Transfergerüchte: VfB Stuttgart buhlt um Solanke & Philipp - Mubele nach Düsseldorf?
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Der VfB Stuttgart will seiner harmlosen Offensive im Januar durch Neuverpflichtungen zu mehr Durchschlagskraft verhelfen. Und mit Dominic Solanke vom FC Liverpool haben die Schwaben nun einen neuen Angreifer im Visier, zudem kursieren Transfergerüchte über eine Offensivkraft vom BVB, die am Neckar gehandelt wird. Auch Fortuna Düsseldorf hat einen neuen Stürmer im Visier. Objekt der Begierde ist angeblich Firmin Mubele vom FC Toulouse.
Mit der Ausleihe von Alexander Esswein von Hertha BSC hat der VfB Stuttgart bereits eine Offensivverstärkung eingetütet, aber es gilt als sicher, dass weitere Angreifer im Januar den Weg in die Mercedes-Benz-Arena finden werden. Zumal die Schwaben in der Hinrunde lediglich zwölf Tore erzielten und damit die schwächsten Offensivabteilung der Bundesliga stellen.
Kommt VfB Stuttgart bei Solanke zu spät?
Zwar soll laut dem „kicker“ das Interesse am Gladbach-Duo Josip Drmic und Patrick Herrmann stark nachgelassen haben, dafür sei aber Dominic Solanke ein Thema. Der Mittelstürmer spielt beim FC Liverpool in den Plänen von Trainer Jürgen Klopp überhaupt keine Rolle und kam in der laufenden Saison überhaupt noch nicht zum Einsatz. Lediglich in der Reserve der Reds durfte sich der 21-Jährige in zwei Spielen beweisen, wo ihm auch zwei Treffer glückten. Da Liverpool Bereitschaft signalisiert, Solanke im Winter auszuleihen, damit der 1,86 Meter große Rechtsfuß mehr Spielpraxis sammeln kann, macht sich der VfB Stuttgart scheinbar Hoffnung auf den Zuschlag.
Doch die Aussichten eines Leihwechsels von Dominic Solanke vom FC Liverpool nach Stuttgart sind wohl verschwindend gering. Denn der Engländer mit nigerianischen Wurzeln steht eines Berichts der „Daily Mail“ unmittelbar vor einem Engagement bei Crystal Palace. Beim Premier-League-Klub soll der U21-Nationalspieler, der auch schon ein A-Länderspiel für die Three Lions vorweisen kann, demnach schon den Medizincheck erfolgreich absolviert haben und sich den Eagles auf Leihbasis bis zum Saisonende anschließen. Die Stuttgarter dürften im Solanke-Poker leer ausgehen.
VfB Stuttgart mit guten Chancen bei Maximilian Philipp
Aber der Tabellen-16. der Bundesliga hat noch eine Alternative in der Pipeline. Denn laut dem „kicker“ könnte Maximilian Philipp von Borussia Dortmund beim VfB anheuern. Der 24-Jährige wird schon seit Wochen vage mit Stuttgart in Verbindung gebracht. Beim BVB hat der variabel einsetzbare Offensivakteur einen schweren Stand und keine reellen Aussichten auf einen Stammplatz. Vielmehr musste sich Philipp, der in der Hinrunde elf Ligaeinsätze verbuchte (1 Tor, 1 Vorlage) auf dem linken Flügel zuletzt hinter Raphael Guerreiro und Jacob Bruun Larsen einordnen. Und im Sturmzentrum hat er Paco Alcacer und Mario Götze vor der Brust.
Ein Tapetenwechsel in Form eines Leihwechsels ist ein sehr wahrscheinliches Szenario. Der VfB Stuttgart buhlt bereits im Sommer 2017 um Maximilian Philipp, den es aber damals für 20 Millionen Euro Ablöse vom SC Freiburg nach Dortmund zog. Nun könnten beide Seiten mit anderthalbjähriger Verspätung zueinander finden.
Holt Fortuna Düsseldorf Firmi Mubele?
Ein interessantes Transfergerücht schwappt derweil aus Frankreich rüber. Denn wie mehrere Medien, u.a. die seriöse „L'Equipe“ vermelden, streckt Fortuna Düsseldorf seine Fühler nach Firmin Mubele aus. Der Stürmer wechselte nach vorausgegangener sechsmonatige Leihe im vergangenen Sommer fest von Stade Rennes zum Ligue 1-Rivalen FC Toulouse, die für die Dienste des 24-Jährigen 5 Millionen Euro auf den Tisch legten. Doch in Toulouse hat Mubele bislang nicht gezündet. Der Kongolese konnte sich in der ersten Elf nicht festspielen und stand nur in drei seiner insgesamt neun Ligaeinsätzen in der Startelf. Ein Tor brachte der 45-malige Nationalspieler bisher nicht zustande.
Auch Anderlecht & Lüttich interessiert
Der FC Toulouse erwägt eine vorzeitige Trennung von Firmin Mubele, wobei Fortuna Düsseldorf aber längst nicht der einzige Interessent am quirligen Rechtsfuß mit einer Körpergröße 1,75 Meter. Denn auch die belgischen Klubs RSC Anderlecht und Standard Lüttich sollen den pfeilschnellen Stürmer auf der Liste haben. Anderlecht und Lüttich sind zwar finanzstärker als die Fortuna, dafür bietet Düsseldorf aber mit der Bundesliga eine sportlich deutlich reizvollere Aufgabe als Belgiens Jupiler Pro League. Darüber hinaus würde Mubele bei den Rheinländern mit Dodi Lukebakio auf einen Landsmann treffen, der ihm einen Wechsel nach Düsseldorf schmackhaft machen könnte.
Eine feste Verpflichtung dürfte allerdings für Fortuna 95 finanziell nicht stemmbar sein. Schließlich beläuft sich der Marktwert von Firmin Mubele auf 6 Millionen Euro und unter 5 Millionen dürften die Franzosen ihren Sommer-Neuzugang nicht ziehen lassen. Ein denkbares Transfermodell wäre ein Leihgeschäft inklusive Kaufoption, die für alle beteiligten Parteien auch eine Win-Win-Situation darstellen würde.