BVB fegt Monaco vom Platz - Schalke siegt spät in Moskau - FC Bayern patzt
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Borussia Dortmund hat seine Erfolgsserie ausgebaut und siegte am Mittwochabend auch in der Champions League. Die AS Monaco wurde am 2. Spieltag nach einer furiosen Vorstellung der Schwarz-Gelben souverän abgefertigt. Jubeln darf auch der FC Schalke, der durch einen Last-Minute-Treffer bei Lokomotive Moskau einen wertvollen Dreier einfuhr. Weniger erfolgreich verlief die Runde für Bayern München, die im Duell mit Ajax Amsterdam an einer Pleite vorbeischrammte. Diese kassierte derweil die TSG Hoffenheim gegen Manchester City, die jedoch äußerst bitter war.
Der Höhenflug von Borussia Dortmund geht weiter: Nachdem die Westfalen zuletzt in der Bundesliga für Furore sorgten und mit eindrucksvollen Auftritten gegen Nürnberg (7:0) und Leverkusen (4:2) an die Tabellenspitze stürmten, trumpfte der BVB auch in der Königsklasse groß auf.
Die kriselnde AS Monaco wurde hochverdient mit 3:0 aus dem Signal-Iduna-Park geschossen.
BVB dreht nach Pause auf
Zwar hatte die Favre-Auswahl wie zuletzt mal wieder mit anfänglichen Problemen zu kämpfen und tat sich im ersten Durchgang gegen die zunächst gleichwertigen Gäste aus dem Fürstentum schwer, doch nach dem Seitenwechsel kam der BVB-Express wieder richtig ins Rollen. Dortmund konnte sich dabei mal wieder auf seine Youngsters verlassen, die eine erstaunliche Reife an den Tag legten. Vorlagenkönig Jadon Sancho, der erstmals in dieser Saison in der Startelf stand, legte in der 51. Minute mustergültig für den zweiten Shootingstar Jacob Bruun Larsen auf und der zur Halbzeit eingewechselte Däne besorgte die Führung.
Stürmer-Neuzugang Paco Alcacer (72.), der zuvor noch einen Elfmeter an die Latte hämmerte, und der formstarke Marco Reus (90.+2.), schraubten das Ergebnis in die Höhe und bescherten Borussia Dortmund einen klaren 3:0-Erfolg gegen Monaco, mit dem die Franzosen am Ende noch gut bedient waren. Damit hat der BVB nach dem mühseligen 1:0-Auftaktsieg beim FC Brügge nun die Maximalausbeute von sechs Punkten auf dem Konto und führt die Gruppe A vor dem punktgleichen Atletico Madrid (3:1 gegen Brügge) an. An den kommenden beiden Spieltagen kommt es zum direkten Duell der Favoriten, die wohl den Gruppensieg unter sich aus machen.
FC Schalke feiert Last-Minute-Sieg in Moskau
Auch der FC Schalke 04 hat in der Gruppe D Kurs auf das Achtelfinale genommen. Die Knappen siegten dank eines späten Kopfballtores von Weston McKennie (88.) spät bei Lokomotive Moskau mit 1:0 und haben mit nun vier Punkten aus zwei Spielen eine sehr gute Ausgangslage. Doch das Duell beim russischen Meister war über weite Strecken nicht sehr ansehnlich. Schalke, die am vergangenen Wochenende nach fünf Pleiten en suite ihren ersten Bundesligasieg gegen Mainz 05 bejubelten, brachte zunächst herzlich wenig zustande. Ungenauigkeiten im Aufbauspiel prägten das Schalker-Spiel, aber auch das gastgebende Lokomotive mit dem Ex-Schalke Benedikt Höwedes ließ die Präzision im Passspiel vermissen. Das Ergebnis war eine äußerst zerfahrene Partie, die den Zuschauern bei strömenden Regen kaum Torraumszenen lieferte.
Im ersten Durchgang verzeichnete Lokomotive Moskau noch die besseren Chancen, während der FC Schalke erst in den zweiten 45 Minuten vereinzelt etwas wie Torgefahr ausstrahlte. Insgesamt glückte der Offensivabteilung des Tedesco-Teams aber herzlich wenig, symptomatisch fiel der goldene Treffer nach einer Ecke. Wie der etwas schmeichelhafte Sieg letztendlich zustande kam, wird den Königsblauen aber egal sein.
Im Parallelspiel der Gruppe D triumphierte der FC Porto mit 1:0 über Schalkes kommenden Gegner Galatasaray Istanbul, sodass auch die Portugiesen bei vier Punkten halten.
Schwacher FC Bayern patzt gegen Ajax Amsterdam
Bereits am Dienstag war der FC Bayern München im Einsatz – und das wenig überzeugend. Vor heimischer Kulisse musste sich der deutsche Rekordmeister mit einem 1:1 gegen Ajax Amsterdam begnügen und blieb somit im dritten Pflichtspiel in Folge sieglos. Dabei erwischten die Roten einen Traumstart und lagen durch den Kopfball von Mats Hummels (4.) schnell in Front. Und das verdient, stürmten die Bayern doch von Beginn an und kamen schnell zu guten Einschussmöglichkeiten. In der Folge nahm der FCB aber gleich beide Füße vom Gaspedal und Ajax legte mehr und mehr seine Nervosität ab. Die Konsequenz ließ nicht lange auf sich warten und Mazaoui (22.) traf zum 1:1.
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Weitere Treffer sollten in der Allianz Arena nicht mehr fallen, wobei das mutige Ajax Amsterdam dem Dreier deutlich näher war. Kurz vor dem Schlusspfiff klatsche ein Schöne-Freißstoßhammer sogar noch an die Latte, sodass die Bayern mit der Punkteteilung noch gut bedient waren. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass der FCB-Trainer Niko Kovac nun seine erste Krise in München bewerkstelligen muss. In der Gruppe E liegen der FC Bayern und Ajax Amsterdam mit je vier Punkten gleichauf.
Im zweiten Gruppenspiel setzte sich Benfica Lissabon beim nächsten und noch punktlosen Bayern-Gegner AEK Athen mit 3:2 durch.
Tapfere Hoffenheimer unterliegen ManCity spät
Die TSG Hoffenheim hatte derweil den großen Favoriten Manchester City zu Gast, denen der krasse Underdog aus der Bundesliga lange erfolgreich die Stirn bot. Zumal Belfodil schon nach wenigen Sekunden dem Star-Ensemble aus England einschenkte. Allerdings hatte die Freude nicht lange Bestand und nach Vorarbeit des deutschen Nationalspielers Leroy Sane glich Torjäger Sergio Agüero in der achten Minute aus. ManCity war in Sinsheim zwar wenig verwunderlich die spielbestimmende Mannschaft, doch die personell arg gebeutelte Nagelsmann-Auswahl hielt tapfer und stark dagegen und ließ wenig zu.
Das Hoffenheim aber im ersten Champions-League-Heimspiel der Vereinsgeschichte am Ende mit leeren Händen dastand, war einem Schnitzer von Youngster Stefan Posch geschuldet, den David Silva (87.) für den späten Siegtreffer eiskalt bestrafte. Somit hat die TSG weiter einen Punkt auf der Habenseite, während das Guardiola-Team nach der überraschenden Auftaktpleite gegen Olympique Lyon seinen ersten Sieg holte. Lyon trennte sich im zweiten Gruppenspiel mit 2:2 von Schachtar Donetsk.