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Saison 1967/68: Trainerentlassung von Heinz Murach bei Borussia Dortmund

Bildquelle: Mbdortmund CC BY-SA 1.0 [CC BY-SA 1.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Die Saison 1967/68 verlief für den BVB alles andere als zufriedenstellend. Nach einem starken Saisonauftakt ließen die Borussen umso stärker nach und Trainer Heinz Murach musste sich zunehmend Kritik gefallen lassen. Der ausgebildete Gymnasiallehrer kam seiner Trainerentlassung zuvor und reichte nach dem 30. Spieltag und einem enttäuschenden Saisonverlauf seinen Rücktritt ein.

Heinz Murach wurde zur Saison 1966/67 Trainer von Borussia Dortmund, die ihrerseits zu den Meisterschaftsanwärtern zu zählen waren. Das war allen voran der stark besetzten Offensivreihe mit klangvollen Spielern wie Lothar Emmerich, Sigi Held und Reinhard „Stan“ Libuda zu verdanken. Nach verpatztem Saisonstart landete der BVB am Ende der Spielzeit auf einen versöhnlichen 3. Platz.

BVB: Einbruch nach starkem Saisonauftakt

In der Saison 1967/68 verfolgte Borussia Dortmund höhere Ziele und selbst Trainer Heinz Murach sah in seiner Mannschaft den Top-Anwärter auf den Meistertitel. Angesichts des überzeugenden Saisonauftakts schien Murach den Mund nicht zu voll genommen zu haben. Nicht umsonst grüßten die Schwarz-Gelben am 10. Spieltag von der Tabellenspitze der Bundesliga.

Doch danach ging es bergab und von den acht verbleibenden Spielen der Hinrunde konnte der BVB unter Trainer Murach nur noch ein Spiel gewinnen. Zur Saisonhälfte rangierte die Borussia nur auf dem 10. Platz.

BVB-Trainer Murach kommt Entlassung zuvor

Heinz Murach verkündete noch vor dem Rückrundenauftakt, dass er seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag als Dortmund-Trainer nicht verlängern werde. Dennoch saß er bis Ende April auf der BVB-Trainerbank. Die Vereinsoberen hielten dem Coach weiter die Treue, auch wenn es sportlich in der Bundesliga für die Borussia alles andere als rund lief.

 

 

Als Borussia Dortmund gegen Eintracht Braunschweig und Bayern München zwei Niederlagen kassierte und man vor heimischen Fans gegen den TSV 1860 München nur ein 0:0 holte, wurde die Luft für Murach immer dünner und eine vorzeitige Trainerentlassung des Trainers kündigte sich an. Das Fass zum Überlaufen brachte dann jedoch das anschließende Osterturnier in Wien, wo der BVB einen blamablen Auftritt hinlegte und erneut zwei Pleiten am Stück kassierte.

Über den BVB nach Gelsenkirchen und zu Westfalia Herne

Heinz Murach fasste den Entschluss, von seinem Posten als BVB-Trainer zurückzutreten und machte Platz für den neuen Trainer Oswald Pfau, den die Dortmunder bereits als Nachfolger für Murach verpflichtet hatten. Am Ende der Saison 1967/68 landete der BVB mit 31:37 Punkten auf einem schwachen 14. Platz. Nach seiner Zeit bei Borussia Dortmund war er noch bei vier Vereinen als Trainer tätig. So schloss er sich nach seiner Zeit beim BVB der SG Eintracht Gelsenkirchen an. 1973 war es dann RW Oberhausen, wo er als Trainer an der Seitenlinie stand. Dort blieb Heinz Murach jedoch auch nur rund ein Jahr, ehe er im November 1974 das Traineramt bei der SpVgg Erkenschwick übernahm.

Das Gastspiel dauerte nur bis zum Sommer 1975, denn dort übernahm er bis Ende 1976 Westfalia Herne! Dies sollte auch seine letzte Trainerstation in seiner Karriere sein. 58 Spiele betreute er Westfalia Herne als Coach, ehe er in seine Trainer-Rente ging. Über das Privatleben von Heinz Murach ist leider nicht so viel bekannt. Hauptberuflich war Heinz Murach als Sportlehrer am Grillo-Gymnasium in Gelsenkirchen tätig. Seine Tätigkeit verfolgte er bis zur Pensionierung. Murach wohnte seinerzeit in Ückendorf Im Lindacker 15. Mit 81 Jahren verstarb der einstige Bundesligatrainer am 8. Mai 2007. Seine letzte Ruhe fand Heinz Murach ebenfalls in Gelsenkirchen-Ückendorf auf dem Südfriedhof.

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