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Wrestler, die ihren Wechsel von WWE zu TNA bereut haben

Bildquelle: Miguel Discart CC BY-SA 2.0 [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Gerade Ende der 2000er und Anfang der 2010er hat WWE durch TNA eine echte Konkurrenz auf dem US-Wrestling-Markt erhalten. Viele der damaligen Superstars nutzten die Chance, um bei dem alternativen Arbeitgeber den Sprung zum großen Star zu schaffen und so war es zum damaligen Zeitpunkt nicht unüblich, dass WWE-Superstars zu TNA gingen, sobald es ihr Vertragsstatus erlaubte. Für einige war es der richtige Schritt, um nennenswerte Erfolge in ihrer aktiven Wrestling-Karriere zu feiern, aber für manche Superstars war es schlichtweg die falsche Entscheidung.

In diesem Artikel möchten wir uns insbesondere mit 5 Superstars beschäftigen, die bei WWE erfolgreich waren und nach ihrem Wechsel zu TNA eher schlechte Zeiten erlebten. Dabei nehmen wir nicht nur ehemalige WWE-Champions ins Visier, sondern auch gleich 3 heutige WWE Hall of Famer. Wieso bereuen sie heute ihren Schritt zu TNA und was waren ihre dortigen Erfolge? Wir beginnen mit einem Superstar, der bei WWE lange Zeit eine goldene Ära erleben durfte.

Goldust hatte bei TNA keine goldigen Zeiten

Dustin Runnels, der Bruder von Cody Rhodes und Sohn vom legendären Dusty Rhodes, war jahrelang ein treuer und zuverlässiger Mid-Carder bei WWE. Dort gewann er mitunter den World Tag Team Championship mit Booker T, 9 Mal den Hardcore Championship und keinesfalls zu vergessen 3 Mal den Intercontinental Gürtel. Viel später sollte er dann auch noch 2 Mal den WWE Tag Team Championship mit seinem Bruder holen. Dies war jedoch nach seiner Rückkehr von TNA.

Eben dort stand Goldust von 2004 bis 2005 unter dem Namen „The Lone Star" Dustin Rhodes im Ring. Von 2007 bis 2008 sollte er noch ein zweites Mal für TNA aktiv sein. Während sein erster Run bei TNA noch in einigermaßen guten Erinnerungen geblieben ist, so trifft dies nicht für Runnels zweiten TNA-Run zu. Der Grund dafür war sein Gimmick Black Reign. Dieses Gimmick beinhaltete eine gespaltene Persönlichkeit. Seine Storylines waren kein kreatives Highlight und es kam hinzu, dass Runnels zum damaligen Zeitpunkt nicht in seiner besten Verfassung war. Nach seiner Rückkehr zu WWE sollte sich dies ändern und er erlebte als Goldust noch einmal eine zweite Blütezeit beim Wrestling-Marktführer.

Orlando Jordan – der vormalige US-Champion geht bei TNA unter

Orlando Jordan war ein bekannter Wrestler während des WWE Championship Runs von JBL. Er gehörte zu dessen Stable und hielt zur damaligen Zeit auch den WWE United States Championship. Dies sollte sein einziges Gold bei WWE sein und tatsächlich gilt Orlando Jordan bis heute als einer der schlechtesten US-Champions der letzten 20 Jahre. Sein Wechsel zu TNA wurde seitens der Fans mit wenig Aufregung kommentiert, denn Jordan galt nicht unbedingt als ein großer Superstar und war von Beginn an für die Mid-Card von TNA vorgesehen.

Nach seinem Debüt bei TNA begann er eine Fehde gegen den ehemaligen WWE-Wrestler Elijah Burke, welcher dort unter dem Namen D'Angelo Dinero aktiv war. Seine Ankunft bei TNA war jedoch so unspektakulär, wie man es sich nur vorstellen kann. Er nahm daraufhin eine neue Rolle an und trat in den Shows als bisexuell auf. Eine Story, die er wohl auch schon bei WWE vorgeschlagen hatte. Es half jedoch nichts mehr, denn nach seinem Debüt 2010 wurde Jordan bereits im Jahr 2011 von TNA entlassen.

