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Die Trainerentlassung von Paul Frantz beim Karlsruher SC in der Saison 1967/68

Bildquelle: Dg-505 CC BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Beim Karlsruher SC herrschte in der Spielzeit 1967/68 auf der Trainerbank ein munteres, chaotisches „Bäumchen-wechsel-Dich“-Spiel. Gleich vier Trainer gaben sich die Klinke in die Hand, am Ende sollte sich der hohe Trainerverschleiß aber nicht ausbezahlen. Der KSC stieg sang- und klanglos ab. Die erste KSC-Trainerentlassung in der verkorksten Saison traf Paul Frantz, der nach dem 10. Spieltag seine Koffer packen musste.

Paul Frantz wurde während der Saison 66/67 als neuer KSC-Trainer verpflichtet und rettete die Badener vor dem drohenden Abstieg. Doch seine Amtszeit sollte nicht von langer Dauer sein und nach fast genau einem Jahr wurde Frantz wegen Erfolgslosigkeit entlassen.

KSC von Anfang im Abstiegsstrudel

Schon der Saisonauftakt zeigte, wohin die Reise für Karlsruhe hingegen sollte. Zum Auftakt verlor die Frantz-Elf 0:2 in Nürnberg, dem schlossen sich eine 0:2-Pleite gegen den MSV Duisburg sowie eine 1:2-Schlappe gegen Alemannia Aachen an. 0 Punkte nach drei Spielen bedeuteten nicht nur einen klassischen Fehlstart, sondern erweckten auch das Abstiegsgespenst, welches man die ganze Saison über nicht mehr vertreiben konnte.

Da halfen auch die zwei Siege am 4. und 6. Spieltag nicht allzu viel, auch wenn der Karlsruher SC zwischenzeitlich die Abstiegsplätze verlassen konnte. Nachdem es am 7. und 8. Spieltag erneut zwei Niederlagen für die Mannschaft von Paul Frantz setzte, steckte man wieder tief im Abstiegssumpf.

KSC: Frantz-Entlassung nach 10. Spieltag

Angesichts der bedrohlichen Lage und inkonstanten Leistung des KSC geriet Trainer Paul Frantz immer mehr ins Fadenkreuz der Kritik. Der 2:1-Triumph über den HSV am 9. Spieltag verschaffte dem Übungsleiter zwar noch etwas Luft, aber sein Trainerstuhl wackelte bedenklich. Am 24. Oktober 1967 war es denn soweit: Karlsruhe verlor sein Gastspiel bei Eintracht Frankfurt mit 0:2 und Frantz damit seinen Job. Als die Trainerentlassung ausgesprochen wurde, belegten die Badener den 17. Platz.

 

 

Neuer Trainer und somit Nachfolger des entlassenen Paul Frantz wurde Georg Gawliczek, der zuvor den Hamburger SV trainierte. Die erhoffte Kehrtwende blieb jedoch aus und Gawliczek hielt sich seinerseits nur bis Anfang Februar 1967 auf der Bank, bis auch er wegen Erfolgslosigkeit entlassen wurde. Nachdem Herbert Widmayer zwischenzeitlich für eine Woche ausgeholfen hatte, folgte mit Bernhard Termath Trainer Nummer vier. Dieser brachte die Saison zwar zu Ende, den Abstieg des KSC konnte aber auch er nicht verhindern. Nach der Spielzeit wurde Termath ebenfalls entlassen.

Für den Trainer Paul Frantz sollte der Karlsruher SC der erste und auch letzte Verein sein, den er in der Bundesliga bzw. generell trainieren sollte. Viel ist zudem über die Privatperson Paul Frantz leider nicht bekannt. Er wurde am 10. März 1927 geboren und verstarb im Alter von 89 Jahren am 30. September 2016!

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