Transfergerüchte: Schnappt sich Gladbach Onomah? BVB beobachtet De la Vega
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Die Borussias aus Mönchengladbach und Dortmund sollen jeweils hochbegabte Youngsters im Visier haben. So wird in der Transfer Gerüchteküche Josh Onomah von den Tottenham Hotspurs bei den Fohlen gehandelt, an dem noch ein weiterer Bundesligist dran sein soll. Der BVB könnte hingegen nach der kürzlich getätigten Verpflichtung von Leonardo Balerdi mit Pedro De la Vega nun das nächste Argentinien-Juwel an Land ziehen. Was ist dran?
Wie die „Sun“ erfahren haben will, bekundet Borussia Mönchengladbach starkes Interesse an Josh Onomah. Der zentrale Mittelfeldspieler steht bei den Spurs zwar noch bis Juni 2021 unter Vertrag, wurde aber von den Londoner vor der Saison zum zweiten Mal in Serie ausgeliehen. Derzeit ist der 21-Jährige beim englischen Zweitligisten Sheffield Wednesday aktiv. Im Sommer könnte der Engländer verkauft werden - vielleicht an Gladbach?
Kommt Onomah als Zakaria-Erbe nach Gladbach?
Die Fohlen könnten in Onomah einen potenziellen Nachfolger für Denis Zakaria sehen. Der Mittelfeldabräumer ist nicht mehr uneingeschränkter Stammspieler und soll neben einigen Klubs aus der Serie A auch bei Borussia Dortmund hoch im Kurs stehen. Doch selbst wenn Zakaria den Bökelberg im Sommer verlassen sollte, hätte Gladbach keinen akuten personellen Handlungsbedarf für das Mittelfeldzentrum. Schließlich hat Trainer Dieter Hecking schon jetzt mit Jonas Hofmann, Florian Neuhaus, Christoph Kramer, Tobias Stobl oder Talent Michael Cuisance zahlreiche Optionen zur Verfügung. Entsprechend dürfte die Personalie Onomah nicht unbedingt eines der heißesten Borussia Mönchengladbach Transfergerüchte sein.
Onomah als Tauschware für Hofmann?
Aber für den Fall, dass noch ein weiterer Akteur aus dem Zentrum Gladbach nach der Saison verlässt, könnten die Fohlen aktiv werden. Pikanterweise haben die Spurs ein Auge auf Hofmann, der mit starken Leistungen besticht, geworfen. Denkbar wäre somit ein Tauschgeschäft zwischen dem VfL und Tottenham. Allerdings sind aber leise Zweifel angebracht, ob Josh Onomah eine echte Verstärkung wäre. Denn der Engländer mit nigerianischen Wurzeln konnte sich bislang beim Zweitligisten Sheffield Wednesday nicht durchsetzen und schaffte es in den letzten Wochen nicht einmal in den Spieltagskader. Bei den bislang 28 Spielrunden in der Championship kam der technisch beschlagene Rechtsfuß, der über einen guten Antritt verfügt und im Zweikampf giftig zu Werke geht, lediglich auf elf Einsätze (3 Vorlagen). Angesichts des vorhandenen Qualität im Gladbach Schaltzentrum, dürfte es für Onomah am Niederrhein nicht leichter werden.
Hoffenheim-Interesse an Onomah fraglich
Auch hinter das vom englischen Boulevardblatt kolportierten Interesse der TSG Hoffenheim am variablen Mittelfeldspieler, der auch auf beiden Flügeln agieren kann, ist ein Fragezeichen zu setzen. Zumal im Kraichgau zunächst einmal die Nachfolge des zum Saisonende scheidenden Trainers Julian Nagelsmann geklärt werden müsste, der sich bekanntermaßen RB Leipzig anschließt. Aber auch die TSG ist im zentralen Mittelfeld in der Breite und Tiefe ordentlich bestückt.
Dennoch werden sowohl Borussia M'gladbach als auch die TSG Hoffenheim die Entwicklung von Josh Onomah weiter verfolgen.
BVB baggert an Gaucho-Juwel Pedro De la Vega
Zudem sorgt Borussia Dortmund für Nachschub in der Bundesliga Transfergerüchte. Laut dem Portal „Don Balon“ haben die Schwarz-Gelben ein Auge auf Pedro De la Vega geworfen. Der bald 18-jährige Flügelflitzer schaffte vor der Saison bei CA Lanus den Sprung zu den Profis und kann trotz seines jungen Alters schon neun Einsätze (keine Torbeteiligung) in der argentinischen Primera Division vorweisen, der höchsten Spielklasse des Landes.
Mit Verteidiger Leonardo Balerdi hatte der BVB im Januar erst ein vielversprechendes Gaucho-Juwel verpflichtet, folgt nun mit De la Vega das nächste? Aufgrund des bevorstehenden Abgangs von Christian Pulisic zum FC Chelsea sondiert der souveräne Bundesliga Tabellenführer derzeit den Markt nach einem möglichen Ersatz, wobei mit Gladbachs Thorgan Hazard und Wilfried Zaha von Crystal Palace bereits einige klangvolle Namen die Runde am Borsigplatz machten.
Ob der BVB die Pulisic-Lücke mit einem jungen Talent stopfen will, ist zumindest fraglich aber nicht ausgeschlossen. Zumal Pedro De la Vega als entwicklungsfähige Nachwuchskraft ideal ins Beuteschema der Dortmunder passen würde. Schließlich ist der 1,72 Meter große Rechtsfuß darüber hinaus enorm schnell, ballsicher und kann beide Flügel beackern. Außerdem ist der Youngster eine feste Größe in der argentinischen U20-Nationalmannschaft, mit der er gemeinsam mit Balerdi derzeit an der Südamerika-Meisterschaft der U20-Junioren in Chile teilnimmt und im Gegensatz zum BVB-Neuzugang in allen vier Spielen (1 Vorlage) mitwirken durfte.
Auch Real Madrid mischt im De la Vega-Poker mit
Aber der junge Flügelflitzer weckt längst nicht nur bei Borussia Dortmund Begehrlichkeiten. Dem Bericht zufolge sollen auch internationalen Topklubs Real Madrid, FC Liverpool und Juventus Turin an De la Vega dran sein. Die Königlichen haben angeblich auch schon erste Verhandlungsgespräche mit CA Lanus aufgenommen, die ihr Eigengewächs mit einem Preisschild in Höhe von 25 Millionen Euro versehen haben sollen. Es bleibt spannend...