Transfergerüchte: BVB baggert an Wesley - Oliver Hüsing vor Wechsel zu Union Berlin
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Auf der Suche nach einem neuen Stürmer führt eine Spur von Borussia Dortmund nach Belgien. Wesley vom FC Brügge soll gemäß aktueller Bundesliga Transfergerüchte von den Schwarz-Gelben ganz genau unter die Lupe genommen worden sein. Und der Torjäger wusste in der Partie gegen Red Bull Salzburg zu überzeugen. Derweil hat Union Berlin wohl Verstärkung für die Defensive an der Angel. Der Flirt mit Oliver Hüsing von Hansa Rostock ist sehr heiß.
Am Donnerstag verpasste der FC Brügge Red Bull Salzburg die erste Saisonpleite. Mit 2:1 siegte der belgische Meister im Hinspiel des Sechzehntelfinals der Europa League, wobei Wesley den späten Siegtreffer (81.) erzielte. Ohnehin zeigte der 22-Jährige eine starke Leistung, sodass sich das Kommen der zahlreichen Scouts auf der Tribüne gelohnt hat.
Darunter sollen sich laut belgischen Medienberichten auch Mitarbeiter von Borussia Dortmund befunden haben, um Wesley ganz genau unter Augenschein zu nehmen. Aber auch andere Topklubs wie Paris St. Germain, der FC Barcelona, Manchester United, FC Chelsea, Tottenham Hotspur und FC Arsenal entsandten ihre Spielerbeobacher nach Brügge, um sich vom jungen Brasilianer ein Bild zu machen.
BVB-Interesse an Wesley nicht neu
Ohnehin war Wesley in der jüngeren Vergangenheit ein Dauergast in der Transfer Gerüchteküche und wurde mit verschiedenen Schwergewichten in Verbindung gebracht. Darunter auch der FC Bayern und Borussia Dortmund. Das Interesse des BVB ist scheinbar neu entflammt und ein Transfervorstoß bei Wesley denkbar.
Schließlich suchen die zurzeit etwas schwächelnde Westfalen, die nach zuletzt vier Pflichtspielen ohne Sieg eine interessante Option für Bundesliga Wett Tipps sind, nach einem neuen Mittelstürmer. Mit Paco Alcacer verfügt BVB-Coach Lucien Favre nur über einen klassischen Mittelstürmer höheren Formats. Wesley könnte Abhilfe schaffen.
Wesley kostet wohl Minimum 25 Mio. Euro Ablöse
Der 1,91 Meter große Rechtsfuß zählt beim FC Brügge, für die er seit Januar 2016 auf Torejagd geht, in dieser Saison zu den absoluten Leistungsträgern. Wettbewerbsübergreifend verbuchte Wesley in 32 Pflichtspielen 13 Tore, zudem bereitete er noch sieben Tore vor. Für Brügge dürfte es schwer werden, den Angreifer noch lange zu halten, auch wenn dieser erst im vergangenen September seinen Vertrag bis 2023 verlängerte. Bei einem lukrativen Angebot würde der belgische Meister Wesley wohl ziehen lassen.
Unter 25 Millionen Euro dürfte der großgewachsene Stürmer aber nicht zu haben sein. Zumal sich erst im Januar der chinesische Klub Guangzhou Evergrande mit einer Offerte in dieser Höhe einen Korb abholte. Der Marktwert von Wesley beläuft sich aktuell auf 14 Millionen Euro. Ob der BVB sein Werben intensiviert, gilt es mit Spannung abzuwarten.
Union Berlin vor ablösefreier Verpflichtung von Hüsing
In der 2. Liga steht derweil Union Berlin kurz vor der Verpflichtung von Oliver Hüsing. Zumindest weiß die „B.Z.“ zu berichten, dass sich die Eisernen mit dem Innenverteidiger von Drittligist Hansa Rostock einig sein sollen. Da das Arbeitspapier des 25-Jährigen beim Ostseeklub im Sommer ausläuft, könnte Hüsing zum Nulltarif in die Alte Försterei wechseln.
Doch eingetütet ist der Deal noch nicht, wie Union-Geschäftsführer Oliver Ruhnert zu verstehen gibt: „Ja, es stimmt. Unterschrieben ist aber noch nichts. Das wüsste ich ja.“ Dennoch sind die Zweifel, dass der Wechsel von Hüsing zum Bundesliga-Aufstiegsaspiranten noch platzen könnte, sehr gering. Zumal sich der 1,93 Meter große Abwehrrecke mit seinen konstant starken Leistungen bei Hansa längst für höhere Aufgaben empfohlen hat.
Hansa rechnet mit Hüsing-Abgang
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In Rostock stellt man sich auch bereits auf einen Abflug seines Mannschaftskapitäns, der seine fußballerische Ausbildung in der Jugend von Werder Bremen genoss, ein. „Es ist nicht erst seit gestern der Fall, dass Oliver von Zweitligisten umworben ist und dass Union einer davon ist. Wenn er sich sportlich verbessern möchte, ist das absolut legitim“, erklärte Hansa-Sportvorstand Martin Pieckenhagen.
Da für Hansa Rostock, die sich aktuell mit 11 Punkten Rückstand auf die Aufstiegsplätze auf dem 10. Platz der 3. Liga befinden, der Aufstieg in weite Ferne gerückt ist, fehlen der Kogge auch einfach die sportlichen Argumente, um Hüsing vom Verbleib zu überzeugen. Beim FCH ist der Abwehrchef eine feste Größe und verpasste in dieser Spielzeit nach auskuriertem Außenbandriss im Knie zu Saisonbeginn keine Spielminute mehr.