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6. Spieltag: FC Bayern zieht davon! BVB patzt ohne Haaland! Leipzig vermöbelt Hertha

Bildquelle: Markus Unger CC BY-SA 2.5 [CC BY-SA 2.5], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Der 6. Spieltag in der Bundesliga war ganz im Geschmack des FC Bayern! Während die Münchner ihre Hausaufgaben machten, setzte es für die Verfolger aus Dortmund und Wolfsburg jeweils eine Pleite. Nun schlüpft Bayer Leverkusen dank Florian Wirtz in die Rolle des ersten Bayern-Jägers. RB Leipzig hat indes Hertha BSC übel auf die Hörner genommen, Union Berlin seine Heimserie ausgebaut und Frankfurt und Köln ihre kuriose Remis-Serie fortgesetzt.

Der FC Bayern gab sich zur Ouvertüre des 6. Spieltags keine Blöße und siegte souverän mit 3:1 beim mutigen Aufsteiger Greuther Fürth. Es war der fünfte Ligasieg in Folge, mit dem der deutsche Rekordmeister seine Tabellenführung untermauert. Die Kleeblätter bleiben indes mit nur einem mageren Pünktchen Letzter. Obwohl die Münchner fast die gesamte zweite Hälfte nach dem Platzverweis von Benjamin Pavard (48.) in Unterzahl bestritten und Robert Lewandowski ausnahmsweise mal nicht traf, ließ der Branchenprimus nichts anbrennen.

Erste Pleite für VfL Wolfsburg

Dafür erlaubten sich gleich zwei Bayern-Verfolger einen Ausrutscher. So musste etwa der VfL Wolfsburg die erste Saisonniederlage schlucken. Bei der TSG Hoffenheim verlor Wölfe mit 1:3. Die van Bommel-Elf verspielte dabei eine 1:0-Führung, die Ridle Baku (25.) sehenswert mit einem Distanzschuss besorgte. Doch nach dem Wechsel glückte Wolfsburg nicht mehr viel, die nach dem Remis in der Vorwoche gegen Frankfurt zum zweiten Mal in der Bundesliga ohne Dreier bleiben. Der VfL ist dennoch Dritter, während Hoffenheim mit dem ersten Sieg nach vier Spielen seinen kleinen Abwärtstrend beendete.

Wenn wir die besten Teams der Bundesliga im Visier haben, fällt natürlich auch der Name Borussia Dortmund. Aber für die Schwarz-Gelben setzte es im Topspiel am Samstagabend bei Borussia Mönchengladbach einen empfindlichen Dämpfer. Dabei muss man auch erwähnen, dass wie in fast jeder Saison, der BVB bei den Buchmachern, immer als Meisterkandidat neben den Bayern genannt wird.

BVB: Abhängigkeit von Haaland wird in Gladbach offensichtlich

Mit 0:1 zog der BVB bei der Rückkehr seines Trainer Marco Rose in den Borussia-Park den Kürzeren. Bereits die zweite Pleite der Dortmunder nach sechs Spieltagen. Und in Gladbach, wo Denis Zakaria (13.) schon frühzeitig das Goldene Tor für die Fohlen markierte, wurde vor allem die schwarz-gelbe Abhängigkeit von Erling Haaland offensichtlich.

Ohne die norwegische Tormaschine, die aufgrund muskulärer Probleme genau wie Kapitän Marco Reus ausfiel, war Dortmund offensiv harmlos. Es fehlte die Durchschlagkraft und so blieb der Revierklub erstmals nach 37 Ligaspielen ohne eigenen Treffer. Die frühe Gelb-Rote für Mahmoud Dahoud (40.) erschwerte die Aufgabe. Der BVB hechelt somit seinem großen Rivalen FC Bayern mit vier Punkten mal wieder hinterher. Gladbach kann sich derweil nach verkorkstem Saisonstart über einen wichtigen Sieg freuen, liegt als Elfter aber hinter den eigenen Ansprüchen.

RB Leipzig vermöbelt Hertha BSC! Dardai vor dem Aus?

