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WWE: Diese Fünf Wrestler haben ihre Karriere leichtsinnig weggeworfen

Bildquelle: Randall Chancellor from Austin CC BY-SA 2.0 [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Ein WWE-Superstar zu sein bringt eine Vielzahl an Annehmlichkeiten mit sich. Reisen um die Welt, Auftritte für und vor einem Millionenpublikum, aussagekräftige Gehaltschecks und im besten Falle der Gewinn eines Championships sind hierfür nur einige Beispiele. Sicherlich hat das Dasein als Superstar auch seine Nachteile. Mögliche schwere Verletzungen, kaum Freizeit und wenig Privatsphäre könnten in dieser Hinsicht Beispiele darstellen, welche für die Negativpunkte für das Superstarleben bei World Wrestling Entertainment herhalten.

Fakt ist jedoch, dass die meisten Wrestler davon träumen, eines Tages bei WWE unter Vertrag zu stehen, denn es ist die absolute Top-Liga der Branche und jeder träumt davon, im Main Event einer WrestleMania-Großveranstaltung zu stehen, um seinen Namen in den Sportgeschichtsbüchern zu verewigen. Viele Superstars bringen das Potenzial mit, um genau diesen Traum zu verwirklichen, doch sie werfen ihre Karriere aus den unterschiedlichsten Gründen weg. Heute wollen wir uns 5 WWE-Superstars widmen, die bei Weitem nicht alles aus ihren Wrestling-Karrieren herausgeholt haben, aber dennoch zum Teil große Erfolge feiern konnten.

Mr. Kennedy - die Zukunft von WWE

Er wäre der nächste John Cena geworden. Mitte der 2000er-Jahre hatte Mr. Kennedy alles, was man braucht, um damals bei der WWE erfolgreich zu sein. Kennedy besaß das Charisma, Mic-Fähigkeiten, eine gute In-Ring-Leistung und auch den wichtigsten Faktor: Vince McMahon hatte eine hohe Meinung von ihm. Im Jahr 2005 wurde er vom Wrestling Observer Newsletter als bestes Gimmick ausgezeichnet und tatsächlich gelang es Kennedy damals, bei den Fans over zu kommen. Jeder wollte ihn als neuen Superstar der WWE sehen. 2007 gewann er dann das Money in the Bank Match und der Main Event Push konnte kommen.

Eine Verletzung hinderte ihn jedoch daran, den Koffer für ein Heavyweight Championship Match einzulösen. Stattdessen musste er den Koffer abgeben und nach einer Verletzungspause wieder von vorne anfangen. Kennedy hatte Probleme mit illegalen Substanzen und wurde suspendiert, was auch die Pläne verwarf, ihn als Storyline-Sohn von Vince McMahon auszugeben. Letztlich wurde er wegen der internen Backstagepolitik entlassen, da Randy Orton hinter den Kulissen gegen ihn agierte und Kennedy als Gefahr im Ring darstellte. Kennedy hat inzwischen in diversen Interviews zugegeben, dass er selbst einen großen Schuldanteil daran trage, dass seine WWE-Karriere scheiterte.

Jeff Hardy - der Kampf mit seinen Dämonen

Jeff Hardy ist ein zukünftiger WWE Hall of Famer und jener Hardy-Bruder, der bei den Fans schon immer die größere Beliebtheit genoss und von daher für einen Push als Single-Wrestler die logischere Wahl für die WWE darstellte. Jeffs Push innerhalb der Main Event Szene war im Großen und Ganzen betrachtet immer erfolgreich. Die Fehde gegen CM Punk ist bis heute legendär und die Titel-Runs von Jeff wurden stets von einer breiten Zustimmung der Fans begleitet. Jeff hat jedoch seit vielen Jahren Probleme mit Drogen und Alkohol. WWE, seine Familie und Freunde haben ihm mehrmals jegliche Unterstützung zukommen lassen, die nur denkbar ist, doch Jeff wurde immer wieder rückfällig.

Jeff Hardy genießt trotz seiner Drogen- und Alkoholprobleme seit jeher einen großen Support in der Wrestling-Szene. Es ist häufig vom Kampf gegen seine Dämonen die Rede. Die Kehrseite ist jedoch, dass Jeff inzwischen auch nachweislich einige Male unter dem Einfluss von diversen Substanzen im Wrestling-Ring stand und damit auch seine Kollegen in Gefahr brachte. Horcht man genau in die Wrestling-Community hinein, so gibt es inzwischen viele Fans, welche der Meinung sind, dass man Jeff als Wrestling-Liga nicht mehr unter Vertrag nehmen sollte, da er nicht imstande ist, aus seinen Fehlern zu lernen. Am Ende weist er trotz seiner gesundheitlichen Probleme eine der erfolgreichsten Karrieren in der Geschichte von WWE vor.

