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Trainerentlassung von Heinz-Ludwig Schmidt 1967 beim SC Tasmania 1900 Berlin

Bildquelle: Original-Autor unbekannt, nachgezeichnet von: Marcus A. M. Keune [Public domain] CC BY-SA 0 [CC BY-SA 0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

In der Saison 1965/66 war der SC Tasmania 1900 Berlin die Schießbude der Bundesliga und stieg mit Pauken und Trompeten ab. Kein Wunder, dass es während der Saison auch einen Trainerwechsel gab. Im November wurde Heinz-Ludwig Schmidt neuer Tasmania Berlin Trainer und hatte die aussichtslose Aufgabe, den Hauptstadtklub in erfolgreiche Gewässer zu führen. Aber Schmidt sollte erwartungsgemäß scheitern.

Tasmania Berlin war 1965 für Hertha BSC Berlin, die aufgrund eines Verstoßes gegen die finanziellen Regelungen des Bundesligastatuts nicht im Fußball-Oberhaus antreten durften und mit einem Zwangsabstieg belegt wurden, in die Bundesliga nachgerückt. Doch von einer Profi-Mannschaft, wie sie die anderen 17 Teams der 1. Liga stellen sollten, waren die Tasmanen weit entfernt. Schadensbegrenzung war das ausgemachte Ziel, auch wenn eigentlich allen bewusst war, dass ein Abstieg unvermeidbar ist.

Kein Wunder unter neuem Tasmanen-Trainer Schmidt

Mit Franz Linken gingen die Berliner in die Saison 1965/66, der aber nach dem 12. Spieltag entlassen wurde und seine Koffer packen musste. Kein Wunder, hagelte es doch bis dahin zehn mitunter heftige Niederlagen und Tasmania Berlin war zu diesem Zeitpunkt der Saison 1965/66 mit 3:21 Punkten bei einer vernichtenden Torbilanz von 6:42 Letzter.

Als Nachfolger und neuer Trainer von Tasmania Berlin übernahm Heinz-Ludwig Schmidt das Zepter, aber dieser konnte auch keine Wunderdinge vollbringen. Im Gegenteil, denn von den restlichen 22 Ligaspielen haben die Tasmanen 20 Duelle verloren. Der negative Höhepunkt war das 0:9 gegen den Meidericher SV am 27. Spieltag. Immerhin konnten die Amateure von Tasmania Berlin noch gegen Borussia Mönchengladbach und den 1. FC Kaiserslautern ein Unentschieden einfahren. Allein aus sportlichen Gesichtsgründen hätten die Berliner Schmidt entlassen müssen, aber viel mehr war aus der nicht konkurrenzfähigen Mannschaft nicht herauszuholen.

Tasmania: Schmidt Entlassung nach Saisonende

Für Tasmania 1900 Berlin war das Abenteuer Bundesliga schnell wieder vorbei, wobei der Klub Geschichte schrieb: Denn bis heute ist Tasmania mit 8:60 Punkten und 15:108 Toren der erfolgloseste Verein der Bundesliga-Geschichte.

Auch als Tasmania 1900 Berlin in der Saison 1965/66 frühzeitig als Absteiger feststand, durfte Schmidt vorerst noch im Amt bleiben und trainierte den Klub bis zum 15. September in der Regionalliga weiter. Der gebürtige Berliner musste wegen Erfolgslosigkeit seinen Platz räumen und wurde entlassen. Neuer Trainer von Tasmania 1900 Berlin wurde Slobodan Cendic.

Heinz-Ludwig Schmidt war als Trainer gefragt

Schmidt war in Berlin kein Unbekannter. So trainierte er beispielsweise auch Lichtenberg 47, war Trainer bei Berliner SV 92, wechselte zwischenzeitlich zu Viktoria 89 Berlin und trainierte gleichzeitig auch noch den Spandauer BC. D Später stand er noch an der Seitenlinie des Spandauer SV, Tennis Borussia Berlin, Blau-Weiß 90 Berlin sowie beim SSC Südwest 1947 und bei Helgoland 97.

Schmidt kam in Berlin als Trainer viel herum, sodass er als Trainer viel erleben konnte. Schlussendlich verstarb Heinz-Ludwig Schmidt am 15. August 2008 im Alter von 88 Jahren. Für einige Berliner wird er ewig in Erinnerung bleiben!

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