Das gilt übrigens auch wieder einmal für Hertha BSC. Der selbsternannte „Big City“-Klub kam bei RB Leipzig böse mit 0:6 unter die Räder und wurde nach den beiden Siegen gegen die Aufsteiger Bochum und Fürth wieder knallhart auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt! Höher hatten die Berliner in der Bundesliga noch nie verloren. Was natürlich auch den Stuhl von Pal Dardai mächtig ins Wanken geraten lässt. Die erste Trainerentlassung der Saison bahnt sich in der Hauptstadt an. Zumal es für die Hertha bereits die zweite heftige Klatsche (0:5 bei Bayern) in dieser Spielzeit war.

RB Leipzig feiert derweil Christopher Nkunku, der mit einem Doppelpack seinen starken Lauf bestätigte. Zugleich sorgt der Kantersieg der Roten Bull für mächtig Erleichterung bei Trainer Jesse Marsch, der aus den vorherigen fünf Ligaspielen nur einen Sieg holte.

 

 

Florian Wirtz lässt Bayer Leverkusen - Freiburg macht kurzen Prozess mit FCA

Als neuer Bayern-Jäger versucht sich derweil Bayer Leverkusen. Die Rheinländer hatten beim 1:0-Erfolg gegen den kompakt agierenden FSV Mainz zwar ihre liebe Mühe. Aber die Seoane-Elf kann sich weiter auf Florian Wirtz verlassen. Das Mittelfeldjuwel traf im vierten Spiel in Serie und machte den Unterschied. Für die Leverkusener war es der fünfte Sieg im sechsten Spiel.

Auch der SC Freiburg mischt nach wie vor oben mit. Die Breisgauer haben sich mit einem klaren 3:0-Sieg gegen den kriselnden FC Augsburg aus ihrem Dreisamstadion verabschiedet. Die Fuggerstädter, die im Tabellenkeller stecken bleiben, hatten offenbar keine Ambitionen, zur Stadion-Abschiedsfeier den Spielverderber zu mimen. Zur Pause war die Partie nach Treffern von Lukas Kübler, Lucas Höler und Vincenzo Grifo vorzeitig entschieden. Der noch ungeschlagene SCF (12 Punkte) ist als Fünfter eine der großen Überraschungen zu Saisonbeginn.

Eintracht Frankfurt und 1. FC Köln: Remis-Serie hat Bestand

Dazu ist auch weiterhin der 1. FC Köln zu zählen. Die Domstädter von Neu-Trainer Steffen Baumgart erkämpften sich bei Eintracht Frankfurt ein 1:1 und haben es sich mit nun neun Punkten auf einem starken 7. Platz bequem gemacht. Für die Kölner war es übrigens das dritte 1:1 hintereinander.

Darüber kann die Eintracht nur müde lächeln. Die SGE spielte schließlich schon zum vierten Mal in Serie 1:1 und verbuchte darüber hinaus das fünfte Unentschieden in Folge! Große Sprünge in der Bundesliga Tabelle sind für die neuen Remiskönige aus Hessen aber nicht drin. Die noch sieglose Eintracht Frankfurt dümpelt als Tabellen-14. weiter in den Niederungen vor sich her.

1. FC Union jubelt gegen Bielefeld: Alte Försterei weiter uneinnehmbar

Nach Frankfurt und Fürth muss auch Arminia Bielefeld nach wie vor auf den ersten Saisonsieg warten. Die Ostwestfalen unterlagen beim 1. FC Union Berlin knapp und spät mit 0:1. Den vielumjubelten Siegtreffer im Stadion An der Alten Försterei steuerte Kevin Behrens mit seinem allerersten Bundesligatreffer in der 88. Minute bei. Für die Eisernen, die sich mit neun Punkten in der oberen Tabellenhälfte festbeißen, war es das 20. Heimspiel in Folge ohne Niederlage.

Für die einzige Nullnummer des 6. Bundesliga Spieltags zeichneten sich der VfL Bochum und VfB Stuttgart verantwortlich. Die Punkteteilung hilft keinem. Beide Teams müssen weiter auf den zweiten Saisonsieg warten und grüßen mit vier bzw. fünf Punkten aus dem unteren Tabellendrittel.

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