Sven Haist an Inkompetenz kaum zu übertreffen – Union verliert bei Darmstadt
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Zugegeben, der 1. FC Union Berlin spielte heute zu behäbig, als dass die Köpenicker den Darmstädtern gefährlich werden konnte. Noch ist aber nach der 1:2-Pleite beim SV Darmstadt 98 nichts verloren, da auch der Hamburger SV bereits gestern zuhause gegen den abstiegsbedrohten FC Ingolstadt 04 mit 0:3 verlor. Und auch Paderborn zeigte Schwächen auf. Der Tabellenzweite verlor am Freitag mit 0:2 bei Arminia Bielefeld.
Union Berlin hat es verpasst, aus den Niederlagen der Konkurrenz Kapital zu schlagen. Mit einem Sieg in Darmstadt wären die Eisernen auf Platz 2 gesprungen. So aber bleibt es weiterhin spannend in der 2. Liga. Die nächste Chance, den Aufstieg in die Bundesliga ein Stückchen näherzukommen, gibt es am Sonntag in einer Woche.
Zulj auffälligster Union-Spieler
Zum Spiel selbst gibt es nicht viel zu sagen, denn die Berliner hätten in den Schlussminuten noch zum Ausgleich kommen können. Pfostentreffer durch Robert Zulj in der zweiten Spielminute der Nachspielzeit und erneut Zulj nur zwei Minuten später mit einem Strahl, den Heuer Fernandes über die Latte lenken konnte.
Während den 90 vorherigen Minuten war es ein recht ausgeglichenes Spiel, bei dem die Köpenicker es leider verpassten, Zug zum Tor zu entwickeln. Gefährliche Chancen waren Mangelware. Einzig der Freistoß von Zulj aus 28 Meter Entfernung, klatschte gegen den Außenpfosten (32. Minute).
Darmstadt überrascht - Sven Haist mit bösem Fauxpas
Die Messe war scheinbar gelesen, als Yannick Stark in der 49. Minute einen starken Angriff der Lilien zum 1:0 vollendete. In der 77. Spielminute war es Mathias Wittek, der die Darmstädter mit 2:0 in Front brachte. Andersson konnte 10 Minuten später nach Ecke von Trimmel zum 1:2 verkürzen. Die Schlussphase wurde dann noch mal hektisch. Allerdings verpassten die Köpenicker den Ausgleich und stehen nun mit leeren Händen da.
Interessantes gibt es dennoch über das Spiel zu berichten. Kommentator bei Sky war Sven Haist. Viele Unioner kennen schon den Herrn aus vergangenen Übertragungen bei Sky. Und auch dieses Mal konnte sich Herr Haist mit seinen Kommentaren und Bemerkungen nicht beweisen. So behauptete Herr Haist beispielsweise, dass Daniel Heuer Fernandes der beste Torwart der 2. Liga wäre.
Sky-Kommentator Haist beruflich heute nicht auf der Höhe
Wirklich Herr Haist? Ein Torwart, der sicherlich nicht schlecht ist und Darmstadt 98 mit seinen Leistungen den einen oder anderen Punkt rette, jedoch keineswegs der „beste Keeper“ der Liga ist. Dieser stand nämlich auf der anderen Seite ihm gegenüber. Die Zahlen beweisen es! Laut Statistiken des „Kicker“ findet man Daniel Heuer Fernandes lediglich auf Platz 9 des Rankings wieder.
Rafal Gikiewicz hingegen steht klar auf Position 1 in der Liste der Torhüter mit den meisten Zu-Null-Spielen! Schaut man sich dahin gehend auch die Statistik aller Top-Spieler der 2. Bundesliga an, so steht Heuer Fernandes hier auch erst auf Position 13. Der Union-Keeper ist indes auf Platz 2 in dieser Wertung zu finden. Quellen, um Fakten zu checken dürfen ruhig in diesem Job verwendet werden. Dazu gehört sicherlich auch der „Kicker“ als Fußball-Fachmagazin!
Nicht der erste "Fehltritt" von Haist
Bei solchen Kommentaren, und auch anderen, die man von Herrn Haist in dieser Saison auf die Ohren bekam, muss sich niemand wundern, wenn man die Kompetenz des Kommentators infrage stellt. Ebenso fällt in aller Regelmäßigkeit auf, dass der werte Herr Kommentator gerne gegen den 1. FC Union Berlin wertet. Aufgefallen ist dies zumindest in dieser Spielzeit des Öfteren.
Schaut man sich dahin gehend auch im Internet um, so findet man noch weitere Aussagen des Kommentators, die nicht gut bei den jeweiligen Fans ankamen. Sicherlich haben viele Fans bei hitzigen Spielen ihre Vereinsbrille auf, aber im Nachhinein betrachtet, kann von den Vorwürfen recht viel bestätigt werden.
Sven Haist und seine arroganten Aussagen der Vergangenheit
So sagte Haist beispielsweise als Kommentator beim Spiel zwischen dem VfB Stuttgart und dem SC Paderborn Folgendes: „Wenn ich nicht 58.000 Zuschauer sehen würde, könnte man von der Atmosphäre her auch denken es wären 2.000 bei einem Drittligaspiel.“
Die Liste an kuriosen Aussagen lässt sich sicherlich beliebig fortführen. An dieser Stelle lassen wir das aber lieber. Fakt ist, ein Sportkommentator, der so in der Öffentlichkeit steht und ein Spiel kommentiert, bei dem es möglicherweise um eine erste Vorentscheidung im Aufstiegskampf geht, sollte seinen Job besser machen und sich vor dem Spiel seiner kommenden Aussagen versichern, dass diese faktisch korrekt sind.