Transfergerüchte: West Ham United baggert an Hertha-Star Valentino Lazaro
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Droht Hertha BSC der Verlust eines wichtigen Stammspielers? Es kursiert das Transfergerücht, dass West Ham United scharf auf Valentino Lazaro ist. Der Flügelflitzer steht bei Hammers-Coach Manuel Pellegrini scheinbar hoch im Kurs, der den Hertha-Star im Winter nach London ködern will. Derweil hat die TSG Hoffenheim das nächste Sturmjuwel in England ausgegraben. Der 18-jährige Aaron Connolly weckt im Kraichgau offenbar Begehrlichkeiten.
Sportlich ist bei Hertha BSC zurzeit etwas Sand im Getriebe. Seit fünf Ligaspielen warten die Berliner auf einen Sieg und mussten zuletzt zwei deutliche Schlappen gegen Leipzig und Düsseldorf verkraften, doch auf Platz acht liegend befindet man sich weiter im Soll. Nun könnte es aber in Sachen Personal ungemütlich für die Alte Dame werden. Denn Valentino Lazaro soll das Interesse von West Ham United geweckt haben.
Pellegrini von Lazaro schwer angetan
Das berichtet zumindest das österreichische Portal „Laola1“, die sich auf die West Ham-Plattform „moorethanjustaclub.com“ berufen. Demnach wurde Lazaro im Einsatz für die österreichische Nationalmannschaft beim 2:1-Erfolg über Nordirland von Hammers-Trainer Manuel Pellegrini unter die Lupe genommen. Da beim Premier-League-Klub mit Andriy Yarmolenko ein Mann für den rechten Flügel aufgrund eines Achillessehnenriss wohl noch bis zum Saisonende ausfällt, soll im Winter Ersatz geholt werden. Zudem wünscht sich Pellegrini mehr Kreativität im offensiven Mittelfeld. Dieses Leck könnte Lazaro durchaus beheben.
Der 22-jährige Youngster weiß in der Hauptstadt vor allem mit seiner Dribbelstärke und Geschicklichkeit zu gefallen, zudem ist er sehr zweikampfstark und überzeugt mit seinem Durchsetzungsvermögen. Bei Hertha ist Lazaro eine absolute Stammkraft und stand in allen elf Ligaspielen stets über die volle Distanz auf dem Platz. Dabei verbuchte der Österreicher ein Tor und zwei Vorlagen. Zudem weiß Hertha-Coach Pal Dardai die Flexibilität von Lazaro zu schätzen, kann dieser doch auf dem rechten Flügel sowohl offensiv als auch defensiv eingesetzt werden.
Wird Hertha BSC bei Mega-Offerte schwach?
Hertha BSC hat den 19-fachen Nationalspieler erst in diesem Sommer für 6,5 Millionen Euro fest von RB Salzburg verpflichtet. In der Vorsaison spielte der schnelle Rechtsfuß auf Leihbasis für die Blau-Weißen und überzeugte auf ganzer Linie. Hertha dürfte kein gesteigertes Interesse haben, seinen Leistungsträger zu verkaufen, schon gar nicht im Januar und inmitten der Spielzeit. Lazaro hat in Berlin zudem noch einen langfristigen Vertrag bis 2021, sodass der Hauptstadtklub alle Zügel in den Händen hält.
Doch auch wenn West Ham im englischen Oberhaus nur Mittelmaß ist und als Zwölfter im unteren Mittelfeld umher dümpelt, hat die Premier League als stärkste und attraktivste Liga der Welt natürlich ihren Reiz. Zudem würde Lazaro bei den Hammers auch gehaltstechnisch einen gewaltigen Sprung machen, sodass ein Wechsel auf die Insel natürlich reizvoll ist. Doch um den ÖFB-Kicker aus Berlin loszueisen, müsste West Ham United tief in die Tasche greifen. Schließlich beläuft sich der Marktwert von Lazaro auf 15 Millionen Euro. Unter 20 Millionen Euro wäre nichts zu machen. Allerdings sind die Hammers finanziell dazu in der Lage und könnten im Winter mit einer entsprechenden Offerte vorstellig werden. Dann könnte auch die notorisch klamme Hertha in Versuchung kommen, Lazaro die Freigabe zu erteilen.
TSG Hoffenheim: Interesse an Sturmjuwel Connolly?
Derweil streckt die TSG Hoffenheim ihre Fühler nach England aus. Die Kraichgauer sollen ein Auge auf das Sturmtalent Aaron Connolly geworfen, zumindest weiß „Sky Sports“ von diesem Transfergerücht zu berichten. Der 18-Jährige sorgt bei der U23 von Brighton & Hove Albion für Furore und hat für die zweite Mannschaft des Premier League-Klubs 14 Tore in 14 Pflichtspielen markiert. Für die Seagulls durfte der junge Ire bislang im League Cup erstmals Profiluft schnuppern.
Brighton soll im Winter eine Leihe seines vielversprechenden Nachwuchsstürmers in Betracht ziehen. Da spielt es der TSG Hoffenheim in die Karten, dass sich die Bundesliga in jüngerer Vergangenheit als sehr beliebte Anlaufstelle für Talente von der Insel entpuppt hat. Und mit Reiss Nelson wurde erst im Sommer ein Sturmjuwel von der Zweiten des FC Arsenal ausgeliehen, der unter TSG-Coach Julian Nagelsmann regelrecht durchstartete. So hat der 18-Jährige in sieben Einsätzen bereits sechs Tore markiert und ist Topscorer des Champions-League-Teilnehmers. Nun könnte mit Aaron Connolly das nächste Premier-League-Juwel den Sprung nach Hoffenheim wagen.
Allerdings sollen auch die beiden Schwergewichte Manchester United und Manchester City ein Auge auf den U19-Nationalspieler aufmerksam geworden sein und könnten dem Bundesligisten die Tour vermiesen. Doch da Connolly in Hoffenheim die weitaus bessere Perspektive auf Spielzeit bei den Profis hätte, sind der TSG im Transferpoker gute Chancen zuzurechnen.