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Frankfurt mit wildem Remis gegen Fenerbahce! Bayer Leverkusen müht sich zum Sieg

Bildquelle: Александр Осипов from Ukraine CC BY-SA 2.0 [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Die deutschen Starter blieben zum Auftakt der Europa League zwar ungeschlagen, hatten aber beide reichlich Mühe. So lieferte sich Eintracht Frankfurt mit Fenerbahce Istanbul einen munteren Schlagabtausch und konnte in einer dramatischen Schlussphase glücklich ein 1:1 retten. Bayer Leverkusen verbuchte indes einen Dreier, tat sich beim 2:1-Pflichtsieg gegen Außenseiter Ferencváros Budapest aber schwer.

Eintracht Frankfurt kam vor heimischer Kulisse im Duell mit dem formstarken Fenerbahce Istanbul zunächst überhaupt nicht in die Gänge. Die türkischen Gäste um den ehemaligen DFB-Kicker Mesut Özil hätten bereits nach zwei Zeigerumdrehung in Führung gehen müssen, doch Diego Rossi scheiterte in aussichtsreicher Position an SGE-Keeper Kevin Trapp.

Özil bringt Fener in Front - Lammers gleicht aus

Kurz darauf hatten die Gäste aus der Süper Lig dann doch Grund zur Freude. Spielgestalter Özil (10.) stand bei einem Abpraller von Trapp goldrichtig und staubte aus spitzem Winkel eiskalt ab. Nach VAR-Check wurde der Treffer gegeben, wobei die Eintracht-Defensive desaströs agierte. Nach der kalten Dusche fand der Bundesligist aber besser ins Spiel und das ansehnliche Geschehen auf dem Rasen wurde richtig unterhaltsam und abwechslungsreich.

Nachdem Eintracht Frankfurt erst durch Sam Lammers, Djibril Sow und Kristijan Jakic binnen Sekunden zu einer Dreifach-Chance kam, aber den möglichen Ausgleich liegen ließ, erzwangen die Adler kurz vor dem Pausentee dann doch noch das 1:1. Bei einem Konter der SGE bediente Filip Kostic Neu-Stürmer Lammers (41.), der sich aus kurzer Distanz keine Blöße gab. Der erste Treffer im Frankfurt-Dress für die niederländischer Leihgabe von Atalanta Bergamo.

Elfer-Drama kurz vor Schluss: Trapp bewahrt Eintracht vor Pleite

Im zweiten Durchgang konnten beide Teams das hohe Tempo der ersten 45 Minuten nicht halten, wenngleich die Hessen die dominantere Mannschaft waren. Sam Lammers war in der 60. Minute erneut zur Stelle, doch sein Treffer wurde zurecht wegen Abseits aberkannt (60.). In der Schlussphase zog sich Fenerbahce Istanbul etwas zurück, während Eintracht Frankfurt anrannte. Allerdings ohne dabei Torgefahr auszustrahlen.

In den letzten Minuten sollte es im Deutsche Bank Park dann richtig dramatisch werden. Trapp verschuldete in der 90. Minute einen Elfmeter, doch der Nationaltorwart bügelte seinen Fehler aus und parierte den Strafstoß des eingewechselten Dimitrios Pelkas. Zwar beförderte Mergim Berisha, der mit Deutschland im Sommer U21-Europameister wurde, den Nachschuss in die Maschen. Allerdings zählte der Treffer nicht, da der 23-Jährige zu früh in den Strafraum eingelaufen war. Glück für die Eintracht, die den Punktgewinn gegen Fenerbahce Istanbul am Ende dankend mitnehmen wird.

2:1-Sieg: Bayer Leverkusen ringt Ferencváros nieder

Bereits am frühen Donnerstagabend war Bayer Leverkusen im Einsatz. Die Werkself hatte zur Ouvertüre der Europa League Gruppenphase Ferencváros Budapest zu Gast, die man mit überraschend viel Mühe 2:1 besiegte. Die Ungarn, die als klarer Außenseiter in die BayArena angereist kamen, erwischten einen Traumstart. Denn schon in der 8. Minute brachte Ryan Mmaee die Gäste nach einem Konter mit der ersten Chance in Führung.

 

 

Bayer Leverkusen hatte in der Folge große Probleme und wirkte über weite Strecken der ersten Halbzeit ideenlos und nervös. Gegen das kompakte Bollwerk von Ferencváros, bei denen der ehemalige Köln-Coach Peter Stöger auf der Trainerbank sitzt, fand die Rheinländer kein Mittel und bissen sich regelrecht die Zähne aus.

Palacios besorgt Bayer-Ausgleich – VAR-Glück für Leverkusen

Erst gegen Ende des ersten Durchgangs entwickelten die Hausherren mehr Druck und belohnten sich direkt mit dem Ausgleich. Nach schöner Vorarbeit von Flügelflitzer Moussa Diaby und Jeremie Frimpong traf Exequiel Palacios sehenswert von der Strafraumgrenze und mit Hilfe des Innenpfostens zum 1:1.

Nur drei Minuten später hatte Leverkusen allerdings großes Glück, dass ein Treffer von Balint Vecsei wegen eines vermeintlichen Handspiels nicht zählte. Zumindest eine fragwürdige Entscheidung des Schiedsrichtergespanns. Auf der anderen Seite wurde kurz vor der Halbzeit ebenfalls ein Kopfballtor von Jonathan Tah wegen Foulspiels aberkannt.

Florian Wirtz bringt Bayer Leverkusen auf Siegerstraße

Ferencváros Budapest hielt auch zu Beginn der zweiten Hälfte gut mit und gestaltete die Partie offen. Erst nach rund einer Viertelstunde erhöhte Bayer Leverkusen die Schlagzahl. Adli (59.) und Florian Wirtz (60.) schnupperten an der Führung, während der ungarische Meister mit zunehmender Spieldauer immer weniger entgegenzusetzen hatten.

Bayer-Trainer Gerardo Seoane bewies mit einem Dreifach-Wechsel ein glückliches Händchen. Der eingewechselte Karim Bellarabi forcierte einen Fehlpass der Gäste am eigenen Strafraum und nach feinem Zuspiel von Frimpong hatte Youngster Florian Wirtz (69.) keine Mühe, das 2:1 zu markieren und die Partie für Bayer Leverkusen zu drehen. Damit hat Florian Wirtz drei Treffer in den vergangenen drei Pflichtspielen für die Rheinländer verbucht.

Betis Sevilla gewinnt Tor-Festival gegen Celtic

Ferencváros Budapest, die sich insgesamt sehr teuer verkauften, konnte sich von diesem Rückschlag nicht mehr erholen und hatte gegen Ende der Partie auch mit müden Beinen zu kämpfen. So geriet die Führung von Bayer Leverkusen auch nicht mehr in Gefahr, stattdessen hätten kurz vor Schluss die beiden Joker Patrik Schick und Nadiem Amiri den dritten Treffer nachlegen können. Aber beide vergaben knapp.

In der Gruppe G teilt sich Bayer Leverkusen nach dem 1. Spieltag die Führung mit Betis Sevilla. Der spanische Vertreter aus der La Liga behielt in einem denkwürdigen Schlagabtausch mit Celtic Glasgow mit 4:3 die Oberhand und sorgte damit für die torreichste Partie des Tages. Betis konnte im eigenen Stadion einen zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand nach 28 Minuten erfolgreich aufholen.

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