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Saison 1968/69: Trainerentlassung von Hans Pilz beim TSV 1860 München

Bildquelle: el_loko CC BY-SA 4.0 [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Nach der Trainerentlassung von Trainer Albert Sing haben sich die Löwen im eigenen Gehege umgeschaut und sich für Hans Pilz als neuen Cheftrainer von 1860 München entschieden. Nach einem fulminanten Einstand ging es mit dem TSV aber zum Saisonende bergab, sodass sich Pilz nicht für eine Weiterbeschäftigung empfehlen konnte und er zum Ende der Saison 1968/69 seinen Hut nehmen musste.

Nach einem sehr wechselhaften Saisonstart unter Albert Sing wurde dieser nach dem 12. Spieltag entlassen. Die ambitionierten Münchner, die zu Saisonbeginn mit Rudi Brunnenmeier und Hans Küppers zwei wichtige Stützen in der Offensive verloren, lagen zu diesem Zeitpunkt lediglich auf dem 13. Platz. Bei der Suche nach einem neuen Trainer fiel die Entscheidung auf Hans Pilz, den die Löwen erst ein Jahr zuvor als Übungsleiter für die Jugendabteilung verpflichteten. Am 31. Oktober 1968 wurde er zum Cheftrainer von 1860 München befördert. Somit kam der renommierte und erfahrene Pilz mit fast 53 Jahren zu seinem Debüt als Bundesligatrainer und legte dabei einen fulminanten Start hin.

Neu-Trainer Hans Pilz führte 1860 aus der Krise

Die Spieler wirkten nach dem Trainerwechsel wie ausgewechselt und unter Hans Pilz fand der TSV 1860 München sofort in die Erfolgsspur zurück. Nachdem die Löwen ihrem neuen Trainer mit einem 3:1-Sieg gegen Schalke 04 am 13. Spieltag einen Einstand nach Maß bescherten, folgten drei weitere Erfolge in der Bundesliga. Die Sechziger verbesserten sich in der Tabelle auf den 5. Platz. Nach einer Pleite gegen Eintracht Braunschweig konnten 1860 München vier der nächsten fünf Spiele gewinnen und nistete sich am 22. Spieltag auf dem 3. Rang ein.

Die Klub-Verantwortlichen durften sich auf die Schulter klopfen, schien der Trainerwechsel doch die absolut richtige Entscheidung gewesen zu sein und das Vertrauen in den neuen 1860 München Trainer Hans Pilz hat sich ausgezahlt.

1860 München: Trainerentlassung von Pilz zum Saisonende

Zu früh gefreut, denn im letzten Drittel der Saison 1968/69 ging es mit den Löwen wieder leicht bergab. Die Pilz-Truppe konnte bis zum Ende der Spielzeit nur drei der letzten zwölf Spiele gewinnen und blieb dabei zwischen dem 27. bis 32. Spieltag ohne Sieg. Am Ende hatte 1860 München eine ausgeglichene Bilanz von 34:34 Punkten bei einer Torbilanz von 44:59.

 

 

Doch in der Saison 1968/69, in der ausgerechnet mit dem FC Bayern der Erzrivale der Sechziger die erste Meisterschaft holte, ging es äußerst eng und ausgeglichen zur Sache. So betrug der Abstand vom TSV auf den Zweitplatzierten Alemannia Aachen gerade einmal vier Zähler.

Langner wird neuer Trainer von 1860 München

Nichtsdestotrotz kam es zur Trainerentlassung von Hans Pilz als Trainer von 1860 München. Sein Nachfolger wurde Fritz Langner, der vom Ligakonkurrenten Werder Bremen an die Isar wechselte. Für Pilz war hingegen Hannover 96 die nächste Station als Bundesligatrainer, wo er Zlatko Cajkovski beerben sollte.

Den Klassenerhalt konnte mit Hannover 96 packen, aber dennoch war nach der Saison 1969/70 Schluss bei den Niedersachsen. Nach seiner Zeit in Hannover sollte er noch für den Freiburger FC und beim ESV Ingolstadt als Trainer tätig werden. Am 1. Juli 1972 beendete er dann endgültig seine Trainerkarriere und verbrachte sein restliches Leben mit seiner Frau Inge in München, wo er am 28. September 2007 im Alter von 91 Jahren verstarb. Hans Pilz hinterließ einen Sohn nebst Familie.

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