Transfergerüchte: FC Schalke wohl an Gabbiadini dran - Balerdi im BVB-Anflug
Bildquelle: Solent Creatives from Southampton, United KIngdom CC BY-SA 2.0 [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)
Der FC Schalke zählt derzeit zu den Stammgästen in der Gerüchteküche. Kein Wunder, denn die Knappen wollen sich nach einer enttäuschenden Hinrunde im Januar noch die ein oder andere personelle Verstärkung gönnen. Nun macht mit Stürmer Manolo Gabbiadini ein neuer Name in Gelsenkirchen die Runde. Auch beim Revierrivalen Borussia Dortmund könnte schon bald ein neuer Spieler aufschlagen. Nach aktuellen Transfergerüchte befindet sich die Verpflichtung von Abwehrtalent Leonardo Balerdi von den Boca Juniors auf der Zielgeraden.
Die Personalplanungen für die Rückrunde laufen auf Schalke auf Hochtouren. Mit Naldo hat sich bereits ein Verteidiger Richtung AS Monaco verabschiedet, entsprechend halten die Königsblauen Ausschau nach einem Ersatz. Aber auch für die Offensive wünscht sich S04-Coach Domenico Tedesco Verstärkung.
Neben Gerüchten um ein Interesse an Spielgestalter Marko Rog vom SSC Neapel, wurde mit Dominic Solanke auch ein Mittelstürmer mit dem FC Schalke in Verbindung gebrach. Doch das Rennen um den Edelreservisten vom FC Liverpool machte der AFC Bournemouth. Nun scheint Schalke eine Alternative in der Premier League gefunden zu haben. Denn laut „Calciomercato“ bekundet der Revierklub Interesse an Manolo Gabbiadini.
Gabbiadini beim FC Southampton auf Streichliste
Der Stürmer ist beim FC Southampton seit der Amtsübernahme von Ralph Hasenhüttl, der Anfang Dezember das Trainerzepter übernahm, auf das Abstellgleis geraten. Die letzten fünf Premier-League-Spiele wurde der 27-jährige Italiener nicht einmal mehr in den Kader berufen und schmorte stattdessen auf der Tribüne. Unter Hasenhüttl hat Manolo Gabbiadini bei den Saints keine Zukunft mehr und soll auch schon die Freigabe für einen sofortigen Wechsel erhalten haben.
Aber der 1,81 Meter große Linksfuß steht nach Angaben des italienischen Portals nicht nur beim FC Schalke auf der Liste. Auch Betis Sevilla, der AC Mailand, Fenerbahce Istanbul sowie die Moskauer Klubs Lokomotive und ZSKA haben demnach ein Auge auf Gabbiadini geworfen. Der elffache Nationalspieler, der noch einen gültigen Vertrag bis 2021 hat, war erst vor zwei Jahren für 17 Millionen Euro vom SSC Neapel nach Southampton gewechselt. Bislang absolvierte Gabbiadini 60 Pflichtspiele für den FC Southampton (12 Tore), konnte sich aber nicht nachhaltig durchsetzen.
Gabbiadini für Schalke wohl zu teuer
Doch ein Wechsel von Manolo Gabbiadini zum FC Schalke, insofern es überhaupt Interesse gibt, dürfte wohl allein schon an der Ablöse scheitern. Schließlich will Southampton ein drohendes Verlustgeschäft minimalisieren und verlangt in etwa die gleiche Summe, die man in den Angreifer investierte. Trotz Einzug ins Achtelfinale der Champions League ist bei den Knappen der finanzielle Spielraum begrenzt, zumal noch weitere Wintertransfers getätigt werden sollen.
BVB vor Verpflichtung von Abwehrjuwel Balerdi
Deutlich heißer ist der Flirt zwischen Borussia Dortmund und Leonardo Balerdi. Um den Innenverteidiger von den Boca Juniors buhlt der BVB in den letzten Tagen intensiv und alles deutet darauf hin, dass der Deal in Kürze über die Bühne geht. Zumindest wenn man die Aussagen des argentinischen Journalisten Luis Fregossi, der über einen hervorragenden Draht zu den Bocas verfügen soll, für bare Münze nimmt.
Demnach hat der argentinische Spitzenklub einen Transfer seines Abwehrjuwels abgesegnet, darüber hinaus soll der 19-Jährige auch schon mit dem Pauken der deutschen Sprache begonnen haben. Dortmund will Balerdi, an dem im vergangenen Sommer u.a. auch der FC Barcelona und Juventus Turin dran waren, auch unabhängig von der Ausfallzeit von Manuel Akanji noch im Januar in den Ruhrpott lotsen. Akanji laboriert an einer Leistenverletzung und könnte schlimmstenfalls für den Rest der Saison ausfallen.
Zahlt BVB bis zu 14 Mio. Ablöse für Balerdi?
Fregossi will sogar von konkreten Transferdetails wissen. So soll Leonardo Balerdi bei den Schwarz-Gelben einen langfristigen Vertrag mit einer Laufzeit von fünf Jahren erhalten und die Ablöse 12 Millionen Euro betragen. Zudem winkt den Boca Juniors noch eine Bonuszahlung in Höhe von 2 Millionen Euro. Damit wäre der Youngster, dessen Marktwert auf 2,5 Millionen Euro taxiert wird, günstiger als jüngst von „TyC Sports“ berichtet. Der gut informierte TV-Sender aus Argentinien teilte mit, dass Boca die erste BVB-Offerte über 12 Millionen Euro noch ausgeschlagen hat und der Spitzenreiter der Bundesliga sein Angebot auf knapp 16 Millionen Euro nach oben korrigierte.
Balerdi ist bei seinem Jugendklub aus Buenos Aires noch bis Juni 2021 vertraglich gebunden. Dem Rechtsfuß mit dem Innenverteidiger-Gardemaß von 1,88 m glückte erst vor der laufenden Saison der Sprung in den Profikader von Boca Juniors, für die er bislang fünf von zwölf möglichen Ligaspielen bestritt, dabei aber stets über die vollen 90 Minuten mitwirken durfte.
Es dürfte wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis Borussia Dortmund die Verpflichtung des argentinischen U20-Nationalspielers eintütet.