Booker T war bei TNA keine echte Legende mehr

Als im Jahr 2007 bekannt wurde, dass Total Nonstop Action Wrestling den ehemaligen WCW und WWE Heavyweight Champion Booker T verpflichtet hatte, waren die Freudenschreie der TNA-Fans auf der ganzen Welt zu hören. Mit diesem Coup gelang es TNA scheinbar, einen ganz großen Namen von WWE weg und zu TNA zu locken. Booker T, der bei WWE zuletzt unter anderem als King Booker bekannt war, wurde bei TNA nicht nur als Single-Superstar eingesetzt, sondern später auch als ein Teil der Main Event Mafia. Er gewann bei TNA nicht nur den TNA Legends Championship. Auch der TNA World Tag Team Championship an der Seite von Scott Steiner sollte zu Booker Ts Erfolgen bei der Liga gehören.

 

 

Weiter wurde er mit 2 TNA Year End Awards belohnt. Seine Zeit bei TNA dauerte aber nur bis 2010 und das hatte seine Gründe. Bei Genesis 2007 hatte Booker T seinen ersten großen Auftritt als Tag Team Partner von Sting. Mit der Zeit schien die Qualität von Bookers Einsätzen jedoch nachzulassen und Fans hatten den Eindruck, dass er vor allem aufgrund des hohen Gehaltschecks dort war. Inzwischen hat Booker T selbst bestätigt, dass auch genau dies der Fall war. Er genoss bei TNA zudem seinen schlicht gehaltenen Arbeitsplan. Kein Wunder, dass Booker T bei TNA zwar gutes Geld verdiente, aber sportlich nicht wirklich Fußspuren hinterlassen hat.

Scott Halls traurige Zeit bei TNA Wrestling

Der legendäre und inzwischen verstorbene WWE Hall of Famer Scott Hall war ein Teil der ersten Impact-Show und gehört damit zu jenen TNA-Wrestlern, die als Urgesteine bezeichnet werden können. Er stand von 2002 bis 2005 und dann noch einmal von 2007 bis 2008 bei TNA unter Vertrag, wobei Hall unter anderem in der Lage war, 1 Mal mit Kevin Nash und Eric Young den TNA World Tag Team Championship zu gewinnen. Im Laufe der Zeit wurden seine Matches jedoch immer schlechter, was auch seiner Alkoholsucht zuzuschreiben war.

Scott Hall befand sich vor allem gegen Ende seiner TNA-Zeit in einer schlechten gesundheitlichen Verfassung. Dies sollte bei seiner TNA-Rückkehr im Jahr 2010 noch einmal deutlich werden. Der im Jahr 2022 verstorbene Hall of Famer war besonders in den 2010er Jahren nur noch ein Schatten seiner selbst, hatte diesen Umstand aber auch seinem eigenen Verhalten im Zusammenhang mit diversen Substanzen zu verdanken. Scott Halls Zeit bei TNA ist vielleicht kein Grund für Reue, aber sie gehörte sicherlich auch nicht zu seinen Sternstunden.

Rikishis Zeit bei TNA war zum Vergessen

Rikishi hat eine recht lange und facettenreiche Karriere bei WWE hinter sich und war bei dem Unternehmen sicherlich sehr erfolgreich. So errang er nicht nur den Intercontinental Champion Titel, sondern Rikishi war auch 2 Mal Träger des World Tag Team Championship und gemeinsam mit Scotty 2 Hotty gewann er außerdem den WWE Tag Team Championship. Während seiner Zeit innerhalb des Stables Too Cool gewann Rikishi die Fanherzen vor allem durch seine Dance-Moves, aber mit der Zeit wurde das Gimmick verbraucht und die Pops der Fans ließen hörbar nach.

Im Jahr 2007 wechselte der heutige WWE Hall of Famer zu TNA und tauchte dort im September unter dem Namen Junior Fatu auf. Nach nur knapp einem Monat verließ er TNA jedoch wieder, denn es wurde schnell klar, dass sein Gimmick bei TNA nicht mehr funktionierte und er eine Menge schlechter Promos ablieferte, die bis heute von den Fans mit einem Daumen nach unten abgestraft werden. Man kann sagen, dass Rikishis Wechsel zu TNA eines der negativsten Beispiele für einen ehemaligen WWE-Superstar darstellt.

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