Transfergerüchte: 1. FC Köln denkt an Drexler - FC Ingolstadt will weiter ausmisten
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Der 1. FC Köln wird bis zum Saisonstart in der 2. Liga wohl noch einmal auf dem Transfermarkt zuschlagen. Gesucht wird eine neue Offensivkraft, die das in der Vorbereitung etwas lahmende Angriffsspiel des Bundesliga-Absteigers belebt. Dabei hat FC-Trainer wohl ein Auge auf seinen Ex-Schützling Dominick Drexler geworfen. Doch es gibt ein Problem. Zudem will der FC Ingolstadt seinen Kader noch etwas ausdünnen. Drei Spieler stehen wohl auf der Streichliste.
Durchwachsene Leistungen in den Testspielen, System-Schwierigkeiten und eine zu geringe Torgefahr: Die Saisonvorbereitung beim 1. FC Köln offenbart, dass bei den Rheinländern unter Neu-Trainer Markus Anfang noch nicht alles glatt läuft. Zwar zeigte sich der 44-Jährige mit dem gestrigen 1:1 im Test gegen den FC Watford durchaus zufrieden, aber allen voran der Offensivabteilung fehlt es noch an Durchschlagskraft.
Holt Anfang Ex-Spieler Drexler nach Köln?
Zumal auch noch kein Nachfolger für den abgewanderten Leonardo Bittencourt verpflichtet wurde. Es gilt als sicher, dass die Geißböcke noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden, wobei auch schon das vermeintliche Objekt der Begierde gefunden wurde. Nachdem zuletzt Takashi Usami vom FC Augsburg in der Domstadt im Gespräch war, richtet sich nun der Fokus auf Dominick Drexler. Das berichtet die „Bild“.
Der 28-Jährige spielte in der abgelaufenen Saison noch unter Anfang bei Holstein Kiel groß auf und war erst Ende Mai für 2,5 Millionen Euro zum FC Midtjylland gewechselt. Doch der offensive Mittelfeldspieler soll dem Vernehmen nach den Schritt zum dänischen Meister, für den er bislang noch kein Pflichtspiel absolvierte, schon bereuen und will den Klub schnellstmöglich wieder verlassen. Angeblich wurde Drexler bereits aktiv und soll von sich aus seinen Ex-Trainer Anfang kontaktiert haben. Dieser würde den spielstarken und technisch beschlagenen Rechtsfuß wohl nur zu gerne beim 1. FC Köln in Empfang nehmen.
Drexler ein idealer Kandidat für Köln
In Kiel hat Drexler seine Torgefahr mit zwölf Toren und elf Vorlagen bei 31 Ligaeinsätzen eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Zudem ist der Spielmacher in der Offensive flexibel einsetzbar und könnte auch den linken Flügel bekleiden. Darüber hinaus kennt er die 2. Liga und die Arbeit sowie das Spielsystem von Anfang. Somit wäre Drexler der perfekte Kandidat und mit Sicherheit eine Bereicherung für die Kölner. Zwar wird der FC Midtjylland als Ablöse mehr verlangen als die selbst investierten 2,5 Millionen Euro und es wird über fällige drei bis vier Millionen Euro spekuliert. Doch der EffZeh wäre wohl auch dank des 2 Millionen Euro schweren Transfers von Milos Jojos zum türkischen Klub Basaksehir in der Lage, solch eine Summe für Dominick Drexler aufzubringen.
Allerdings gibt es einen Haken. Denn auch der 1. FSV Mainz soll starkes Interesse am Offensivakteur haben. Die Aussicht, mit den Nullfünfern Bundesliga zu spielen, könnte Drexler schlussendlich mehr überzeugen, als beim Zweitligisten 1. FC Köln auf seinen ehemaligen Förderer zu treffen.
FC Ingolstadt: Drei Spieler stehen wohl auf Streichliste
Während die Kölner also noch neues Personal suchen, könnte sich beim FC Ingolstadt hingegen auf der Seite der Abgänge noch einiges tun. Die Schanzer haben bislang sieben neue Spieler verpflichtet, nun gilt es den Kader noch auszudünnen. Mit Martin Hansen hat der erste Streichkandidat den Zweitligisten bereits Richtung FC Basel verlassen. Zudem können wohl Romain Bregerie, Dario Lezcanzo und Nico Rinderknecht den FCI noch im Sommer verlassen, wie bei „liga-zwei“ spekuliert wird.
Heiße Transfergerüchte und konkrete Angebote gibt es für das Trio allerdings nicht. Zwar bekundet der SV Darmstadt Interesse am 31-jährigen Innenverteidiger Bregerie, der bereits letzte Saison auf Leihbasis für die Lilien spielte, doch hier scheint die Ablöse zu unüberwindbaren Hürde zu werden. Der wechselwillige Mittelstürmer Lezcano spielt ebenfalls keine große Rolle mehr in den Plänen von Ingolstadt-Trainer Stefan Leitl und darf die Audi-Städter bei einer entsprechenden Offerte verlassen, wobei man durchaus auf eine Ablöse im Millionenbereich spekuliert. Beim 20-jährigen Mittelfeldtalent Rinderknecht ist hingegen ein erneutes Leihgeschäft das wahrscheinlichste Szenario, nachdem dieser schon die Vorsaison auf Leihbasis beim Drittligisten Preußen Münster verbrachte.