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Hamburger Tennis-Verband: Informationen und Übersicht zum HTV

Bildquelle: MaikChristlieb CC BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Der Hamburger Tennis-Verband (HTV) ist einer von insgesamt 17 Landesverbänden in Deutschland, die zusammen den Deutschen Tennis Bund bilden. In Sachen Mitglieder gehört der HTV wenig überraschend nicht zu den Schwergewichten der Tennis Landesverbände, dafür aber zu einem der traditionsreichsten. Zugleich ist Hamburg ein echtes Tennis-Mekka in Deutschland.

Beim Gedanken an Tennis und Hamburg kommen einem schnell Alexander Zverev, der als waschechter Hamburger aktuell Deutschlands bester Tennisspieler ist, sowie die weltberühmte Tennisanlage am Rothenbaum, wo jährlich das vielbeachtete Sandplatzturnier stattfindet, in den Sinn.

Doch organisiert wird der gesamte Tennissport vom Hamburger Tennis-Verband, der sowohl im Spitzen- als auch im Breitensport tätig ist.

Er fungiert als Dachorganisation aller Hamburger 95 Tennisvereine bzw. Abteilungen mit ihren stolzen 899 Tennisplätzen (davon 715 Freiluft- und 184 Hallenplätze).

HTV als drittgrößte Sportverband in Hamburg

Der HTV zählt über 34.000 Mitglieder. Damit sind zwar nur ein Bruchteil der insgesamt knapp 1,4 Millionen Mitglieder des DTB, der weltweit der mitgliederstärkste Tennisverband ist, beim Hamburger Tennis Verband beheimatet, jedoch hat die kleine Hansestadt auch „nur“ 1,8 Millionen Einwohner.

In Hamburg können lediglich der Fußball und Turnen mehr Mitglieder als der Hamburger Tennis-Verband vorweisen. Das zeugt von einer großen Beliebtheit, den die gelbe Filzkugel an der Alster genießt.

Hamburger Tennis-Verband als modernes Leistungszentrum

Seinen Standort unterhält der Hamburger Tennis-Verband im Stadtteil Horn (Adresse: Bei den Tennisplätzen 77). Neben aller Bürokratie, schließlich werden jährlich rund 160 Tennisturniere in Hamburg – Tendenz steigend – unter der Regie des HTV ausgetragen, unterhält der Verband an seinem Standpunkt zugleich ein modernes Leistungszentrum errichtet.

Die Anlage verfügt über fünf Hallenplätze und zwei Sandplätze, die über das ganze Jahr (bzw. die Freiluftplätze von Mai bis September) gebucht werden können und die zugleich Austragungsstätte für Medenspiele (Mannschafts-Saisonspiele im Jugend- und Erwachsenenbereich) sind.

Darüber hinaus gibt es einen Kraftraum und natürlich qualifizierte Tennislehrer. Der Hamburger Tennis-Verband bietet der Jugend und dem Nachwuchs somit hervorragende Bedingungen, den Sprung zum Profi zu meistern. Zugleich zeichnet sich der HTV auch für die Ausbildung von Tennis-Trainern an seinem Standort verantwortlich, auch Schiedsrichter können sich hier ausbilden lassen.

HTV: Gründung und Präsidiumsmitglieder

Die Geschichte des Hamburg Tennis-Verbandes reicht bis März 1932 zurück, als er hervorgehend aus der Hamburger Tennis-Gilde gegründet wurde. Erster HTV-Präsident war Kurt Lindener (1932 – 1945). Der heutige Amtsinhaber ist Matthias von Rönn, zudem gehören dem Präsidium noch Jens Peter Kröger (Vizepräsident Sport), Silke Bertram (Vizepräsidentin Finanzen) und Sigrid Rinow (Vizepräsidentin Jugendsport) an.

Turnierführerschein: HTV kämpft für mehr Qualität bei Turnieren

Trotz aller Bemühungen kann der Hamburger Tennis-Verband bei den Turnieren nicht immer einen qualitativ hochwertigen Ablauf garantieren, was wiederum den einzelnen Veranstaltern geschuldet ist. Diese tragen längst nicht immer zu einer ordnungsgemäßen Organisation der Tennisturniere in Hamburg bei, was nicht selten ein schlechtes Bild auf den Verband wirft.

Daher sah sich der HTV veranlasst, den „Turnierführerschein Nord“ einzuführen, der neben Hamburg auch Schleswig-Holstein etabliert werden soll. Ziel ist es, den Grundstein für eine einheitlich hohes Niveau der Turnierqualität zu legen und den Veranstaltern in puncto Turnierorganisation fundiertes Wissen zu vermitteln. Zudem sollen im Bereich begleitende Ordnungen und Regeln grundlegende Kenntnisse nähergebracht werden.

Hamburg Open am Rothenbaum: Hamburgs bedeutendstes Turnier

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Als Aushängeschild für Tennisturniere in Hamburg können natürlich die German Open auf der weltberühmten Anlage am Rothenbaum herangezogen werden, die in diesem Jahr erstmals unter dem neuen Namen Hamburg Open stattfinden (20- bis 28 Juli 2019). Es handelt sich um das älteste Tennisturner in Deutschland, das bereits erstmals als die „Internationalen Deutschen Meisterschaften im Tennis“ 1892 stattfand. Bislang wurde das Event bereits 113. Mal ausgetragen.

Das traditionsreichste Sandplatzturnier, das zur Serie der ATP World Tour 500 gehört, hat im weltweiten Turnierkalender einen festen Platz und jedes Jahr finden sich internationale Topstars der Tennis Weltrangliste Männer auf der ältesten Tennisanlage Deutschlands ein. Rekordsieger ist übrigens Roger Federer, der die German Open bzw. Hamburg Open bislang viermal gewonnen hat.

Zurzeit sind die German Open ein reines Herrenturnier, was sich aber zeitnah wieder ändern soll. Denn der neue Turnierdirektor Peter-Michael Reichel, der die Nachfolge vom einstigen deutschen Tennisass Michael Stich antrat, plant die erneute Einführung eines Damenturniers. Dieses gab es bereits zwischen 1896 bis 2002 am Rothenbaum.

Hamburger Tennis-Verband: Wichtige Daten & Fakten auf einen Blick

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