Transfer-Bilanz 2025/26: Die größten Gewinner und Verlierer der Saison!
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Der Transfer-Sommer 2025 hat die Fußballwelt ordentlich durchgeschüttelt. Europaweit gaben die Klubs über fünf Milliarden Euro für neue Spieler aus – Rekorde pur in der Premier League, aber auch in Italien, Spanien, Deutschland und Frankreich wurde kräftig investiert. Viele Teams haben ihre Kader neu aufgestellt. Einige profitieren davon sofort, andere müssen bittere Rückschläge verkraften.
Mit Ausgaben von fast 500 Millionen Euro war Liverpool im letzten Sommer auf Einkaufstour. Zwei Mal knackten die Reds ihren eigenen Transferrekord, doch die Leistung auf dem Platz lässt auf sich warten.
Premier League: Liverpool scheitert, Bournemouth triumphiert
Alexander Isak konnte noch nicht überzeugen, Florian Wirtz´ Leistungen sind nach seinem Wechsel aus Leverkusen durchwachsen, und auch Dusan Kerkez, Jeremie Frimpong oder Hugo Ekitike zeigten bislang nicht das erhoffte Niveau. Daher überrascht es nicht, dass die Top Wettanbieter mit integriertem Casino Liverpool derzeit als einen der größten Underachiever in Europas Top-Ligen sehen. Mit Blick auf die aktuellen Quoten ist selbst die Qualifikation für die Champions League für die Reds alles andere als sicher.
Ganz anders präsentiert sich Bournemouth. Das Team investierte 138 Millionen Euro, aber erzielte durch Verkäufe 238 Millionen Euro – der größte positive Saldo der Premier League. Die Mannschaft überzeugt bislang auf dem Platz und befindet sich in der oberen Tabellenhälfte. Mit dieser stabilen Leistung darf Bournemouth realistisch auf einen internationalen Wettbewerb in der nächsten Saison hoffen. Der Sommer hat den Klub also sowohl finanziell als auch sportlich zum Gewinner gemacht.
LaLiga: Real Madrid und Girona im Fokus
Hinter Atletico war Real Madrid der zweitgrößte Investor in La Liga – und die Investitionen zeigen Wirkung. Mit rund 170 Millionen Euro haben sich die Transfers bisher bezahlt gemacht. Dean Huijsen und Alvaro Carreras haben sich souverän in der Abwehr etabliert, während Franco Mastantuono schon erste vielversprechende Momente zeigte. Einzig Trent Alexander-Arnold konnte bislang nicht glänzen, wurde aber von Verletzungen zurückgeworfen und hatte kaum Chancen, sich zu beweisen.
Anders sieht es bei Girona aus. Fast 30 Millionen Euro flossen in Spieler wie Vladyslav Vanat oder Bryan Gil, doch die Leistungen bleiben hinter den Erwartungen zurück. Der Klub steckt aktuell auf Platz 18 fest und muss ordentlich zulegen, wenn ein Abstieg vermieden werden soll. Der Sommer hat hier noch keine Früchte getragen.
Bundesliga-Transfers: Leipzig glänzt, Wolfsburg kämpft
Die Transferperiode lief für viele Bundesliga-Klubs gut – doch RB Leipzig hat allen Grund zur Freude. Unter neuem Coach Ole Werner investierte der Klub fast 140 Millionen Euro in neue Spieler, verkaufte aber auch für 195 Millionen – das drittbeste Plus der Liga hinter Eintracht Frankfurt und VfB Stuttgart. Viele Neuzugänge lieferten bisher starke Leistungen. Leipzig liegt aktuell auf Platz zwei und darf sich Hoffnungen auf die Champions-League-Qualifikation und vielleicht sogar den Titel machen.
Ganz anders Wolfsburg: Über 40 Millionen Euro flossen in neue Spieler, doch viele wie Vini Souza oder Aaron Zehnter konnten die Erwartungen bisher nicht erfüllen. Der Klub steckt tief in der Bundesliga-Tabelle und muss deutlich zulegen, um einen Abstieg zu vermeiden.
Seria A: AS Rom überrascht, Florenz und Atalanta hadern
Der klare Gewinner des Sommers in Italien ist AS Rom. Mit 63 Millionen Euro Investitionen und 50 Millionen Euro Einnahmen aus Verkäufen steht der Klub finanziell vergleichsweise solide da. Vor allem die beiden Top-Neuzugänge Wesley und Neil El Aynaoui überzeugen bisher auf dem Platz. Roma thront aktuell an der Tabellenspitze – eine Leistung, die viele Experten so nicht erwartet hätten.
Schwieriger läuft es dagegen für Fiorentina und Atalanta. Florenz investierte 90 Millionen Euro, kämpft aber weiterhin gegen den Abstieg. Atalanta gab 125 Millionen aus, doch die Mannschaft steckt in der Tabellenmitte fest und liegt weit hinter dem Saisonziel Champions-League-Platz zurück. Beide Klubs müssen dringend nachlegen, um die Saison noch zu retten.
Ligue 1: Gewinner Marseille – Verlierer Paris FC
Trotz eines starken Sommers von PSG sticht Marseille als Gewinner der Transferperiode heraus. Mit 96 Millionen Euro Investitionen und 83 Millionen Euro Einnahmen aus Verkäufen war der finanzielle Aspekt sehr gut. Die Neuzugänge wie Benjamin Pavard, Igor Paixão und Nayef Aguerd haben sich bisher ausgezeichnet und helfen Marseille, im Titelrennen dranzubleiben – nur wenige Punkte trennen die Mannschaft vom Tabellenführer PSG.
Neuling Paris FC zeigt dagegen Schwächen. Fast 60 Millionen Euro wurden ausgegeben, Einnahmen gab es keine. Trotz einiger guter Ergebnisse, etwa dem Sieg gegen Monaco, kämpft der Klub weiterhin um Konstanz. Die Saison wird für Paris FC ein harter Kampf, um im Abstiegskampf nicht den Anschluss zu verlieren.