Tipps: Das richtige Fitnessstudio finden - Auf diese Punkte ist zu achten
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Wer den Entschluss gefasst hat, sich in einem Fitnessstudio anzumelden, hat die Qual der Wahl. Vor allem in den Städten gibt es Gyms wie Sand am Meer. Aber wie finde ich ein passendes Fitnessstudio für mich? Hierfür sind einige Faktoren zu berücksichtigen. Angefangen von der eigenen Zielsetzung, der vorhandenen Ausstattung und natürlich auch den Kosten. Sport-90 zeigt auf, worauf es alles ankommt und woran ein gutes Fitnessstudio zu erkennen ist.
Bevor die Suche nach einem passenden Fitnessstudio beginnt, steht als Erstes die Definition des eigenen Trainingsziels auf der Agenda. Was soll erreicht werden? Welche Bedürfnisse habe ich? Schließlich gibt es in der hart umkämpften Fitness-Branche für jeden Geschmack die richtige Lösung. Ist der Fokus auf Kraft- und Muskelaufbautraining gerichtet oder steht der Gewichtsverlust an erster Stelle?
Anderen ist dagegen ein umfangreiches und abwechslungsreiches Kursangebot wichtig oder legen viel Wert auf einen integrierten Wellness-Bereich. Über die eigenen Bedürfnisse und Anforderungen muss sich jeder im Vorfeld im Klaren sein. Das ist für die Wahl nach dem passenden Gym unerlässlich. Wurden diese definiert, kann es losgehen. Doch woran erkenne ich ein gutes Fitnessstudio überhaupt?
Gute Ausstattung an Geräten, Hanteln & Fitnesskursen
Beim Probetraining oder dem prüfenden Rundgang durch das Studio, der überall erlaubt sein sollte, gilt es die Augen offen zu halten. Gute Fitnessstudios zeichnen sich durch eine vielfältige Ausstattung aus. Zu achten ist je nachdem auf einen gut bestückten Freihantel-Bereich, verschiedene Kraft- und/oder ausreichend Cardio-Geräte. Damit wird die Basis für Abwechslung im Training gelegt. Das ist von großer Bedeutung, damit das Fitnesstraining mit der Zeit nicht zu eintönig wird und der Körper durch neue Übungen immer wieder neue Reize erhält.
Zudem beugt eine gute Ausstattung im Gym auch potenziellen Wartezeiten vor. Es kann gewaltig nerven, wenn der Trainingsfluss durch besetzte Gerätschaften behindert wird. Darüber hinaus sollte auf die vorherrschende Atmosphäre im Studio geachtet werden. Ein gewisser Wohlfühlfaktor muss gegeben sein.
Für wen Fitnesskurse wichtig sind, sollte zusehen, dass es nicht an einer ausreichenden Anzahl mangelt. Das Gruppentraining ist besonders für Anfänger oder Fitness-Muffel hilfreich. Denn das gemeinsame Schwitzen mit anderen motiviert und es können leicht soziale Kontakte geschlossen werden. Gibt es dann noch kompetente Kursleiter, die es verstehen, die „Meute“ zu pushen, ist es schon die halbe Miete.
Auf das Gebäude achten: Lage, Parken, Sauberkeit
Eine große Rolle bei der Auswahl des künftigen Fitnessstudios spielt natürlich auch dessen Lage. Eine kurze Anfahrt ist Trumpf, genau wie ausreichend Parkplätze. Praktisch ist es, wenn das Gym auf dem Arbeitsweg liegt. Wer kein Auto hat, muss stattdessen auf eine gute Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln achten.
Auch in puncto Sauberkeit und Hygiene sind die Maßstäbe hoch anzusetzen. Wer hat schon Lust in einem verschmutzten und verkeimten Studio zu trainieren? Darüber sollte man sich im Vorfeld ein entsprechendes Bild machen. Ein prüfender Blick in die Umkleideräume und vor allem in den Duschbereich darf nicht fehlen. Vorhandene Desinfektionsständer in ausreichender Stückzahl im Trainingsbereich sind immer ein gutes Indiz für Hygiene.
Ferner ist auf die Deckenhöhe im Fitnessstudio zu achten. Je höher desto besser! So kann die warme Luft aufsteigen. Andernfalls kann es schnell stickig und muffig werden.
Kompetentes Trainerpersonal unerlässlich
Für Neueinsteiger ist eine gute Beratung seitens der Fitnesstrainer das A und O. Doch was zeichnet einen kompetenten Trainer aus? Ein Merkmal ist, wenn sich der Fitnesscoach vorab über den Gesundheitszustand des Klienten informiert. Gibt es irgendwelche Beschwerden wie beispielsweise Rückenleiden? Das sollte beim Erstgespräch im Rahmen des Probetrainings abgefragt werden. Denn nur darauf basierend kann ein individueller und zielführender Trainingsplan erstellt werden.
Außerdem sollte der Trainer die Übungen langsam vormachen und erklären sowie die Geräte richtig einstellen und das passende Trainingsgewicht vorgeben. Skepsis ist angebracht, wenn der Coach gleich am Schnuppertag alle Gerätschaften präsentieren will. Das Probetraining sollte übrigens im Zeitfenster stattfinden, in dem künftig selbst trainiert werden soll. Auf diese Weise wird in Erfahrung gebracht, wie voll die Muckibude zu dieser Zeit ist.
Was kostet der Mitgliedsbeitrag?
Bei den Kosten gibt es enorme Unterschiede. Der Markt hält aber für jeden Geldbeutel etwas Passendes parat. Angefangen von den günstigen Discount-Fitnessstudios mit einem Monatsbeitrag von rund 20 Euro über die klassischen Fitnessstudios, die mit 40 bis 60 Euro pro Monat zu Buche schlagen, bis hin zu den luxuriösen Fitnesstempeln, bei denen die Mitgliedschaft ab 80 Euro monatlich beträgt.
Ein hoher Monatsbeitrag schreckt viele vorerst ab, aber dafür kommt man natürlich auch in den Genuss von mehr Qualität. Das können exklusivere Fitnessgeräte, alle erdenklichen Fitnesskurse oder hoch qualifizierte Fitnesstrainer sein. Aber auch ein Wellness-Bereich mit Sauna und Solarien, eine besonders verkehrsgünstige Lage oder sogar eine Kinderbetreuung sind schöne Goodies. Aber ein günstiges Fitnessstudio ist nicht automatisch gleich schlecht. Entscheidend ist, dass sich im Gym sein persönliches Trainingsziel realisieren lässt und man sich wohlfühlt.
Wer partout keinen Vertrag im Fitnessstudio abschließen will, kann sich alternativ auf die Suche nach einem Anbieter machen, die Tages- oder Zehnerkarten im Sortiment haben. Diese sind aber äußerst selten zu finden. In der Regel wird mit Jahresverträgen gearbeitet.