Chyna - sie war ihrer Zeit deutlich voraus

Chyna war eine jener Frauen, die ihrer Zeit voraus waren. Gute 10 Jahre später wäre ihre Karriere vermutlich besser aufgebaut worden, was man zum Beispiel an Beth Phoenix sehen kann. Jedoch hatte Chyna einige Karriere-Highlights, die als wahre Pushs für das Frauen-Wrestling angesehen werden können. So war sie die erste weibliche Trägerin des Intercontinental Championships und die erste Teilnehmerin des Royal Rumble Matches. In beiden Rollen wurde sie stark dargestellt. Später sollte sie die Hauptrolle in der Frauen-Division von WWE übernehmen. Hierzu hatte sie jedoch keine Lust, denn Chyna wollte weiterhin gegen Männer antreten.

 

 

Diese Verweigerung war jedoch der Anfang vom Ende für ihre Karriere bei WWE, auch wenn noch andere Gründe wie die Beziehung zu Triple H und Stephanie McMahon dazu gehört haben dürften. In ihrer späteren Karriere schob sie ihrem Dasein als Wrestlerin einen Riegel vor, indem sie für verschiedene Produktionen von Erotikfilmen vor den Kameras stand. Dies war im Wrestling-Business noch nie gerne gesehen. Ob sie jemals als Single-Wrestlerin in die WWE Hall of Fame aufgenommen wird? Bei WWE ist die Beilegung alter Konflikte immer möglich und es wäre eine Ehre, die der inzwischen verstorbenen Chyna sicher gerecht werden würde.

Jake "The Snake" Roberts - wenn der Alkohol eine Karriere ruiniert

Der WWE Hall of Famer Jake "The Snake" Roberts macht kein Geheimnis aus seiner jahrelangen Alkoholsucht, für die er keine Ausreden sucht, sondern sein eigenes Verhalten verantwortlich macht. Dies wurde bei seiner Rede während der Hall of Fame Aufnahme deutlich, als er sagte, dass ihm ein unglaubliches Talent geschenkt wurde, er es jedoch weggeworfen habe. Tatsächlich gilt Jake "The Snake" Roberts bis zum heutigen Tage als einer der charismatischsten Superstars in der Geschichte von World Wrestling Entertainment.

Jake "The Snake" Roberts Kampf gegen die Alkoholsucht ist eine lange Geschichte. Zu Beginn der 2010er Jahre verschlechterte sich sein Gesundheitszustand rapide. Somit entschloss er sich am Programm von DDP teilzunehmen und seine Sucht zu bekämpfen. Er sagt bis heute, dass DDP sein Leben gerettet habe. Zwar wurde er noch einmal kurzzeitig rückfällig, gilt heute jedoch wieder als trocken. Er nutzt zudem jede Gelegenheit, um darauf hinzuweisen, dass man nicht mit dem Rauchen beginnen sollte. WWE belohnte diesen einmaligen Wrestler nie mit einer Championship, doch auch wenn Jakes Karriere am Ende vielleicht von seiner Sucht überschattet wurde, so sind seine Auftritte bei WWE bis heute absolute Highlights. Dies gilt vor allem für seine exzellenten Promos.

CM Punk - ein schwieriger Charakter hinter den Kulissen

Anfang der 2010er Jahre war CM Punk an der Seite von John Cena der größte Star in den Reihen der WWE-Superstars. Der mehrfache Champion war im Ring und am Mikrofon ein unglaubliches Talent. Die Fans liebten seine Darstellungen als Heel und Face, wobei er selbst mit der Arbeitsweise seitens WWE nicht immer zufrieden war. Heute kritisiert er vor allem die medizinische Abteilung von WWE zur damaligen Zeit stark. Punk war zu Ende seines WWE-Runs ausgelaugt und sein Abgang nach dem Royal Rumble 2014 war aus gesundheitlicher Sicht keine schlechte Entscheidung. Jedoch wird von vielen Seiten berichtet, dass CM Punk Backstage ein äußerst schwieriger Charakter ist.

Kann man also sagen, dass CM Punk seine Karriere bei WWE weggeworfen hat? Zur damaligen Zeit war sein Weggang ein starkes Zeichen. Allerdings hat er seine besten Jahre im Ring quasi hergegeben. Er hätte bis heute sicherlich zahlreiche weitere Championships sammeln können. Zwar gibt es aktuell Gerüchte über eine Rückkehr zu WWE, aber sein lupenreines Image von damals ist inzwischen Geschichte.

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