SC Freiburg und RB Leipzig im Pokalfinale - Beide Teams vor erstem Titelgewinn
Bildquelle: Steffen Prößdorf CC BY-SA 4.0 [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)
Nach vielen spannenden Partien im DFB-Pokal gibt es wieder einmal eine Überraschung. Am 20.04.2022 traf der Hamburger SV zuhause auf den SC Freiburg. Wer die Partie live verfolgt, der ist mit dem Ergebnis bereits vertraut. Die Freiburger haben es ins Finale geschafft.
Während die Mannschaften sich schon für den Heimweg vorbereitet haben, haben die Fans der Freiburger den Trainer, Christian Streich, noch hoch gefeiert. Die Partie im Volksparkstadion verlief für die Freiburger sehr gut, wodurch sie sich den Platz im Finale sichern konnten.
Liebe zum Verein - Christian Streich der Freiburger Held
Fans und Freunde des Sportclubs können sich darauf verlassen, dass Streich alles für seinen Verein gibt. Auch, wenn es mal nicht so läuft. Noch vor neun Jahren ist Christian Streich im Halbfinale des DFB-Pokals gegen den VfB Stuttgart ausgeschieden. In diesem Jahr jedoch konnten er und seine Mannschaft sich durchsetzen und sich so den Platz im Finale im Berliner Olympiastadion sichern.
Das 3:1 gegen den Hamburger SV feierten die Fans ausgelassen und warten freudestrahlend auf den Trainer, der ruhig und gelassen auf die Fankurve zuging, sich verneigte und eine La-Ola-Welle startete. Die Menge jubelte.
Solidarisch mit dem Team
Die Lorbeeren für diesen Sieg kann Christian Streich aber keineswegs allein einstreichen, denn die Spieler sind ebenso für den Erfolg verantwortlich. Streich jedoch hatte immer wieder mit dem Wechsel starker Spieler zu kämpfen. Jedoch konnte die geschickte Auswahl und Zusammenstellung von Spielern wie Schmid, Petersen, Höfler oder Grifo zum Erfolg beitragen.
Weitere Einigkeit zeigt sich auch bei Nico Schlotterbeck, der laut diverser Transfergerüchten zu Borussia Dortmund wechseln sollte, diese Spekulationen aber dementiert hat. Ob die Freiburger in dieser Kombination den Pokal gewinnen können, steht aber noch in den Sternen.
RB Leipzig - SC Freiburg: Wer macht das Rennen?
Der Gegner der Freiburger steht jedoch schon fest. RB Leipzig ist nicht unbedingt ein Verein, bei dem man vermutet, dass der Rest der Republik sich geschlossen hinter diesen stellen würde. RB Leipzig, von Red Bull gesponsert, muss sich nach wie vor Anschuldigungen aussetzen, bei denen behauptet wird, der Verein existiere allein dazu, den Verkauf der Produkte des Sponsors anzukurbeln.
Das liegt nicht zuletzt daran, dass der RB Leipzig kein Traditionsverein ist, sondern sich vor knapp 13 Jahren durch die Übernahme des SSV Markranstädt gegründet hat. Ein weiterer Grund für Freunde des „Traditions-Fußballs“, sich gegen den RB zu stellen. Egal, wie man zu diesem Thema steht, auch der RB Leipzig hat es in das Finale geschafft und darf im Mai auf einen Sieg hoffen.
{daily_1}
Rollenverteilung beim Finale klar
Die Verteilung der Rollen für das Finale des DFB-Pokals ist somit bereits klar. Der Traditionsverein SC Freiburg wird die meisten Fans hinter sich versammeln, während RB Leipzig eher auf dem Abstellgleis steht. Aber auch Leipzig hat, ganz wie die Traditionsvereine auch, mit echten Problemen zu kämpfen.
Ständige Trainerwechsel und Abgänge von Spielern an die „Großen“, hauptsächlich dem FC Bayern München, sorgten erst jüngst für weitere Probleme. Dennoch hat es RBL geschafft, sich in das Finale zu kicken. Allein das sollte den Leipzigern genug Respekt einbringen. Erst recht, wenn Sie sich im Mai den Sieg sichern können.
Ausgeglichene Partie oder brutales Finale?
Was die das Pokalfinale angeht, gibt es verschiedene Theorien, wie sich der Ablauf gestalten könnte. Die einen hoffen auf ein schnelle Ende, während andere sich ein spannendes Finale wünschen. Dabei stehen die Chancen gut, dass das DFB-Pokalfinale sich spannend und ausgeglichen gestalten wird. Die Mannschaften sind beide fernab von Top-Teams und sind in Sachen Stärke und Spielstil eher gleichauf.
Welche Änderung am Kader die beiden Trainer Christian Streich und Domenico Tedesco bringen werden steht noch in den Sternen. Der Erfolg der Leipziger gegen Union Berlin mit dem Siegtreffer von Forsberg lässt jedoch vermuten, dass Forsberg von Anfang dabei sein wird.
Ein großer Sieger - So viel ist sicher
Sicher ist auch, dass es einen großen Sieger geben. Keiner der beiden Mannschaften gelang es bisher den Titel zu holen. So ist es für Fans beider Seiten gleichermaßen spannend und - egal, wer das Match für sich entscheiden kann - wird das erste Mal die Pott holen.
Ein solche Gelegenheit für beide Teilnehmer des Finales bietet sich nicht oft, weswegen es sich umso mehr lohnt, sich das Finale am 21. Mai 2022 anzuschauen und sich einen Quotenboost zu sichern!