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DKB Bundesliga: Holger Liekefett beerbt Wendt beim HSV Hamburg

Der HSV Handball hat einen neuen Geschäftsführer an Bord geholt und konnte dabei mit Holger Liekefett seinen „Traumkandidaten“ präsentieren. Beim THW Kiel bleibt dagegen Rasmus Lauge das Verletzungspech treu und der Däne fällt monatelang aus.

Der in eine finanzielle Schieflage geratende Champions-League-Sieger HSV konnte eine wichtige personelle Neuverpflichtung verkünden. Nicht auf dem Parkett, sondern in der Geschäftsführung. Holger Liekefett heißt der neue Geschäftsführer, der sich ab sofort um die Geschäfte des HSV Hamburg kümmern wird.

Der 51-Jährige war zuletzt Vertriebsleiter bei der dänischen Brauerei Carlsberg und tritt die Nachfolge vom Mitte Februar entlassenen Christoph Wendt an. Zum derzeitigen Stand wird der HSV die laufende Saison mit einem Minus von fast zwei Millionen Euro abschließen.

Von diesen Zahlen lässt sich Liekefett nicht abschrecken und zum Amtsantritt begleiten ihn große Ambitionen. „Unser Ziel muss es sein, an das hohe Level anzuknüpfen und deutscher Meister zu werden. Der THW Kiel ist schlagbar, und in der Champions League haben wir im letzten Jahr zeigen können, was möglich ist,“, sagte er bei seiner Vorstellung und ergänzte: „Wirtschaftlich ist es so, dass wir den Turnaround schaffen und neue Sponsoren akquirieren müssen.“

Es wird stark damit gerechnet, dass Mäzen und Präsident Andreas Rudolph erneut private Gelder dem HSV Hamburg zuschießen wird, um die Lizenz für die nächste Spielzeit in der DKB Bundesliga zu sichern. Rudolph gab indes zu Protokoll, dass er große Stücke auf Liekefett hält: „Wir haben unseren Traumkandidaten gefunden.“

THW Kiel: Lauge fällt mit Kreuzbandriss Monate aus

Derweil wurde der THW Kiel vom Verletzungspech heimgesucht. Erwischt hat es Unglücksrabe Rasmus Lauge. Der dänische Nationalspieler wird den Zebras für mindestens sieben Monate nicht zur Verfügung stehen, nachdem er sich in der Bundesligapartie bei der MT Melsungen (29:30) einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie zugezogen hat.

„Es tut mir unglaublich leid für Rasmus. Er hat nach dem Anriss des hinteren Kreuzbandes die EM im eigenen Land verpasst, hat hart für sein Comeback beim THW gearbeitet und war gerade wieder auf dem Weg, eine wichtige Stütze unserer Mannschaft zu werden. Wir alle beim THW Kiel wünschen Rasmus eine gute Genesung“, so THW-Geschäftsführer Klaus Elwardt.

Aufgrund der vorigen Verletzung stand der 22-jährige Rückraumspieler zwar während der Handball-EM im Kader der Dänen, wurde aber im Turnierverlauf nicht eingesetzt. „Wenn es nach solch einer Diagnose überhaupt eine gute Nachricht gibt, dann die, dass das zuvor verletzte hintere Kreuzband nicht geschädigt wurde“, sagte THW-Mannschaftsarzt Detlev Brandecker.

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