanker bei Hannover im Gespräch - Mounié zu Schalke?
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Der FC Schalke will auf der Zielgeraden der Wechselperiode, die am 2. September 2019 endet, noch einmal personell nachrüsten. Zumindest kursieren in England entsprechende Schalke Transfergerüchte, wonach die Knappen ein Auge auf Steve Mounié haben. Interessant: S04-Coach David Wagner kennt den Stürmer noch aus seiner Zeit bei Huddersfield Town. Zudem versorgt Zweitligist Hannover 96 die Transfer Gerüchteküche mit neuem Futter. Bei den Niedersachsen stehen offenbar Stefan Ilsanker von RB Leipzig und der vereinslose Christian Träsch auf dem Wunschzettel.
Zwei Spiele, kein Tor: Der FC Schalke 04 ist in der noch jungen Bundesligasaison die einzige Mannschaft ohne Treffer. Nach der Nullnummer zum Ligastart bei Borussia Mönchengladbach setzte es am vergangenen Samstag eine deutliche 0:3-Heimschlappe gegen Bayern München. Trotz des zugegebenermaßen happigen Startprogramms wird man in Gelsenkirchen insgeheim auf einen besseren Auftakt gehofft haben. Doch noch bleibt eine Woche Zeit, den Kader zu verstärken. Vor allem für die Offensive scheinen die Königsblauen die Augen nach neuem Personal offen zu halten.
Ex-Spieler Mounié als Wagners Wunschkandidat?
Dabei scheint David Wagner an einen alten Bekannten zu denken. Denn nach Informationen des britischen „Examiner Live“ hat der neue Schalke-Trainer Steve Mounié als Wunschkandidat auserkoren. Wagner hat den bulligen Stürmer während seiner Zeit bei Huddersfield Town schätzen gelernt, nun könnte es in Gelsenkirchen zur Wiedervereinigung kommen. Folgt der 24-Jäjhrige den Lockrufen aus der Bundesliga?
Wagner, der bis Januar 2019 den Trainerposten beim damaligen Premier-League-Klub aus Huddersfield bekleidete, hatte Mounié im Sommer 2017 zu den Terriers gelotst, die 12 Millionen Euro Ablöse an HSC Montpellier zahlten. In seiner ersten Saison wusste der Nationalspieler aus dem Benin durchaus zu gefallen und war über weite Strecken Stammspieler. Sieben Tore und zwei Vorlage verzeichnete der 1,90 Meter große Sturmtank. In der abgelaufenen Spielzeit lief es für Mounié aber nicht mehr ganz so rund - zwei Tore in 31 Ligaspielen - und die Terriers mussten den Gang in die zweitklassige Championship antreten.
Wagner als X-Faktor? Auch Besiktas will Steve Mounié
Dennoch soll es gemäß aktueller FC Schalke Transfergerüchte starkes Interesse seitens des Bundesligisten am Mittelstürmer geben, der vor allem Guido Burgstaller Konkurrenz machen könnte. Mounié steht in Huddersfield noch bis Sommer 2021 unter Vertrag und dürfte angesichts eines Marktwertes von 10 Millionen Euro auch eine zweistellige Millionen-Ablöse kosten. Doch der Revierklub ist nicht der einzige Interessent. Dem Bericht zufolge soll auch Besiktas Istanbul aus der türkischen Süper Lig im Poker mitmischen. Aber mit Wagner hat der FC Schalke 04 definitiv ein Ass in Ärmel.
Ilsanker wohl Thema bei Hannover 96
Derweil befindet sich in der 2. Liga Hannover 96 nach durchwachsenen Saisonstart weiterhin auf der Suche nach Verstärkung. Nach vier Spieltagen zieren lediglich vier Punkte das Konto des Absteigers, der darüber hinaus im DFB-Pokal bereits in der 1. Runde die Biege machte. Trainer Mirko Slomka will unbedingt noch einen neuen Defensivspezialisten in seinen Reihen begrüßen. Im Idealfall einer, der sowohl im Abwehrzentrum als auch im defensiven Mittelfeld agieren kann und somit ein gewisses Maß an Kreativität und Spielwitz mitbringt.
Stefan Ilsanker ist hierfür ein geeigneter Kandidat und laut der „Bild“ befasst sich Hannover 96 intensiv mit dem Österreicher. Dieser ist bei RB Leipzig aufs Abstellgleis geraten und spielt in den Plänen des neuen Übungsleiters Julian Nagelsmann keine große Rolle. Nicht umsonst wurde der 1,89 Meter große Rechtsfuß in keinem der drei Pflichtspiele eingesetzt.
Die Roten Bullen würden dem 30-Jährigen dem Vernehmen nach auch keine Steine in den Weg legen, zumal sein Vertrag ohnehin im nächsten Jahr ausläuft und man mit einem Hannover 96 Transfer zumindest noch eine Ablöse einstreichen würde. Doch auch wenn Ilsanker für Hannover 96 zweifelsohne eine sofortige Verstärkung wäre, ist es mehr als fraglich, ob sich dieser überhaupt ein Engagement in der 2. Liga vorstellen kann.
Auch vereinsloser Träsch bei H96 im Gespräch
Da sind die Vorzeichen bei Christian Träsch doch ungleich positiver. Der bald 32-Jährige war bei seiner letzten Station in Ingolstadt ohnehin zweitklassig unterwegs und befindet sich, nachdem sein Vertrag beim FCI nicht verlängert wurde, darüber hinaus auf Vereinssuche. Wie die „Neue Presse“ vermeldet, soll es zwischen beiden Seiten auch schon erste Gespräche gegeben haben. Bereits in der Vorbereitung machte der Name des ehemaligen DFB-Kickers die Runde an der Leine.
Mit Träsch würde Hannover 96 einen erfahrenen Akteur bekommen, der auf der Sechs oder als Rechtsverteidiger eine Alternative wäre. Zudem ist er ablösefrei zu haben, wobei er auch nach Schließung des Transferfensters in Hannover anheuern könnte. Aber anders als Ilsanker wäre Träsch für die Innenverteidigung nicht wirklich zu gebrauchen und somit wohl eher als Notlösung anzusehen.