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Tennisverband Schleswig-Holstein: Wichtige Daten, Fakten & Infos zum TVSH

Bildquelle: Klaus-Peter Thießen / other Editors of "Stör-Pokal Turnierheft" CC BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Klein, aber oho: Obwohl Schleswig-Holstein sowohl flächenmäßig als auch die Einwohnerzahl betreffend eines der kleinsten Bundesländer in Deutschland ist, spielt der Tennisverband Schleswig-Holstein gerade in der jüngeren Vergangenheit groß auf und mischte die nationale Tennisszene auf. Sport-90.de hat den TVSH genauer unter die Lupe genommen und liefert dabei auch Informationen zu den bekanntesten Spielern aus dem hohen Norden.

Der Tennisverband Schleswig-Holstein ist einer der 17 Landesverbände, die zusammen den Deutschen Tennis Bund (DTB) bilden. Gegründet wurde der TVSH 1927, wobei Dr. Emil Emmerich der erste Vorsitzende war. Allerdings gibt es beim Gründungsdatum des schleswig-holsteinischen Tennisverbandes noch eine weitere Angabe. Zu finden in der offiziellen Satzung, wo der 17. März 1951 als Tag der Gründung aufgeführt ist.

So viele Mitglieder hat der TVSH

2019 zählte der Tennisverband Schleswig-Holstein, der seinen Hauptsitz in Kiel hat, 41.311 Mitglieder. Wie bei den meisten anderen Landesverbänden im deutschen Tennis hat auch der TVSH mit einer rückläufigen Entwicklung der Mitgliederzahl zu kämpfen, die vor fünf Jahren noch fast bei 45.000 Mitgliedern lag. Auch die Anzahl der Vereine nimmt ab, wobei aktuell rund 330 Tennisclubs dem Verband angehören.

Im nationalen Mitglieder-Vergleich aller deutschen Landesverbände im Tennis findet man den TVSH im Mittelfeld. Genau genommen belegt er den 11. Platz, knapp vor dem Tennis-Verband Berlin-Brandenburg, dem rund 40.100 Mitglieder angehören. Aber von den besonders mitgliederstarken Südverbänden wie Bayern (BTV, über 300.000 Mitglieder) oder Württemberg (WTB; rund 170.000), die im Ranking die Spitzenplätze belegen, trennen die Nordlichter Welten. Gemessen an der weitaus geringeren Einwohnerzahl aber auch nicht weiter verwunderlich.

Prominente Tennisspieler aus SH: Von Stich über Kerber bis Görges

Umso erstaunlicher, wie viele prominente Tennisspieler Schleswig-Holstein zum Vorschein brachte. Allen voran ist natürlich Michael Stich zu nennen. Der Elmshorner war 1993 Weltranglistenzweiter und konnte sogar 1992 in Wimbledon triumphieren. Gemeinsam mit Boris Becker und Steffi Graf prägte Stich die bislang erfolgreichste Epoche des deutschen Tennis.

Aber auch in den letzten Jahren brachte Schleswig-Holstein mit der Kielerin Angelique Kerber, Mona Barthel aus Bad Segeberg und Julia Görges aus Bad Oldesloe drei absolute Top-Spielerin zum Vorschein, die im Profibereich ordentliche Erfolge feiern konnten. Darüber hinaus schafften beispielsweise auch Tobias Kamke (Lübeck) und Julian Reister (Reinbek) bei den Herren den Sprung in die Top 100 der Weltrangliste.

Tennis Wahlstedt: Das Leistungszentrum des TVSH

Das der Tennisverband Schleswig-Holstein Tennis-Deutschland in Zukunft weiter mit vielversprechenden Nachwuchskräften versorgt, dafür soll allen voran der Standort Tennis Wahlstedt sorgen. So etwas wie das Leistungszentrum von Schleswig-Holstein. Hier kommen die besten Talente in den Genuss einer speziellen Leistungsförderung und fundierten Tennis-Ausbildung. Da überrascht es nicht, dass der ansässige Tennisclub Rot-Weiss Wahlstedt im nördlichsten Bundesland eine besondere Rolle spielt. Darüber hinaus kooperiert Wahlstedt noch mit rund 350 Tennisvereinen der Region.

 

 

Aber in Schleswig-Holstein gibt es noch eine ganze Reihe bekannter und erfolgreicher Tennisclubs. Zu nennen sind beispielsweise der TC an der Schirnau, TSV Glinde, TuS Lübeck, Pinneberger TC, VfL Odesloe, TG Düstenbrook, VfB Lübeck, Kieler JTC, TC Altersquelle, Flensburger Tennisclub, TSV Reinbek, Ahrensburger TSV oder der Suchsdorfer SV - um nur einige zu nennen. Eine besondere Nennung verdient der Rendsburger Tennisverein von 1894, der mit seinem über 125-jährigen Bestehen der älteste Tennisverein in Schleswig-Holstein ist.

Tennisverband Schleswig-Holstein: Zweck und Aufgabe

Große internationale Tennisturner werden in Schleswig-Holstein aber nicht ausgetragen. Das Geld investiert der Verband lieber in die Nachwuchsförderung und fährt mit dieser Strategie auch sehr gut. Auch das deutschlandweite Kindertennis-Konzept „Talentinos“ findet im Bundesland hohen Anklang.

Abgesehen von der Nachwuchsförderung verfolgt der Tennisverband Schleswig-Holstein aber noch eine Vielzahl anderer Funktionen und Zwecke. Allgemein steht natürlich die allgemeine Förderung und Pflege des Tennissports - sowohl im Breite-n als auch Leistungssport - auf der Liste ganz oben. Zudem werden Trainingsmaßnahmen, Lehrgänge, Jugend- und Schultennis durchgeführt und gefördert, Wettkämpfe in allen Altersklassen organisiert, Konzepte für die Weiterentwicklung erarbeitet sowie Tennis-Personal aller Couleur (Schiedsrichter, Trainer) ausgebildet und qualifiziert. Auch eine beratende Funktion bei der Errichtung von Sportanlagen fällt in das Aufgabengebiet des TVSH.

Blick auf das TVSH-Präsidium

Abschließend folgt noch ein Blick auf die wichtigsten Personen innerhalb des Tennisverbandes Schleswig-Holsteins, wobei der Fokus auf das Präsidium gerichtet ist. Präsident des Verbandes ist Dr. Frank Intert, der auf der Mitgliederversammlung 2019 im Amt bestätigt wurde. Gleiches gilt für Arne Weisner (Vizepräsident für Jugend- und Leistungssport), Björn Kroll (Vizepräsident für Mannschafts- und Turniersport) sowie Klaus Peters (Vizepräsident für Finanzen.

Neu gewählt und somit weitere Präsidiumsmitglieder sind Hella Rathje (Vizepräsidentin für Vereinsentwicklung) und Ulrich Lhotzky-Knebusch (Vizepräsident für Öffentlichkeitsarbeit).

Tennisverband Schleswig-Holstein e.V.: Daten & Fakten auf einen Blick

 

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