BVB zittert sich nach Haaland-Doppelpack ins Viertelfinale! Juventus scheitert an Porto
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Borussia Dortmund steht erstmals seit 2017 wieder im Viertelfinale der Champions League. Mit dem FC Sevilla lieferte sich der Revierklub ein wildes Duell. Erling Haaland steuerte beim 2:2 einen Doppelpack bei, doch am Ende musste der BVB trotzdem mächtig zittert. Für Juventus Turins ist hingegen Schluss. Die Alte Dame scheiterte in der Verlängerung am FC Porto!
Nach dem 3:2-Hinspiel-Erfolg zitterte sich Borussia Dortmund im Achtelfinal-Rückspiel gegen einen starken und sich nie aufgegebenen FC Sevilla zu einem 2:2. Das reicht, um erstmals seit vier Jahren und als erstes deutsches Team im laufenden Wettbewerb unter den letzten Acht der Königsklasse zu stehen.
Erling Haaland mit nächstem CL-Doppelpack! VAR-Chaos bei 2. Treffer
Dabei konnte sich der BVB mal wieder auf seine personifizierte Lebensversicherung Erling Haaland verlassen. Der Sturmtank besorgte mit der ersten richtigen Chance der Hausherren die 1:0-Pausenführung nach starker Vorarbeit von Marco Reus (35.). Ansonsten waren die Spanier vor allem zu Spielbeginn das klar dominierende Team und ließen die Hausherren kaum zur Entfaltung kommen. Doch der torhungrige Norweger hatte noch nicht genug und legte kurz nach Wiederanpfiff per Elfmeter (54.) das 2:0 nach.
Dem Treffer ging ein minutenlanges VAR-Chaos voraus. Erst wurde ein Haaland-Treffer (48.) wegen eines Offensivfouls des 20-Jährigen zurückgenommen, doch auch Haaland wurde zuvor gefoult und Schiedsrichter Cüneyt Cakir entschied plötzlich auf Elfmeter für Dortmund. Haaland trat an, scheiterte aber am stark parierenden Sevilla-Keeper Bono, der auch den Nachschuss abwehrte. Doch wieder griff der VAR ein und der Elfer wurde wiederholt, da sich Bono minimal zu früh von der Linie entfernte. Diesmal machte es Haaland besser und traf zum 2:0.
FC Sevilla schlägt zurück, doch BVB zittert sich weiter
Damit hat Erling Haaland nicht nur in jedem seiner sechs CL-Einsätze in dieser Saison getroffen und steht aktuell bei zehn Toren. Sondern zudem glückte ihm zwei Rekorde. Zum einen hat er in den letzten vier Spielen der Königsklasse jeweils einen Doppelpack geschnürt, zum anderen benötigte er für seine insgesamt 20 CL-Tore gerade einmal 14 Spiele.
Doch nach dem 2:0 war es mit der Dortmunder Herrlichkeit vorbei. Denn der FC Sevilla bewies Moral, ein großes Kämpferherz und steckte nie auf. Der verdiente Lohn für die Gäste aus La Liga: Youssef En-Nesyri verwandelte erst einen Elfmeter nach einem plumpen Foul von Emre Can (68.), ehe der Marokkaner tief in der Nachspielzeit (90.+5) sogar noch wuchtig zum 2:2-Ausgleich einköpfte. Der BVB musste in diesem packenden Fußball-Krimi noch einmal ordentlich Bangen, wusste aber die Verlängerung zu verhindern und das Unentschieden ins Ziel zu retten.
Überraschung perfekt: FC Porto schmeißt Juventus Turin raus
Nicht minder packend verlief das zweite Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League am Dienstagabend. Hier glückte dem FC Porto die große Überraschung. Die Portugiesen mussten sich zwar bei Juventus Turin mit 2:3 nach Verlängerung geschlagen geben. Doch dank des 2:1-Erfolges im Hinspiel und der Auswärtstorregelung zieht der FC Porto ins Viertelfinale ein.
Sérgio Olivieira brachte die Dragōes in der ersten Hälfte per verwandelten Foulelfmeter in Führung, doch im zweiten Durchgang netzt Federico Chiesa zweimal für Juve ein (49., 63.). Es blieb beim 2:1 für die Truppe um Cristiano Ronaldo, sodass die Entscheidung in der Verlängerung fallen musste. Und diese hielt eine verrückte Schlussphase bereit - mit einem Happy End für den FC Porto.
Zwei späte Tore in der Verlängerung
In der 115. Minute steuerte Oliveira mit einem direkten verwandelten Freistoß aus 27 Metern seinen zweiten Treffer bei und stellte für die Portugiesen die Weichen aufs Weiterkommen. Doch Juve, dass seit der 54. Minute und nach einem Platzverweis gegen Mehdi Taremi in Überzahl spielte, antwortete schnell in Person von Adrien Rabiot, der in der 117. Minute 3:2-Siegtreffer markierte.
Die Partie bog in eine heiße Schlussphase ein, in der Juve-Star Cristiano Ronaldo und Co. aber nicht mehr nachlegen konnten und wie schon im Vorjahr ein frühes Scheitern im Achtelfinale der Champions League verdauen müssen.