Union Berlin auf Trainersuche – FCU-Bosse von Breitenreiter überzeugt?
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Den Verantwortlichen, Spielern, Angestellten und Fans des 1. FC Union Berlin dürften gestern zahlreiche Felsen von ihren Herzen gefallen sein, als man den SC Freiburg in der Nachspielzeit mit 2:1 besiegen konnte und zugleich den Klassenerhalt feiern durfte. Nun hat der Klub Planungssicherheit und kann sich auf die Trainersuche begeben.
Nicht wenige Union-Fans wünschen sich dabei, dass Marco Grote als Cheftrainer die Mannschaft übernimmt. Zusammen mit Marie-Louise Eta und Sebastian Bönig übernahm Grote interimsweise das Traineramt, nachdem sich die FCU-Bosse für eine Trainerentlassung von Nenad Bjelica entschieden.
André Breitenreiter in England begehrt
Das Trio erfüllte das Mindestziel Klassenerhalt am gestrigen Samstag nach einem wahren Krimi gegen den SC Freiburg. Am Montag sollen die Gremien des Vereins beratschlagen, wie es in der Trainerfrage weitergeht, wie die „BILD“ zu berichten weiß. Kürzlich tauchten Gerüchte auf, die sich mit Bo Svensson als potenziellen Trainer des Bundesligisten befassten. Doch nun taucht ein neuer Name auf, mit dem wohl die wenigsten gerechnet haben dürften.
André Breitenreiter, so die Boulevardzeitung, soll ein Nachfolgekandidat des geschassten Nenad Bjelica sein. Der 50-jährige war zuletzt als Coach in Englands Championship (2. Liga England) im Einsatz, konnte aber Huddersfield Town nicht vor dem Abstieg in die 3. englische Liga bewahren. Dennoch hat er äußerst viele Sympathien auf der Insel sammeln können.
Breitenreiter passt ins Union-Schema
Vor allem seine Idee einer klaren Spielphilosophie und das Können, auch aus bescheidenen Mitteln eine Mannschaft zu formen, die sich sportlich weiterentwickeln kann, machen ihn in England begehrt. Genau diese Tugenden sollen entscheidend dafür sein, dass er sich in den Fokus der Berliner rücken konnte.
Klar ist auch, dass Union Berlin erneut vor einem Kaderumbruch steht. Das Geld aus einem möglichen europäischen Wettbewerb ist nicht zu erwarten, sodass Manager Oliver Ruhnert erneut sein Adlerauge walten lassen muss. Für ihn gilt es, wieder zur alten Strategie zurückzukehren, mit denen man beim FCU großartige Erfolge feiern konnte.
Svensson Favorit – Grote noch im Rennen
Zurück zu den alten Union-Tugenden, denn mit dieser Marschroute schaffte es der Klub von der 2. Liga bis in die Champions League. André Breitenreiter soll aus Sicht der Köpenicker der richtige Trainer sein, der Spieler formt und weiterentwickeln kann. Gut für Union Berlin: Breitenreiter ist ablösefrei auf dem Markt, da er aktuell vereinslos ist.
Als Favorit auf den Trainerposten gilt indes wohl weiterhin Bo Svensson, der zuletzt den 1. FSV Mainz 05 trainierte. Doch dem Dänen liegen noch weitere Angebote vor. Es dürfte also spannend werden, wer am Ende die Mannschaft übernimmt, und in die neue Saison starten wird. Zudem ist auch eine Weiterbeschäftigung von Marco Grote noch nicht vom Tisch.